Polizist am Steuer...
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Polizist am Steuer...
Die Polizei ist nicht nur Freund und Helfer. Wenig erfolgreich sind die Uniformträger in ihrer Eigenschaft als Autofahrer – dies jedenfalls legt eine aktuelle schwedische Studie nahe. Demnach haben Schwedens Polizisten im Laufe von elf Jahren Polizeiautos im Wert von umgerechnet rund 30 Millionen Euro zu Schrott gefahren.
"Das Polizeiauto, das nie ankam” – so der vielsagende Titel des Berichts, der an diesem Freitag veröffentlicht wurde und den Zeitraum zwischen 1997 und 2007 unter die Lupe nimmt. In dieser Zeit standen Polizeiautos landesweit für die stolze Zahl von 1763 Personenschäden. Der Trend: steigend.
“In der landesweiten Arbeit für Verkehrssicherheit hat die Polizei sich selbst vergessen. Die Ausbildung an den Polizeihochschulen ist weniger und qualitativ schlechter geworden”, so der Verfasser des Berichts, Jörgen Lundälv, im Schwedischen Rundfunk. Aus dem Bericht geht hervor, dass es sich bei den Unfällen je etwa zur Hälfte um Zusammenstöβe und um Einzelunfälle handelte. In 57 Prozent der Fälle war der Polizist ganz oder zumindest teilweise Schuld an dem Crash.
Das Gros der Unfälle ereignete sich während der regulären Arbeitszeit. Für Jörgen Lundälv ein Beleg dafür, dass sich die Arbeitsschutz-Verantwortlichen bei der Polizei Gedanken machen sollten: ”Hätten sich 1800 Polizisten mit der Dienstwaffe in den Fuβ geschossen, dann hätte die Landespolizeibehörde wohl anders reagiert”, mutmaβt er.
In Kommentaren auf der Homepage des Schwedischen Rundfunks wurde die Fahrkunst der Polizisten unterdessen ebenfalls in Zweifel gezogen. Die Polizei fahre zu schnell und halte bei weitem nicht immer an den Fuβgängerübergängen, heiβt es da zum Beispiel. Die Signatur ”Der Bürger” regt zudem Verbesserungen bei Optik und Akustik an: ”Es ist nicht schön, wenn Polizeiautos laut tuten und mit Blaulicht blinken. Damit sollten sie aufhören.”
(Quelle: Radio Schweden)
"Das Polizeiauto, das nie ankam” – so der vielsagende Titel des Berichts, der an diesem Freitag veröffentlicht wurde und den Zeitraum zwischen 1997 und 2007 unter die Lupe nimmt. In dieser Zeit standen Polizeiautos landesweit für die stolze Zahl von 1763 Personenschäden. Der Trend: steigend.
“In der landesweiten Arbeit für Verkehrssicherheit hat die Polizei sich selbst vergessen. Die Ausbildung an den Polizeihochschulen ist weniger und qualitativ schlechter geworden”, so der Verfasser des Berichts, Jörgen Lundälv, im Schwedischen Rundfunk. Aus dem Bericht geht hervor, dass es sich bei den Unfällen je etwa zur Hälfte um Zusammenstöβe und um Einzelunfälle handelte. In 57 Prozent der Fälle war der Polizist ganz oder zumindest teilweise Schuld an dem Crash.
Das Gros der Unfälle ereignete sich während der regulären Arbeitszeit. Für Jörgen Lundälv ein Beleg dafür, dass sich die Arbeitsschutz-Verantwortlichen bei der Polizei Gedanken machen sollten: ”Hätten sich 1800 Polizisten mit der Dienstwaffe in den Fuβ geschossen, dann hätte die Landespolizeibehörde wohl anders reagiert”, mutmaβt er.
In Kommentaren auf der Homepage des Schwedischen Rundfunks wurde die Fahrkunst der Polizisten unterdessen ebenfalls in Zweifel gezogen. Die Polizei fahre zu schnell und halte bei weitem nicht immer an den Fuβgängerübergängen, heiβt es da zum Beispiel. Die Signatur ”Der Bürger” regt zudem Verbesserungen bei Optik und Akustik an: ”Es ist nicht schön, wenn Polizeiautos laut tuten und mit Blaulicht blinken. Damit sollten sie aufhören.”
(Quelle: Radio Schweden)
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Re: Polizist am Steuer...
Könnte spannend sein. Wenns denn lustig geschrieben ist...
Zum Inhalt: Wundert mich nicht. Wenn ich mir die deutschen Autobahnen angucke und wie schwer die Polizei es manchmal hat an zu doofen Autofahrern vorbei zukommen. Würde mich auch nicht wundern wenn der Schaden in Deutschland um ein vielfaches größer wäre. Ist wahrscheinlich schon allein wegen der höhren Einwohnerzahl so.
Zum Inhalt: Wundert mich nicht. Wenn ich mir die deutschen Autobahnen angucke und wie schwer die Polizei es manchmal hat an zu doofen Autofahrern vorbei zukommen. Würde mich auch nicht wundern wenn der Schaden in Deutschland um ein vielfaches größer wäre. Ist wahrscheinlich schon allein wegen der höhren Einwohnerzahl so.
- Grizzly2
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Re: Polizist am Steuer...
Schade, dass man den Bericht von Radio Schweden derzeit nicht aufrufen kann.
Für Deutschland gibt's keine im Internet auffindbare Vergleichsstatistik, die Österreicher waschen ihre Hände in Beinahe-Unschuld und verweisen auf die britischen Kollegen, die es viel schlimmer trieben:
Für Deutschland gibt's keine im Internet auffindbare Vergleichsstatistik, die Österreicher waschen ihre Hände in Beinahe-Unschuld und verweisen auf die britischen Kollegen, die es viel schlimmer trieben:
Für Gesprächsstoff sorgt derzeit eine Recherche des britischen Boulevardblattes "Daily Mirror", der zufolge britische Polizisten Crashpiloten sind - also zahlreiche Unfälle verschulden, auch solche mit Todesopfern.
In Österreich wird eine solche Statistik von den Behörden nicht veröffentlicht. Im Gespräch mit ORF.at macht jedoch Innenministeriumssprecher Alexander Marakovits Angaben über Unfälle, die die heimischen Polizisten im Vorjahr verschuldet haben.
Auf Österreichs Straßen seien derzeit etwa 6.500 Polizeiautos im Einsatz. Dabei seien "im vergangenen Jahr durch Eigenverschulden 30 Unfälle mit Personenschaden registriert" worden, sagt Marakovits. "Drei Zivilpersonen und sechs Polizisten wurden schwer verletzt, zu Tode gekommen ist aber niemand."
Im Vergleich dazu: In Großbritannien sollen seit 2004 150 Todesopfer bei Unfällen, in die die Polizei verwickelt war, zu beklagen gewesen sein. Das sind durchschnittlich rund 30 pro Jahr.
http://orf.at/090507-38061/?href=http%3 ... story.html
- Grizzly2
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Re: Polizist am Steuer...
Inzwischen geht der Link wiederLefteri hat geschrieben:Radio Schweden http://www.sr.se kann man immer noch nicht aufrufen

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