Lapplandwinter - Eine Ode ans Licht

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Karsten
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Lapplandwinter - Eine Ode ans Licht

Beitrag von Karsten »

(geschrieben im Schwedenblog von Silke):

„Im Winter nach Lappland? Bist du verrückt?!?“ – die einstimmige Reaktion meiner Freunde, als ich verkündete, für unbekannte Zeit in den Norden Schwedens zu gehen. Die meisten Mitteleuropäer können die Bedenken meiner Freunde sicher nachvollziehen. Die Gegend oberhalb des Polarkreises versinkt im Winter in eine sechs Monate dauernde Düsternis, welche die dort lebenden Menschen nur mit beachtlichen Mengen Alkohol ertragen können. Das ist bekannt. Oder? Nun, ich bin seit November letzten Jahres hier und wenn es eins am lappländischen Winter gibt, das ich zu lieben gelernt habe, dann: das Licht.

Natürlich, je weiter nördlich man im Winter reist, desto kürzer werden die Tage. Richtig ist auch, dass es die Sonne oberhalb des Polarkreises um die Wintersonnenwende am 21. Dezember herum einen Monat lang nicht über den Horizont schafft: Polarnacht nennt man diese Zeit. Ein Begriff, der in die Irre führt. Zwar ist die Sonne selbst, sprich der gelb-orange Ball über dem Horizont nicht zu sehen ist, ihr Licht ist es wohl. Und was für eines! An klaren Tagen – und diese sind in diesen Breitengraden im Winter weitaus häufiger als bewölkte – ist die Polar-“Nacht“ in Wirklichkeit ein in die Länge gezogener Sonnenaufgang, der fast übergangslos in einem Sonnenuntergang mündet, eine stundenlange Farbexplosion in Gelb, Orange, Rosa, Rot und Violett. Dazwischen spannt sich pastellblauer Himmel in sanfter, unaufdringlicher Helligkeit...

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http://blog.schwedenstube.de/lapplandwi ... ans-licht/
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