Riegelhaus "innen dämmen"
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Riegelhaus "innen dämmen"
Hallo Forum,
meine Frage ist vermutlich gar nicht so schwer zu beantworten, aber sie in ein paar Schlagworten in eine Überschrift zu bekommen, ist kompliziert ...
Wir haben vor einem Jahr ein altes Häuschen in Holzriegel-Bauweise gekauft. Ich weiß, dass es einigen Renovierungsbedarf gibt, auch wenn das Haus prinzipiell ohne größere Probleme bewohnbar ist. Eine von mir angedachte Renovierung bzw. Verbesserung betrifft die zusätzliche Isolierung bei gleichzeitiger Erneuerung der Innenwände.
Also, ich stelle mir das laienhaft so vor, dass man vor die runzeligen und schiefen Wände eine weitere Wand (Bretter oder Rigips?) stellt und diese im Lot ausrichtet. ( Ich bevorzuge gerade Wände )
Den Zwischenraum (vielleicht 3 cm?) könnte man dann doch zusätzlich mit Dämmmaterial auffüllen.
Bringt das was? Muss ich da wegen Feuchtigkeit zusätzlich achtgeben?
Und könnte man das vielleicht auch noch gleich mit einem Austausch der Fenster kombinieren?
Es geht - vorerst - nur um zwei Räume, Ess- und Wohnzimmer.
Kann sich jemand vorstellen, wovon ich schreibe?
Harald (med tummerna mitt i handen oder wie das genau heißt ...)
meine Frage ist vermutlich gar nicht so schwer zu beantworten, aber sie in ein paar Schlagworten in eine Überschrift zu bekommen, ist kompliziert ...
Wir haben vor einem Jahr ein altes Häuschen in Holzriegel-Bauweise gekauft. Ich weiß, dass es einigen Renovierungsbedarf gibt, auch wenn das Haus prinzipiell ohne größere Probleme bewohnbar ist. Eine von mir angedachte Renovierung bzw. Verbesserung betrifft die zusätzliche Isolierung bei gleichzeitiger Erneuerung der Innenwände.
Also, ich stelle mir das laienhaft so vor, dass man vor die runzeligen und schiefen Wände eine weitere Wand (Bretter oder Rigips?) stellt und diese im Lot ausrichtet. ( Ich bevorzuge gerade Wände )
Den Zwischenraum (vielleicht 3 cm?) könnte man dann doch zusätzlich mit Dämmmaterial auffüllen.
Bringt das was? Muss ich da wegen Feuchtigkeit zusätzlich achtgeben?
Und könnte man das vielleicht auch noch gleich mit einem Austausch der Fenster kombinieren?
Es geht - vorerst - nur um zwei Räume, Ess- und Wohnzimmer.
Kann sich jemand vorstellen, wovon ich schreibe?
Harald (med tummerna mitt i handen oder wie das genau heißt ...)
Re: Riegelhaus "innen dämmen"
Hallo,
bei den Innenwänden kann man so etwas problemlos machen.
Ich würde nur für eine Hinterlüftung der Innenwände sorgen,
so das eventuell auftretende Feuchtigkeit wieder abtrocknen
kann. Die vorgesetzte Rigipswand kann man dann auch als
Installationszone für Strom- oder Wasserleitungen nutzen.
Wenn du keine zusätzliche Geräuschdämmung für die
Innenwände benötigst, dann kannst du dir eine Dämmung
sparen.
Bei einer Dämmung einer Außenwand solltest du einen
Fachbetrieb zu Rate ziehen, da sich der Taupunkt verschieben
kann und dann in einer Schicht der Außenwand Wasser
kondensieren kann, die dafür nicht vorgesehen ist.
Was manchmal mehr wie eine Außenwanddämmung
bringen kann, ist die Winddichte Dämmung des Daches
und die Dämmung der Kellerdecke (falls eine vorhanden
ist).
Gruß
Laboriosa
bei den Innenwänden kann man so etwas problemlos machen.
Ich würde nur für eine Hinterlüftung der Innenwände sorgen,
so das eventuell auftretende Feuchtigkeit wieder abtrocknen
kann. Die vorgesetzte Rigipswand kann man dann auch als
Installationszone für Strom- oder Wasserleitungen nutzen.
Wenn du keine zusätzliche Geräuschdämmung für die
Innenwände benötigst, dann kannst du dir eine Dämmung
sparen.
Bei einer Dämmung einer Außenwand solltest du einen
Fachbetrieb zu Rate ziehen, da sich der Taupunkt verschieben
kann und dann in einer Schicht der Außenwand Wasser
kondensieren kann, die dafür nicht vorgesehen ist.
Was manchmal mehr wie eine Außenwanddämmung
bringen kann, ist die Winddichte Dämmung des Daches
und die Dämmung der Kellerdecke (falls eine vorhanden
ist).
Gruß
Laboriosa
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Re: Riegelhaus "innen dämmen"
Vielen Dank für die fachliche Auskunft.
Das Dach wird ein eigenes Thema werden, fürchte ich.
Ein Teil ist unterkellert, wird aber nicht genutzt. Ich dachte schon darüber nach, den Stiegenabgang zu verschließen (jetzt ist er mit Holz abgedeckt), aber ich fürchte negative Auswirkungen (feuchter Keller?).
Vom Fußboden herauf ist es generell kalt, aber da wird man wohl nicht viel machen können?
Harald.
Das Dach wird ein eigenes Thema werden, fürchte ich.
Ein Teil ist unterkellert, wird aber nicht genutzt. Ich dachte schon darüber nach, den Stiegenabgang zu verschließen (jetzt ist er mit Holz abgedeckt), aber ich fürchte negative Auswirkungen (feuchter Keller?).
Vom Fußboden herauf ist es generell kalt, aber da wird man wohl nicht viel machen können?
Harald.
- gundhar
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Re: Riegelhaus "innen dämmen"
wenn der keller kälter ist als der wohnraum sollte der stiegenabgang auf jeden fall verschlossen werden. warme (feuchte) luft aus dem wohnraum wird im kellerbereich abgekühlt. die rel. luftfeuchte steigt und wasser kondensiert an den kellerwänden.
generell gilt: feuchtigkeit wandert von warm nach kalt, üblicherweise von innen nach aussen.
generell gilt: feuchtigkeit wandert von warm nach kalt, üblicherweise von innen nach aussen.
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Re: Riegelhaus "innen dämmen"
Danke für die Nachricht!
Der Keller ist schweinekalt und daher ist er auch abgedeckt.
Die Frage war eher, ihn komplett zu schließen, also quasi zu versiegeln.
Was haltet ihr eigentlich davon, die Böden "aufzudoppeln", also zB. einen zweiten Dielenboden über die vorhandenen Dielen zu legen?
Der Keller ist schweinekalt und daher ist er auch abgedeckt.
Die Frage war eher, ihn komplett zu schließen, also quasi zu versiegeln.
Was haltet ihr eigentlich davon, die Böden "aufzudoppeln", also zB. einen zweiten Dielenboden über die vorhandenen Dielen zu legen?
- gundhar
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Re: Riegelhaus "innen dämmen"
schau doch mal bei fermacell.de/de/boden
die platten gibt es mit schaumisolierung ab 20 bis 100mm.
40mm sollten es mindestens sein.
die platten gibt es mit schaumisolierung ab 20 bis 100mm.
40mm sollten es mindestens sein.
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Re: Riegelhaus "innen dämmen"
Du meinst das in dem Sinn:
Fermacell auf den bestehenden Parkett und dann neuen Parkett darüber?
Das klingt sympathisch, aber ich fürchte, das wird dann insgesamt zu hoch.
Aber generell scheint es da auf der Seite ein paar gute Ideen zu geben.
Danke!
Harry.
Fermacell auf den bestehenden Parkett und dann neuen Parkett darüber?
Das klingt sympathisch, aber ich fürchte, das wird dann insgesamt zu hoch.
Aber generell scheint es da auf der Seite ein paar gute Ideen zu geben.
Danke!
Harry.
Re: Riegelhaus "innen dämmen"
Hallo,
mit Kellerdecke dämmen meinte ich natürlich von untem im Keller.
Denn du eine Dämmschicht auf den Fußboden aufbringst, dann mußt
du ja alle Türen absägen.
Die Dämmschicht der Kellerdecke solle mindestens 12 cm dick sein.
Auch den Abgang zum Keller sollte man Winddicht dämmen.
Gruß
Laboriosa
mit Kellerdecke dämmen meinte ich natürlich von untem im Keller.
Denn du eine Dämmschicht auf den Fußboden aufbringst, dann mußt
du ja alle Türen absägen.
Die Dämmschicht der Kellerdecke solle mindestens 12 cm dick sein.
Auch den Abgang zum Keller sollte man Winddicht dämmen.
Gruß
Laboriosa
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Re: Riegelhaus "innen dämmen"
Servus!
Da haben sich wohl zwei Themen vermischt, daher die Verwirrung.
Einmal ging es um den "doppelten" Boden im Wohnbereich, einmal um den Kellerabgang.
Dass es sich - nur - um den Abgang handelt, war wohl von mir nicht klar ausgedrückt.
Aber jetzt habe ich für mich wenigstens gleich ein drittes Thema, nämlich den Keller selbst an der Decke zu dämmen
Danke für eure Tipps!
Da haben sich wohl zwei Themen vermischt, daher die Verwirrung.
Einmal ging es um den "doppelten" Boden im Wohnbereich, einmal um den Kellerabgang.
Dass es sich - nur - um den Abgang handelt, war wohl von mir nicht klar ausgedrückt.
Aber jetzt habe ich für mich wenigstens gleich ein drittes Thema, nämlich den Keller selbst an der Decke zu dämmen
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Re: Riegelhaus "innen dämmen"
Hej! Habe ich auch gemacht, bzw. bin dabei. Das Problem ist immer der Feuchtigkeitstransport.
Ich habe mit Diffusionsoffener Folie gearbeitet.
Wände von außen nach innen: Holz, Windpappe oder Offene Folie, Isolierung, offene Folie, Holzinnenverkleidung.
Dach von außen nach innen: z.B. Blech, Holzpanele,3 cm Luftspalt, offene Folie oder Windpappe, Isolierung, offene Folie, Holzverkleidung.
So wie es sich ließt ist es auch-aufwendig und kompliziert.
Aber es sollte (glaube ich) kein Problem sein einfach die Wände zusätzlich mit Isolierung aufzustocken. Dann scheint ja Windpappe etc. vorhanden zu sein…
Als vorletzte Schicht würde ich eben eine diffusionsoffene Folie unter machen und dann erst Rigips oder Holz. Das Prinzip hat man mir geraten. Lg Johanna
Ich habe mit Diffusionsoffener Folie gearbeitet.
Wände von außen nach innen: Holz, Windpappe oder Offene Folie, Isolierung, offene Folie, Holzinnenverkleidung.
Dach von außen nach innen: z.B. Blech, Holzpanele,3 cm Luftspalt, offene Folie oder Windpappe, Isolierung, offene Folie, Holzverkleidung.
So wie es sich ließt ist es auch-aufwendig und kompliziert.
Aber es sollte (glaube ich) kein Problem sein einfach die Wände zusätzlich mit Isolierung aufzustocken. Dann scheint ja Windpappe etc. vorhanden zu sein…
Als vorletzte Schicht würde ich eben eine diffusionsoffene Folie unter machen und dann erst Rigips oder Holz. Das Prinzip hat man mir geraten. Lg Johanna
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Re: Riegelhaus "innen dämmen"
Hallo Johanna,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich spreche tatsächlich davon, eine "fertige" Wand (mit dem von dir beschriebenen Aufbau) zusätzlich zu dämmen und zu glätten.
Also vor die vorhandene (Tapeten-)Wand ein paar Zentimeter Dämmung (Zellulose?) und dann eine weitere, dünne Holzwand.
Bis jetzt hat mir zumindest niemand davon abgeraten
Harry.
vielen Dank für deine Antwort.
Ich spreche tatsächlich davon, eine "fertige" Wand (mit dem von dir beschriebenen Aufbau) zusätzlich zu dämmen und zu glätten.
Also vor die vorhandene (Tapeten-)Wand ein paar Zentimeter Dämmung (Zellulose?) und dann eine weitere, dünne Holzwand.
Bis jetzt hat mir zumindest niemand davon abgeraten
Harry.
Re: Riegelhaus "innen dämmen"
Hallo,
du kannst eine Außenwand schlecht von innen Dämmen, da sich der Taupunkt dann nach innen verschiebt.
Das Feuchtigkeit wird dann in einer Schicht der Außenwand kondensieren, die dafür nicht vorgesehen ist.
Bei einer Dämmung einer Außenwand immer eine Fachfirma zu Rate ziehen, die sich vorher die Außen-
wand ansieht und eine Dämmvorschlag macht. Ansonsten kan es zu einer Schimmelbildung in der Außen-
wand kommen. Die Schäden am Gebäude können extrem sein.
Gruß
Laboriosa
du kannst eine Außenwand schlecht von innen Dämmen, da sich der Taupunkt dann nach innen verschiebt.
Das Feuchtigkeit wird dann in einer Schicht der Außenwand kondensieren, die dafür nicht vorgesehen ist.
Bei einer Dämmung einer Außenwand immer eine Fachfirma zu Rate ziehen, die sich vorher die Außen-
wand ansieht und eine Dämmvorschlag macht. Ansonsten kan es zu einer Schimmelbildung in der Außen-
wand kommen. Die Schäden am Gebäude können extrem sein.
Gruß
Laboriosa
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Re: Riegelhaus "innen dämmen"
Hallo Laboriosa,
das klingt aber jetzt gar nicht gut für mich.
Ich werde wohl versuchen, eine Fachfirma dazu zu befragen.
Danke für deine Hilfe!
Harald.
das klingt aber jetzt gar nicht gut für mich.
Ich werde wohl versuchen, eine Fachfirma dazu zu befragen.
Danke für deine Hilfe!
Harald.
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