Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Hallo,
mich interessiert inwieweit sich der Kauf einer Schwedenimmobilie lohnt, d.h. funktioniert die Vermietung als Ferienhaus? Trägt sich das Haus selbst? Gibt es vielleicht noch irgendwo einen kleinen Gewinnbereich? Muß ich drauf zahlen? Oder gibt es sogar "Bed and Breakfeast-Geschichten", die sich (zumindest ein bißchen) lohnen? Ich hatte vor ein paar Jahren einen Ferienhaus in Florida, das sich selbst trug und noch Gewinn einbrachte. Aber Florida ist ja schließlich auch der "sunshine state". Wie sieht das mit Schweden aus?? Zwar gibt es hier nicht so viel Sonne, dafür ist der Anreiseweg doch ein Stück kürzer und einfacher als nach Florida. Ich würde mich sehr freuen Eure Erfahrungen zu hören.
LG Stella1
mich interessiert inwieweit sich der Kauf einer Schwedenimmobilie lohnt, d.h. funktioniert die Vermietung als Ferienhaus? Trägt sich das Haus selbst? Gibt es vielleicht noch irgendwo einen kleinen Gewinnbereich? Muß ich drauf zahlen? Oder gibt es sogar "Bed and Breakfeast-Geschichten", die sich (zumindest ein bißchen) lohnen? Ich hatte vor ein paar Jahren einen Ferienhaus in Florida, das sich selbst trug und noch Gewinn einbrachte. Aber Florida ist ja schließlich auch der "sunshine state". Wie sieht das mit Schweden aus?? Zwar gibt es hier nicht so viel Sonne, dafür ist der Anreiseweg doch ein Stück kürzer und einfacher als nach Florida. Ich würde mich sehr freuen Eure Erfahrungen zu hören.
LG Stella1
Der Wind wird mich tragen!
- Der Smalaender
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Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Wir vermieten unser Haus auch in Schweden, aber Gewinne erzielen wir damit nicht
(außer es melden sich jetzt einige die für nächstes Jahr buchen wollen )
dann klappt es vielleicht ja mal mit Gewinnen
(außer es melden sich jetzt einige die für nächstes Jahr buchen wollen )
dann klappt es vielleicht ja mal mit Gewinnen
Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Es kommt immer darauf an, wo das haus steht und in welchem zustand es ist, ausstattung etc...
Ein tolles Haus zB am See lässt sich immer besser vermieten als eines im Ort, kostet jedoch im einkauf/unterhalt oft mehr.
Muss man es finanzieren, geht das natuerlich auch wieder vom gewinn ab.
Ist eigentlich eine reine Rechensache, etwas glueck bei der vermietung kann natuerlich auch nicht schaden...
Ein tolles Haus zB am See lässt sich immer besser vermieten als eines im Ort, kostet jedoch im einkauf/unterhalt oft mehr.
Muss man es finanzieren, geht das natuerlich auch wieder vom gewinn ab.
Ist eigentlich eine reine Rechensache, etwas glueck bei der vermietung kann natuerlich auch nicht schaden...
www.hapeloh.se
Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Das wichtigste ist:
Lage, Lage, Lage und
Werbung, Werbung, Werbung
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Har en trevlig dag!
Snickare
Snickare
Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Die Rentabilität ist natürlich in erster Linie abhängig von der Lage und dem Kaufpreis sowie einer möglichen Finanzierung. Ferienhäuser sind allerdings selten rentabel wenn man sich in D befindet und nicht vor Ort, wo man bewerben kann.
Beispiel: KP der Immobilie 850.000,00 SEK bei Eigenkapitaleinsatz von 30% = 255.000,00 SEK. Finanziert werden also (aufgerundet) 600.000,00 SEK. Zinssatz 4,5% bei 10-jähriger Laufzeit = 27.000,00 SEK. (Man kann auch den gesamten Kaufpreis multiplizieren, dann hat man die Eigenkapitalrendite in stark vereinfachter Form enthalten).
Aber um bei o.g. Beispiel zu bleiben - ausgehend von 3 Monaten (12 Wochen) Saison die man das Objekt vermietet braucht man also rd. 2.250,00 SEK pro Woche. Nun noch die Nebenkosten dazu (ggfs. den EK-Einsatz) und schon hat man den grössten Teil der Gesamtkosten.
Dann muss man eigentlich nur noch schauen ob es realistisch ist das Objekt für die angesetzten 12 Wochen auch wirklich vermietet zu bekommen. Das ist aber extrem lageabhängig. Es kommt auch auf die Preise der anderen in dem Gebiet befindlichen und vergleichbaren Objekte an. Ausstattung ist auch ein sehr wichtiger Faktor.
Bevor jetzt jemand schreibt, da fehlt ja vieles bei der Berechnung. Ja - ich weiss ! Aber Tilgung, Instandhaltungsrücklage, Steuern, evtl. Verwaltungs- und/oder Vermietungskosten, Reinigungskosten etc. mit einzubeziehen geht m.E. nach zu weit. Dieses Beispiel ist stark vereinfacht damit man sich selbst daumentechnisch mal die Frage beantworten kann ob es sich lohnt oder nicht...
Schöne Grüsse
Nogger
Beispiel: KP der Immobilie 850.000,00 SEK bei Eigenkapitaleinsatz von 30% = 255.000,00 SEK. Finanziert werden also (aufgerundet) 600.000,00 SEK. Zinssatz 4,5% bei 10-jähriger Laufzeit = 27.000,00 SEK. (Man kann auch den gesamten Kaufpreis multiplizieren, dann hat man die Eigenkapitalrendite in stark vereinfachter Form enthalten).
Aber um bei o.g. Beispiel zu bleiben - ausgehend von 3 Monaten (12 Wochen) Saison die man das Objekt vermietet braucht man also rd. 2.250,00 SEK pro Woche. Nun noch die Nebenkosten dazu (ggfs. den EK-Einsatz) und schon hat man den grössten Teil der Gesamtkosten.
Dann muss man eigentlich nur noch schauen ob es realistisch ist das Objekt für die angesetzten 12 Wochen auch wirklich vermietet zu bekommen. Das ist aber extrem lageabhängig. Es kommt auch auf die Preise der anderen in dem Gebiet befindlichen und vergleichbaren Objekte an. Ausstattung ist auch ein sehr wichtiger Faktor.
Bevor jetzt jemand schreibt, da fehlt ja vieles bei der Berechnung. Ja - ich weiss ! Aber Tilgung, Instandhaltungsrücklage, Steuern, evtl. Verwaltungs- und/oder Vermietungskosten, Reinigungskosten etc. mit einzubeziehen geht m.E. nach zu weit. Dieses Beispiel ist stark vereinfacht damit man sich selbst daumentechnisch mal die Frage beantworten kann ob es sich lohnt oder nicht...
Schöne Grüsse
Nogger
- Ewwerschter
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Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Hallo Stella1,
unter diesem Aspekt haben wir unser Haus noch nie betrachtet.
Es ist für uns ein Rückzugsort, an dem man ein einfaches und fast komplett anderes Leben als
Zuhause führen kann. (Plumsklo und Wasser vom See)
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das zwar sicherlich total falsch, aber uns ist es das wert.
Der Kaufpreis und die laufenden Kosten. Vermieten käme für uns nie in Frage. Wenn die Kinder das nutzen
ist das in Ordnung. Genauso wäre es mit Verwandschaft und Freunden. Aber Geld zu nehmen. Nee.
Man hat da auch gleich wieder gewisse Zwänge. Ist alles in Ordnung, sind die Leute zufrieden usw..
Das nervt uns schon bei unserem Haus in Deutschland. Heizung zu warm, Heizung zu kalt, Licht im Treppenhaus
brennt nicht lange genug/zu lange. Schnee schippen usw.. Manche Leute erwarten die seltsamsten Dinge,
wenn sie für etwas zahlen.
Wir leisten uns diesen Luxus und verzichten lieber auf etwas anderes.
Grüße
Ewwerschter
unter diesem Aspekt haben wir unser Haus noch nie betrachtet.
Es ist für uns ein Rückzugsort, an dem man ein einfaches und fast komplett anderes Leben als
Zuhause führen kann. (Plumsklo und Wasser vom See)
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das zwar sicherlich total falsch, aber uns ist es das wert.
Der Kaufpreis und die laufenden Kosten. Vermieten käme für uns nie in Frage. Wenn die Kinder das nutzen
ist das in Ordnung. Genauso wäre es mit Verwandschaft und Freunden. Aber Geld zu nehmen. Nee.
Man hat da auch gleich wieder gewisse Zwänge. Ist alles in Ordnung, sind die Leute zufrieden usw..
Das nervt uns schon bei unserem Haus in Deutschland. Heizung zu warm, Heizung zu kalt, Licht im Treppenhaus
brennt nicht lange genug/zu lange. Schnee schippen usw.. Manche Leute erwarten die seltsamsten Dinge,
wenn sie für etwas zahlen.
Wir leisten uns diesen Luxus und verzichten lieber auf etwas anderes.
Grüße
Ewwerschter
Das Gras wächst auch nicht schneller wenn man daran zieht.
- Abborre
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Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Hej, Ewwerschter
Kann mich Deinen Worten nur anschliessen.
Wir können uns auch nicht vorstellen, unser Haus an fremde Leute zu vermieten. Da es aber sehr sehr schwer ist, so ein Anwesen mit 30 Urlaubstagen im Jahr einigermassen in Schuss zu halten, haben wir uns dazu entschlossen unsere Freunde mit ins Boot zu holen. Die können zu einem minimalen Unkostenbeitrag das Haus nutzen, im Gegenzug erwarten wir dass sie dann auch mal einen Pinsel in die Hand nehmen, den Rasen mähen oder Holz hacken. Das hat bisher immer wunderbar geklappt, Grundlage ist aber eine 100prozentige Vertrauensbasis.
Wir wären sehr froh, wenn wir das weiterhin in dieser Form auf die Reihe kriegen, bis wir irgendwann auch mal wieder mehr Zeit dort verbringen können.
Von Rentabilität wollen wir gar nicht sprechen, uns ist bewusst daß ein Ferienhaus in Schweden im Grunde genommen der pure Luxus ist. Hätten wir das Haus nicht von den Eltern geerbt, so würden wir uns heute wohl kein Haus in Schweden kaufen. Die Unterhaltskosten steigen unaufhörlich, die Benzinpreise explodieren. Trotzdem kommt Verkaufen für uns nicht in Frage, dafür hängt zuviel Herzblut an dem Haus. Wie Du so schön gesagt hast, würden wir auch eher auf etwas anderes verzichten.
God Jul!
Abborre
Kann mich Deinen Worten nur anschliessen.
Wir können uns auch nicht vorstellen, unser Haus an fremde Leute zu vermieten. Da es aber sehr sehr schwer ist, so ein Anwesen mit 30 Urlaubstagen im Jahr einigermassen in Schuss zu halten, haben wir uns dazu entschlossen unsere Freunde mit ins Boot zu holen. Die können zu einem minimalen Unkostenbeitrag das Haus nutzen, im Gegenzug erwarten wir dass sie dann auch mal einen Pinsel in die Hand nehmen, den Rasen mähen oder Holz hacken. Das hat bisher immer wunderbar geklappt, Grundlage ist aber eine 100prozentige Vertrauensbasis.
Wir wären sehr froh, wenn wir das weiterhin in dieser Form auf die Reihe kriegen, bis wir irgendwann auch mal wieder mehr Zeit dort verbringen können.
Von Rentabilität wollen wir gar nicht sprechen, uns ist bewusst daß ein Ferienhaus in Schweden im Grunde genommen der pure Luxus ist. Hätten wir das Haus nicht von den Eltern geerbt, so würden wir uns heute wohl kein Haus in Schweden kaufen. Die Unterhaltskosten steigen unaufhörlich, die Benzinpreise explodieren. Trotzdem kommt Verkaufen für uns nicht in Frage, dafür hängt zuviel Herzblut an dem Haus. Wie Du so schön gesagt hast, würden wir auch eher auf etwas anderes verzichten.
God Jul!
Abborre
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Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
God Jul!
Warum muss immer alles rentabel sein? Gefuehl und persöhnliches Wohlbefinden sind nicht in Geldwert zu taxieren.
Bei dem Ueberangebot an Stugen und den ständig steigenden Anreisekosten fuer potentielle Urlauber
auch noch als kleiner Schwedenhäuschenbesitzer ueber Rentabilität bei eventueller Vermietung nachdenken? Und dann fuer wenig Geld das geliebte Haus irgendwelchen meist um einen Euro feilschenden Typen ueberlassen? Nein danke!
Freunde die mit anpacken, sind eine gute Alternative. Wer sich aus Gewinnabsichten in Schweden ein Haus zulegt, wird damit wahrscheinlich nicht viel Freude haben. Ausgenommen sind davon natuerlich unsere wohlhabenden Forummitglieder, aber die können sich ueberall was leisten mit Steuerzahlers Hilfe.
Andreas
Warum muss immer alles rentabel sein? Gefuehl und persöhnliches Wohlbefinden sind nicht in Geldwert zu taxieren.
Bei dem Ueberangebot an Stugen und den ständig steigenden Anreisekosten fuer potentielle Urlauber
auch noch als kleiner Schwedenhäuschenbesitzer ueber Rentabilität bei eventueller Vermietung nachdenken? Und dann fuer wenig Geld das geliebte Haus irgendwelchen meist um einen Euro feilschenden Typen ueberlassen? Nein danke!
Freunde die mit anpacken, sind eine gute Alternative. Wer sich aus Gewinnabsichten in Schweden ein Haus zulegt, wird damit wahrscheinlich nicht viel Freude haben. Ausgenommen sind davon natuerlich unsere wohlhabenden Forummitglieder, aber die können sich ueberall was leisten mit Steuerzahlers Hilfe.
Andreas
Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Warum vermietest Du dann?Der Smalaender hat geschrieben:Wir vermieten unser Haus auch in Schweden, aber Gewinne erzielen wir damit nicht
- Aelve
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Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Hallo,
als wir unser erstes kleines Schwedenhäuschen in Älvsered kauften, wollten wir es eigentlich für uns selber kaufen und selber nutzen. Wir planten, dass wir viel freie Zeit darin verleben wollten und da es nicht zu teuer war, meinten wir, evtl. würden wir im Alter dort mehrere Monate leben. Da wir bereits seit 1983 an der deutschen Ostseeküste Ferienwohnungen vermieten, wodurch wir natürlich auch im Sommer sehr eingespannt sind, wollten wir dann doch versuchen, wenigstens ein paar Wochen im Jahr das Haus in Älvsered zu vermieten, wobei ich eher skeptisch war angesicht des großen Angebot an schwedischen Ferienhäusern. Aber das Haus ließ sich in der Tat doch ganz gut einige Wochen im Sommer vermieten, somit bekamen wir wenigstens einen Teil der Kosten wieder rein.
Um jetzt auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Man kann in den ersten Jahren weder eine Ferienwohnung in Deutschland noch ein Ferienhaus in Schweden vermieten und denken, dass man anfangs mit einem Gewinn rausgeht. Das würde evtl. noch klappen, wenn man das Haus total mit Eigenkapital bezahlt hat, selbst dann muß man doch einen Zinssatz einkalkulieren, den man ansonsten bei einer anderen Geldanlage erhalten würde. Als Betriebswirtin und langjährige Ferienwohnungsvermieterin weiß ich, dass man die ersten Jahre nur zusetzt. Erst durch die Inflation und dadurch Steigung der Mieteinnahmen kann man nach einigen Jahren vielleicht das Haus so gut vermieten, dass es sich einigermaßen selber trägt. Unser erstes Ferienhaus haben wir ja nicht gekauft, um damit schnell Gewinne zu erzielen,
sondern zunächst um dort auch ab und an mal selber einen Urlaub zu verleben und um das Geld anzulegen, da ja gerade in Schweden die Preise der Häuser nach und nach sehr gestiegen sind.
Wir sind der Ansicht, dass wir gerne ein wenig mit vermieten, als das Haus fast das ganze Jahr leerstehen zu lassen.
Wir selber können nicht oft nach Schweden fahren, somit ist es doch praktisch, wenn man es dann die anderen Zeiten vermietet und die Gäste zahlen quasi die Nebenkosten teilweise mit ab.
Wir wußten, dass wir keine großen Gewinne mit dem Haus und auch den nachfolgend gekauften Häusern machen würden, aber uns ist das Geld dort in den Häusern besser angelegt als auf dem Sparbuch. Es ist für uns wie eine Altersvorsorge und wenn wir dringend das Geld benötigen würden, kann man dann das Häuschen wieder verkaufen, denn inzwischen ist es ja auch ein wenig abbezahlt.
Es grüßt Aelve
als wir unser erstes kleines Schwedenhäuschen in Älvsered kauften, wollten wir es eigentlich für uns selber kaufen und selber nutzen. Wir planten, dass wir viel freie Zeit darin verleben wollten und da es nicht zu teuer war, meinten wir, evtl. würden wir im Alter dort mehrere Monate leben. Da wir bereits seit 1983 an der deutschen Ostseeküste Ferienwohnungen vermieten, wodurch wir natürlich auch im Sommer sehr eingespannt sind, wollten wir dann doch versuchen, wenigstens ein paar Wochen im Jahr das Haus in Älvsered zu vermieten, wobei ich eher skeptisch war angesicht des großen Angebot an schwedischen Ferienhäusern. Aber das Haus ließ sich in der Tat doch ganz gut einige Wochen im Sommer vermieten, somit bekamen wir wenigstens einen Teil der Kosten wieder rein.
Um jetzt auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Man kann in den ersten Jahren weder eine Ferienwohnung in Deutschland noch ein Ferienhaus in Schweden vermieten und denken, dass man anfangs mit einem Gewinn rausgeht. Das würde evtl. noch klappen, wenn man das Haus total mit Eigenkapital bezahlt hat, selbst dann muß man doch einen Zinssatz einkalkulieren, den man ansonsten bei einer anderen Geldanlage erhalten würde. Als Betriebswirtin und langjährige Ferienwohnungsvermieterin weiß ich, dass man die ersten Jahre nur zusetzt. Erst durch die Inflation und dadurch Steigung der Mieteinnahmen kann man nach einigen Jahren vielleicht das Haus so gut vermieten, dass es sich einigermaßen selber trägt. Unser erstes Ferienhaus haben wir ja nicht gekauft, um damit schnell Gewinne zu erzielen,
sondern zunächst um dort auch ab und an mal selber einen Urlaub zu verleben und um das Geld anzulegen, da ja gerade in Schweden die Preise der Häuser nach und nach sehr gestiegen sind.
Wir sind der Ansicht, dass wir gerne ein wenig mit vermieten, als das Haus fast das ganze Jahr leerstehen zu lassen.
Wir selber können nicht oft nach Schweden fahren, somit ist es doch praktisch, wenn man es dann die anderen Zeiten vermietet und die Gäste zahlen quasi die Nebenkosten teilweise mit ab.
Wir wußten, dass wir keine großen Gewinne mit dem Haus und auch den nachfolgend gekauften Häusern machen würden, aber uns ist das Geld dort in den Häusern besser angelegt als auf dem Sparbuch. Es ist für uns wie eine Altersvorsorge und wenn wir dringend das Geld benötigen würden, kann man dann das Häuschen wieder verkaufen, denn inzwischen ist es ja auch ein wenig abbezahlt.
Es grüßt Aelve
Zuletzt geändert von Aelve am 26. Dezember 2012 07:22, insgesamt 2-mal geändert.
So arbeiten, als könnte man ewig leben. So leben, als müsste man täglich sterben.
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Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Was ich mir ja schwer vorstelle wenn man nicht selber vor Ort ist, ist die Endreinigung.
Da bräuchte man ja jemanden der sich um das Haus kümmert, die Schlüsselübergabe übernimmt, kommt falls was ist und dann eben auch die Endreinigung übernimmt. Denn sich dabei auf die Mieter verlassen würde ich nie.
Wir wissen ja, alle Menschen haben eine andere Vorstellung von Sauberkeit und Ordnung
Framsidan
Da bräuchte man ja jemanden der sich um das Haus kümmert, die Schlüsselübergabe übernimmt, kommt falls was ist und dann eben auch die Endreinigung übernimmt. Denn sich dabei auf die Mieter verlassen würde ich nie.
Wir wissen ja, alle Menschen haben eine andere Vorstellung von Sauberkeit und Ordnung
Framsidan
- Lukä
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Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Vielleicht um die Unkosten, Reparaturen bzw. Werterhalt des Hauses zu finanzieren?Liess hat geschrieben:Warum vermietest Du dann?Der Smalaender hat geschrieben:Wir vermieten unser Haus auch in Schweden, aber Gewinne erzielen wir damit nicht
Hälsningar Luki
"Mit Hand, Herz und Verstand"
"Mit Hand, Herz und Verstand"
Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Ist doch immer wieder schön zu sehen, wenn Forist A den Foristen B was fragt und daraufhin Forist C meint wissen zu wollen, was B antworten wollteLukä hat geschrieben:Vielleicht um die Unkosten, Reparaturen bzw. Werterhalt des Hauses zu finanzieren?Liess hat geschrieben:Warum vermietest Du dann?Der Smalaender hat geschrieben:Wir vermieten unser Haus auch in Schweden, aber Gewinne erzielen wir damit nicht
Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Du solltest in deine überaus interessante Betrachtung noch einbeziehen, dass Einnahmen aus Vermietung hier wie da steuer pflichtig sind und dann einfach die Frage ist, was netto wirklich hängen bleibt. Insofern ist da manch investment in Schweinehälften auf dem Warenterminmarkt sinnvoller, da oft als Spekulationsgeschäft nocht steuerfrei.Aelve hat geschrieben:Hallo,
als wir unser erstes kleines Schwedenhäuschen in Älvsered kauften, wollten wir es eigentlich für uns selber kaufen und selber nutzen. Wir planten, dass wir viel freie Zeit darin verleben wollten und da es nicht zu teuer war, meinten wir, evtl. würden wir im Alter dort mehrere Monate leben. Da wir bereits seit 1983 an der deutschen Ostseeküste Ferienwohnungen vermieten, wodurch wir natürlich auch im Sommer sehr eingespannt sind, wollten wir dann doch versuchen, wenigstens ein paar Wochen im Jahr das Haus in Älvsered zu vermieten, wobei ich eher skeptisch war angesicht des großen Angebot an schwedischen Ferienhäusern. Aber das Haus ließ sich in der Tat doch ganz gut einige Wochen im Sommer vermieten, somit bekamen wir wenigstens einen Teil der Kosten wieder rein.
Um jetzt auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Man kann in den ersten Jahren weder eine Ferienwohnung in Deutschland noch ein Ferienhaus in Schweden vermieten und denken, dass man anfangs mit einem Gewinn rausgeht. Das würde evtl. noch klappen, wenn man das Haus total mit Eigenkapital bezahlt hat, selbst dann muß man doch einen Zinssatz einkalkulieren, den man ansonsten bei einer anderen Geldanlage erhalten würde. Als Betriebswirtin und langjährige Ferienwohnungsvermieterin weiß ich, dass man die ersten Jahre nur zusetzt. Erst durch die Inflation und dadurch Steigung der Mieteinnahmen kann man nach einigen Jahren vielleicht das Haus so gut vermieten, dass es sich einigermaßen selber trägt. Unser erstes Ferienhaus haben wir ja nicht gekauft, um damit schnell Gewinne zu erzielen,
sondern zunächst um dort auch ab und an mal selber einen Urlaub zu verleben und um das Geld anzulegen, da ja gerade in Schweden die Preise der Häuser nach und nach sehr gestiegen sind.
Wir sind der Ansicht, dass wir gerne ein wenig mit vermieten, als das Haus fast das ganze Jahr leerstehen zu lassen.
Wir selber können nicht oft nach Schweden fahren, somit ist es doch praktisch, wenn man es dann die anderen Zeiten vermietet und die Gäste zahlen quasi die Nebenkosten teilweise mit ab.
Wir wußten, dass wir keine großen Gewinne mit dem Haus und auch den nachfolgend gekauften Häusern machen würden, aber uns ist das Geld dort in den Häusern besser angelegt als auf dem Sparbuch. Es ist für uns wie eine Altersvorsorge und wenn wir dringend das Geld benötigen würden, kann man dann das Häuschen wieder verkaufen, denn inzwischen ist es ja auch ein wenig abbezahlt.
Es grüßt Aelve
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Re: Rentabilität einer Schwedenimmobilie
Hallo Liess,
Deine Frage hört sich ja auch komisch an, ich nehme an, dass Småländer deshalb nicht geantwortet hat.
Wenn man ein Haus kauft, dann kauft man es in erster Linie als Geldanlage oder weil man dort selber wohnen will.
Wer nur ein Haus kauft, um sofort satte Gewinne machen zu wollen, der ist in meinen Augen eher blauäugig, denn sonst würden es ja alle Leute machen. Es gibt Leute, die kaufen ein Haus, welches nicht gut in Schuß ist, weil sie selber viel daran erneuern können und durch ihre Arbeitskraft dann ein besseres und wertvolleres Haus schaffen wollen. Aber erstmal kostet es Kraft und auch Geld, denn man kann das Haus dann ja nicht sofort vermieten, erst wenn alles fertig ist.
Und es gibt Leute, die möchten ein Häuschen im Ausland besitzen, es auch selber ab und an nutzen, aber trotzdem eine kleine Einnahmequelle haben.
Also Gründe gibt es genug, zum einen auch, um sich was zu kaufen, weil man es nur selber nutzen will. Oder sich ein Haus zu kaufen, weil man hofft, dass es sich nach einer gewissen Zeit selber trägt. Man kann auch ein Haus erstmal vermieten mit dem Plan, es dann in einigen Jahren selber bewohnen zu wollen, aber vorher schon ein wenig von den Kosten gedeckt zu haben. Und es gibt genauso viele Gründe, sich ein Mietshaus zu kaufen, auch wenn man nicht sofort Gewinne damit erwirtschaftet. Es könen auch steuerliche Gründe dahinter stehen.
Es grüßt Aelve
Deine Frage hört sich ja auch komisch an, ich nehme an, dass Småländer deshalb nicht geantwortet hat.
Wenn man ein Haus kauft, dann kauft man es in erster Linie als Geldanlage oder weil man dort selber wohnen will.
Wer nur ein Haus kauft, um sofort satte Gewinne machen zu wollen, der ist in meinen Augen eher blauäugig, denn sonst würden es ja alle Leute machen. Es gibt Leute, die kaufen ein Haus, welches nicht gut in Schuß ist, weil sie selber viel daran erneuern können und durch ihre Arbeitskraft dann ein besseres und wertvolleres Haus schaffen wollen. Aber erstmal kostet es Kraft und auch Geld, denn man kann das Haus dann ja nicht sofort vermieten, erst wenn alles fertig ist.
Und es gibt Leute, die möchten ein Häuschen im Ausland besitzen, es auch selber ab und an nutzen, aber trotzdem eine kleine Einnahmequelle haben.
Also Gründe gibt es genug, zum einen auch, um sich was zu kaufen, weil man es nur selber nutzen will. Oder sich ein Haus zu kaufen, weil man hofft, dass es sich nach einer gewissen Zeit selber trägt. Man kann auch ein Haus erstmal vermieten mit dem Plan, es dann in einigen Jahren selber bewohnen zu wollen, aber vorher schon ein wenig von den Kosten gedeckt zu haben. Und es gibt genauso viele Gründe, sich ein Mietshaus zu kaufen, auch wenn man nicht sofort Gewinne damit erwirtschaftet. Es könen auch steuerliche Gründe dahinter stehen.
Es grüßt Aelve
So arbeiten, als könnte man ewig leben. So leben, als müsste man täglich sterben.
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