Wasalauf mit Kunstschnee

[Karsten]

Der weiße Winter lässt in Süd- und Mittelschweden weiterhin auf sich warten. In Dalarna bangte man zeitweilig sogar um die Durchführung des größten und längsten Skilanglaufs der Welt, des Wasalaufs am ersten Sonntag im März. Zum Glück gibt es Schneekanonen.

Gut einen Kilometer südlich der Senne Eldris bei Mora brummen Lastwagen mit Bergen von Schnee vorbei. Die Veranstalter des Wasalaufs legen Kunstschnee zwischen Eldris und dem Skistadion Hemus aus, denn dieser Teil der Loipe wird in der Woche des Wasalaufs am härtesten belastet.

Eldris ist die letzte Verpflegungsstation des Wasalaufs. Die Teilnehmer können sich dort außer mit der üblichen Blaubeersuppe auch mit Kaffee stärken, bevor sie noch einmal alle Kräfte zusammenraffen und zum Endspurt ansetzen.

Harter Schnee
„Kunstschnee ist wesentlich härter als Naturschnee. Die Teilnehmer fahren hier später am Tag, auf dieser letzten Strecke ist es etwas wärmer. Schnee aus der Kanone hält einfach besser als Naturschnee“, weiß Loipenchef John Lif aus Erfahrung.

Während der Wasawoche werden neun verschiedene Läufe veranstaltet. 15 800 Paar Skier strapazieren die Schneedecke stark. Seit die Temperatur unter den Gefrierpunkt gefallen ist, spucken die Schneekanonen im Skistadion Hemus die weiße Pracht tonnenweise aus. Ein ganzer Berg liegt zum Verteilen auf der sechs Kilometer langen Schlussstrecke bereit.

Es gibt genug
Der Weg zur Loipe ist eine rutschige Angelegenheit für die LKW-Fahrer. Peter Emilsson lässt es denn auch ruhig angehen: „Hier ist überall Eis auf der Fahrbahn. Da kann man leicht festfahren. Aber das geht schon, gefährlich ist das nicht“, sagt er im Schwedischen Fernsehen.

Auf der ganzen 90 Kilometer langen Strecke des Wasalaufs zwischen Sälen und Mora ist die Loipe in gutem Zustand. Der Nassschnee, der vor einiger Zeit fiel, ist inzwischen festgefroren und bildet eine gute Grundlage, versichert John Lif: „Oberhalb von Sälen liegen 30 bis 50 Zentimeter festgefahrener Schnee. Weiter unten wird es immer weniger, aber auf der ganzen Strecke haben wir mindestens 20 Zentimeter.“

(Quelle: Radio Schweden)