t.klebi hat geschrieben: ↑12. April 2021 15:23
AlterSchwede0875 hat geschrieben: ↑12. April 2021 12:45Hochinzidenz ist erst mal Statistik.
Erst mal ist gut.
Für die Epidemiologie sind statistische Verfahren, das A und O. Gerade Pandemien gehorchen perfekt den statistischen Modellen.
AlterSchwede0875 hat geschrieben: ↑12. April 2021 12:45Wenn ich in der schwedischen "Klüste" bin und nur selten zum Großeinkauf zum Lanthandel fahre, ist mein Risiko möglicherweise bei 0.
Du verhältst dich ähnlich wie viele Schweden, glaubst aber ein geringeres Infektionsrisiko als diese Schweden zu haben?
Woher denkst du, kommt der aktuelle landesweite Inzidenzwert von 360,8 in S? Weil die so ein geringes Risiko haben?
Wenn man zwar nur zehnmal so wenige Menschen trifft, diese aber zwanzigmal so oft infektiös sind, hat man trotzdem ein doppelt so großes Ansteckungsrisiko.
Ich roll mal dein Gedankenkonstrukt von hinten auf.
Wieso sollen in einem Gebiet wo 10x so wenige Menschen leben als in X, diese 20x so oft infektiös sein.
Womit vergleichst Du welches Gebiet.
Hilfreich sollten dann konkrete Daten sein. Ich hänge mal einen Link an, welcher allen interessierten Zahlen an die Hand gibt.
https://www.statista.com/statistics/110 ... by-region/
Wie unschwer zu erkennen ist, sind die Schwerpunkte Stockholm, Västra Götaland mit Schwerpunkt Göteborg, Skåne mit Malmö, Trelleborg, Helsingborg und eine nicht so kleine Anzahl von Städten mittlerer Größe. Zu erwähnen ist noch Jönköping. Während Jönköpings Län keine
Erwähnung findet. Wo kommt also der hohe Inzidenzwert her. Genau. Bei uns in D ist es ja nicht anders. Der Inzidenzwert im Wendland per
12.04.2021 betrug 68,2. Dazu beigetragen haben die 2 Städtchen Lüchow Dannenberg. Auf den Dörfern findet man ziemlich wenig Fälle.
Und die haben es sich beim Einkauf, bei der Arbeit oder von ihren Kindern eingefangen. In Schweden wird es wohl nicht anders sein.
Es bleibt dabei. Ein Inzidenzwert ist erst mal Statistik. Auch wenn es für Epidemiologen zum kleinen 1 x 1 gehört.
Wenn dieser Wert verallgemeinert wird und nicht auf die konkreten Verhältnisse runtergebrochen wird, ist das wenig aussagekräftig.
Was den Umgang mit Covid 19 angeht, so ist unbedingt Respekt angesagt. Angst ist meistens ein schlechter Ratgeber und Panik ist absolut kontraproduktiv.
Ich bin gerne bereit über dieses Thema weiter zu diskutieren. Schlage aber vor, dass dann in einem gesonderten Beitrag zu tun.
Nur zur Erinnerung. Mich und meine Frau, sowie einen Teil meiner Familie hat Covid 19 erwischt. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen.
Wir haben Covid 19 von Anfang an mit großer Sorge verfolgt und dabei einiges lernen können.
Deshalb erlaube ich mir, zu versuchen die Aufgeregtheit etwas zu dämpfen.