Die Schwedentour 2009
Die Schwedentour 2009
SCHWEDEN 04.07. bis 24.07.2009
So, endlich habe ich mich durchgerungen und die Zeit gefunden den Reisebericht über den diesjährigen Urlaub zu schreiben.
Wie immer ging es nach Schweden. Genauer gesagt machten wir, das sind Lena, Luke, Phil und ich, eine Rundreise durch den mittleren Teil des Landes. Schwerpunkte des dreiwöchigen Trips waren die Westküste bei Grebbestad, danach die Gegend um Idre im "Norden" und schließlich die Hauptstadt, Stockholm.
Die Anreise:
Nachdem das Auto dann endlich repariert und der Schock so einigermaßen verflogen war (.....ein paar Tage zuvor starteten wir schon einmal, mussten die Reise allerdings nach wenigen Kilometern abbrechen, da uns ein Unbekannter den Laubfang eines Kanals aufs Auto warf!!! Verletzt wurde niemand, aber das auch nur um Haaresbreite!), ging es dann Samstag frühs gegen halb 2 erneut auf Tour . Die ca. sechsstündige Fahrt zum Skandinavienkai in Travemünde verlief ohne weitere Probleme und Staus, sodass wir schon recht früh dort ankamen. Im Hafenhaus wurde dann erstmal ein bisschen Dosenbier gekauft.
Für die Fährüberfahrt nutzten wir diesmal die Finnlines. Die brachte uns zwar noch etwas höher als die TT-Line (mit der ich sonst immer fahre) und war dabei sogar noch etwas billiger, doch der Komfort, die Sauberkeit und das Essen ist definitiv nicht vergleichbar mit der TT-Line. Ich werde die Finnlines deswegen nichtmehr nutzen. Ausprobiert haben muss man aber alles mal.
Nach dem Frühstücksbuffet begaben wir uns aufs Sonnendeck und verbrachten da die insgesamt neunstündige Überfahrt nach Malmö. Hauptsächlich auf Liegestühlen schlafend verging die Zeit relativ schnell und so fuhren wir schon bald an einem Windpark vorbei und unter der Öresundbrücke durch, welche kurz vor Malmö liegen.
Zum Übernachten steuerten wir den gleichen Platz an wie auch letztes Jahr. Eine Wiese in einem Wohngebiet auf der wir wild zelteten. Vor dem Essen gings nochmal schnell in der Nordsee baden. Wie auf dem Bild gut zu erkennen ist, holten wir uns alle einen mehr oder minder starken Sonnenbrand auf der Fähre
Die Westküste:
Am nächsten Morgen entschieden wir uns die komplette Strecke bis nach Grebbestad durchzufahren, um uns dort am Abend einen Campingplatz zu suchen, an dem wir für mehrere Tage bleiben. Das sind immerhin über 400 Kilometer und da man in Schweden maximal 110 Km/h fahren darf und das nicht mal überall, verbrachten wir den halben Tag im Auto.
Als wir nachmittags am Zielort ankamen suchten wir uns erstmal einen Campingplatz in Meernähe. Dann wurde das Zelt aufgeschlagen und unsere Star-Köchin beglückte uns erstmal mit einem leckeren Gaumenschmaus .
Abends ging es für ein paar Bier dann ans Meer und ich versuchte mit Blinkern Markrelen oder Hornhechte zu erwischen. Leider war nichts zu machen. Die wunderschöne Schärenlandschaft entschädigte dies jedoch allemal!
Da auch die restlichen Tage unseres Aufenthalts auf diesem Campingplatz fischlos bleiben sollten, wurde dafür umso mehr anderes unternommen und getrunken .
Deswegen lasse ich einfach mal die Bilder für die restlichen drei Tage sprechen:
Küstenwanderung entlang der Schären:
Krabben-All-You-Can-Eat in Grebbestadt:
Nächtliches Saufgelage vor unserem Privathotel:
--->Der Morgen danach:
Abends am Steg:
Auf dem Hügel von Grebbestad:
Der "Norden" - Die Gegend um Idre
Nach vier Tagen immer auf dem gleichen Campingplatz hat sichs dann aber auch langsam mal ausgewestküstet und so führten wir am 8. Juli unsere Reise fort.
Das nächste Ziel hieß Foskros bei Idre im Norden Dalarnas.
Natürlich schafften wir diese Strecke nicht an einem Tag, sodass wir auf halber Strecke an einem verdammt schönen Campingplatz und zwar dem "Camping 45" in Torsby Halt machten und uns eine kleine Stuga für eine Nacht mieteten. Der Campingplatz wird von einem deutschen Ehepaar betrieben und ist als erster Campingplatz in Schweden mit dem "Grünen Schlüssel" ausgezeichnet worden, welcher für Naturfreundlichkeit, Sauberkeit und Umweltbewusstsein steht. Lena kochte uns an diesem Abend Bratkartoffeln, die nicht zu übertreffen waren!
Nach dem Essen ging es dann nochmal an den nahe gelegenen See, für den ich mir zuvor eine Erlaubniskarte in der Campingplatzrezeption gekauft habe. Diese Karte Umfasste ein ganzes Gebiet und man darf damit in jedem Gewässer angeln, welches in diesem Gebiet liegt! Flüsse, Seen, Bäche..... alles! Und das für umgerechnet 4 € die Tageskarte! Ich habe mich schon ein bisschen geärgert, dass ich nur diesen einen Abend hatte... Auch hier konnte ich aber keinen Fisch seinem Element entlocken, wobei ich einen heftigen Biss hatte. Leider verabschiedete sich dieser starke Fisch nach ein paar Sekunden von meinem Wobbler!
Am nächsten Morgen ging es schon etwas früher los, da die Straßen ab jetzt in jede Richtung nur einspurig sind und somit nicht mehr an schnelles Fahren zu denken ist. Irgendwie schafften wir es, den Campingplatz zu verlassen, ohne den Schlüssel in der Rezeption abzugeben , was damit endete, dass Frank, der Betreiber, uns auf dem Handy anrief und wir eine Strecke von ca. 20 Kilometern zurückfahren durften... Da es an diesem Tag jedoch eh nur regnete, machte es uns nichts aus, dass wir die ganze Zeit nur im Auto saßen. Man verspürte in dieser Gegend aber schon so langsam das Gefühl von Wildnis und Freiheit. Auch der Blick aus dem Auto vermittelte nur eines: Natur pur!
Erst gegen 20:00 Uhr am Abend erreichten wir unseren Zielort, Idre. Jetzt stellte sich natürlich die Frage, wo und wie wir übernachten wollten.
Da kam mir eine Idee: 2003 war ich schon mal mit meinen Eltern in dieser Gegend und wir wohnten damals in Foskros, einem kleinen Ort, bis zu dem es von Idre aus noch etwa 20 km Fahrt waren. Kurzerhand entschieden wir uns diesen Ort aufzusuchen. Dies stellte keinerlei Problem dar, denn es führt nur eine einzige Straße zu diesem Ort, welcher nicht mal eine Tankstelle oder einen Einkaufsladen besitzt.
In Foskros angekommen, fuhren wir zum Anwesen unseres damaligen Vermieters. Im Hof lagen ein Elch- und ein Hechtkopf, einfach toll ! Später erfuhr ich, dass der Hechtkopf von einem 1,07 Meter langen Fisch stammte, der in einem See gefangen wurde :shock:! Unverdrossen klopfte ich einfach bei Herrn Svensson an. Dieser öffnete mir die Tür und hatte noch Rasierschaum im Bart . Er erklärte mir, dass ich ihn gerade aus der Dusche geholt habe, bat mich aber trotzdem sofort im Wintergarten Platz zunehmen. Er erkannte mich zwar nichtmehr, für mich sah er aber immer noch genau so aus, wie vor sechs Jahren. In unserem Gespräch stellte sich jedoch heraus, dass das Haus, indem auch wir damals gewohnt haben, für längere Zeit ausgebucht sei... Zu unserem Glück vermietet Herr Svensson jedoch mehrere Häuser und so bot er uns einfach ein anderes Haus an, welches sich ebenso in Foskros befand. Ohne nachzudenken drückte er mir dir Schlüssel für dieses Haus in die Hand und meinte, wir könnten es schon mal besichtigen und ihm dann Bescheid sagen, ob wir es nehmen oder nicht. Er werde sich solange duschen. Einfach klasse diese schwedische Art, Fremden zu vertrauen!
Wir zögerten nicht und fuhren zum Haus. Als wir ankamen, sahen wir sofort, es war einfach nur wie für uns gemacht! Es gab fließend Wasser, sogar heißes! Strom, ein Klo, 2 Schlafzimmer, eine Küche mit richtigem Herd, einen Kühlschrank, ein gemütliches Wohnsimmer! Es war einfach die Krönung, mal wieder solchen Luxus genießen zu dürfen. Hinter dem Haus befand sich noch eine Feuerstelle mit überdachtem Unterstand und Feuerholz! Es gab sogar Hausschuhe! Für uns war klar, wir nehmen es!
Wieder zurück bei Herrn Svensson, buchte ich das Haus für eine Woche. Dies kostete uns gerade einmal 1900 schwedische Kronen, also umgerechnet weniger als 200 Euro pro Woche! Außerdem holte ich mir gleich eine Angelerlaubnis für fünf Tage. Ihr werdet es nicht glauben, aber damit durfte ich in einem Gebiet von 65 x 80 KILOMETERN jedes Gewässer beangeln! Egal ob Fluss, See oder Bächlein! Ok, es gab drei Ausnahmen, an denen man gar nicht oder nur als Fliegenfischer fischen durfte, doch die fielen bei diesem riesigen Gebiet nicht annähernd auf. Die Karte kostete mich gerade einmal 20 €. Jetzt konnte es ja losgehen!
Ausgehungert machten wir uns nun endlich ans Essen kochen. Wie immer kochte Lena. Es gab Baked Beans mit angebratenem Schinken und Brot. In jedem von uns machte sich so langsam aber sicher ein Gefühl von Zufriedenheit breit.
Nach dem Essen weihten wir erstmal die Feuerstelle ein und ließen den Abend so ganz gemütlich und voller Freude über den bisherigen Verlauf des Urlaubs, mit einem guten Bier am Lagerfeuer ausklingen! Das nenne ich Urlaub!
Ich glaube in dieser Nacht schlief jeder von uns prima! Doch irgendwann war es dann auch mal genug mit Schlafen und wir machten erstmal Frühstück:
Danach ging es endlich auf Entdeckungsreise! Da ich ja in jedem Gewässer der Gegend berichtigt war zu fischen, war es egal wo wir hinfuhren, ich durfte überall Trotzdem entschieden wir uns erstmal für den Storån. Übersetzt heißt das "Der Große" und für die dortigen Verhältnisse war er auch nicht gerade klein. Ich kannte dieses Salmonidengewässer schon von früher, allerdings schätze ich mich jetzt etwas erfahrener ein als vor sechs Jahren und so begann ich mit großen Erwartungen meinen Köder auszuwerfen.
Hier habe ich nochmal ein paar Impressionen vom Storån zusammengestellt, damit ihr euch mal ein Bild von diesem Fluss machen könnt. Er hat ruhigere aber auch schnellfließende Strecken, also sehr abwechslungsreich:
Aufgrund des vielen Regens, sind dies leider die einzigen Aufnahmen des Flusses. Generell ist zu sagen, dass ich auf meinen anglerischen Streifzügen so gut wie nie eine Kamera dabei hatte, da ich beim Heimkommen immer total durchnässt war. Da war mir meine Sony echt zu teuer für..... Keine Angst, die gefangenen Fische (ja, es gab sie) sind ordnungsgemäß abgelichtet worden .
Aber nun zurück zum Angelbeginn am Storån: Es verlief alles sehr zäh. Keine Ahnung ob es am Wetter lag oder ob der Fluss ohne Wathose (die musst ich aufgrund von Platzmangel zu Hause lassen) einfach nicht gerade leicht zu befischen war, aber es ließ sich außer ein paar kleiner Bachforellen bis ca. 25cm einfach nichts machen. Ich versuchte es an verschiedenen Stellen, doch immer ohne den erhofften Erfolg in Form einer Großforelle . Irgendwann fuhren wir dann wieder zurück zum Haus.
Nach dem Abendessen konnte mich jedoch nichts mehr drinnen halten und ich zog alleine nochmal los. Ich entschied mich jedoch für einen anderen Fluss, ebenfalls in der Nähe unseres Hauses. Der besagte Fluss nennt sich Foskån und mündet bei Foskros in den Storån.
Gleich zu Beginn konnte ich mehrere leider wieder nur kleine Forellen fangen. Im weiteren Verlauf der Pirsch kam ich an so schönen Plätzen vorbei. Es war der Hammer! Überall waren Biberspuren zu sehen und mich hätte es nicht gewundert, wenn auf einmal ein Elch vor mir gestanden hätte!
Als ich in der Dämmerung, so gegen halb 12, wieder ins Ferienhaus kam konnte ich dann doch einen Fisch vorweisen. Mit seinen 30cm zwar kein Riese, doch ich dachte mir, es würden ja bestimmt noch ein paar weitere Fische folgen, denn der Anfang war ja gemacht!
Am nächsten Tag war das Wetter leider nicht viel besser, obwohl es auch nicht durchgehend schlecht war. Meistens wechselten Regenschauer mit sonnigen Passagen.
Wir ließen uns dadurch aber nicht entmutigen und fuhren zur Grövelsjön Fjällstation, "Basislager" und der Startpunkt vieler Wanderer und Trekker. Die norwegische Grenze ist von dort aus in gerade einmal zwei Kilometern Fußmarsch zu erreichen.
Der Fluss Grövelån entspringt direkt unterhalb der Fjällstation im Grövelsjön. Ein tolles Gewässer, in dem es zwar nicht so viele aber hauptsächlich große Fische geben soll. Der kleine Wasserfall im obrigen Bild zeigt den Grövelån. Dort konnte ich ein paar kleine Bachforellen fangen.
Wir verbrachten nicht gerade viel Zeit rund um die Fjällstation, da es Phil schon ein paar Tage lang nicht wirklich gut ging und so einigten wir uns schließlich darauf, dass wir in zwei Tagen wieder kommen werden, wenn er sich auskuriert hat und eine kleine Trekkingtour unternehmen werden.
Auf der knapp 60 km langen Heimfahrt sahen wir dann endlich zum ersten mal in diesem Urlaub die erhofften Rentiere! Im Vorbeifahren sah ich aus dem Auto heraus zwei Geweihe auf einem Hügel. Wir drehten sofort und machten aus sicherer Entfernung ein paar Schnappschüsse der ruhenden Tiere. Auf einmal standen sie auf und es waren dann doch mehr als zwei Geweihträger! Gemächlich trabten sie in den Wald auf der anderen Straßenseite und liefen dann erstmal eine Zeit lang direkt auf der Straße! Aus Angst, dass es so eventuell zu einem Unfall zwischen Auto und Rentier kommen könnte, beschlossen wir die Tiere von der kurvigen Straße zu scheuchen, was uns letztendlich auch gelang.
Zu Hause angekommen verbrachten Lena, Lukas und Philipp das Ende dieses verregneten Tages im Ferienhaus mit Lesen, Gesellschaftsspielen und Rumgammeln. Ich hingegen kehrte ihnen den Rücken, denn der Storån zog mich wie magisch an .
Petrus meinte es...... oder sage ich hier lieber Thor, Odin oder Loki? Egal . Jedenfalls meinte man es zu Beginn wieder mal schlecht mit mir und so gingen außer ein paar Kleinforellen keine Fische an den Haken. Ich versuchte es sogar mit Wasserkugel und Wurm, "also fast schon unfair", doch irgendwie blieb auch der unberührt. Komisch war das schon. Ist man schon mal an einem so tollen Salmonidengewässer und fängt dann nur Kleinvieh? Das kanns doch echt nicht sein!
Über den anglerischen Nichterfolg tröstete mich jedoch wieder mal die grandiose Natur und Ruhe, welche man in dieser Form echt nicht mal im heimischen Kleinkanada findet (Kleinkanada = urwaldartiger Bereich an einem heimischen Fluss)! Kein Witz! Alleine durch unberührte Wälder zu streifen, entlang eines wunderschönen Flusses (auf NICHT ausgetretenen Pfaden) den Spuren von Elch, Biber und Co. zu folgen.... Deshalb liebe ich Skandinavien! Dazu kam dann noch der ständige Wechsel von Regen und Sonne, sodass die ganze Natur um mich herum in einem noch viel schöneren Licht erstrahlte! Es war einfach magisch!
Doch sollte ich inmitten einer solchen Traumkulisse echt ohne den angestrebten Erfolg bleiben? Die Antwort hieß: NEIN!
Der große Fisch schießt urplötzlich von unten auf meinen Spinner zu! Ich konnte meinen Augen nicht trauen! Das muss sie sein! Meine Belohnung! Der Anschlag sitzt und mein Herz fängt an zu rasen! Der Drill ist knallhart, denn der Fisch katapultiert sich ca. dreimal komplett aus seinem Element! Im bräunlich gefärbten Wasser erschien dieser Salmonide gelblich. Doch das machte wohl nicht das Wasser, wie sich kurze Zeit später herausstellte, als ich den Fisch über den Rahmen meines Keschers dirigieren konnte! Ich hatte ihn!!!!!
Auch außerhalb des Nass' war dieser Bachforellenmilchner am Bauch so gelb wie eine Butterblume, der Rücken dagegen war tief schwarz gefärbt. Solch einen Fisch sah ich zum ersten mal, er war wunderschön! Mit einem Mal viel die komplette Anspannung von mir und erst jetzt merkte ich, wie ich mich mit dem Ziel eine schwedische Großforelle zu fangen, in letzter Zeit unter Druck gesetzt hatte!
Gebissen hat diese Forelle übrigens abends, als ich schon kaum mehr Elan hatte und kurz davor war aufzugeben an einem für schwedische Verhältnisse stark beangeltem Platz! Der Fluss macht hier eine 90° Kurve und bildet dadurch einen riesigen, etwas tieferen Pool. Da war ich wohl einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Und hier ist mein schwedischer Traumfisch:
Ein wilder Bachforellenmilchner von 48cm Länge!
Der nächste Tag verlief aufgrund des Wetters ohne weiteren nennenswerten Fisch. Dafür gab es ein deftiges Frühstück..... oder war es doch Mittagessen?
Naja, dieser Tag war so oder so etwas schläfrig. Gegen Spätnachmittag machten Lukas und ich uns auf den Weg zu einem nahegelegenen See, dem Hällsjön. Das Bild was sich uns bot war sagenhaft! Dicke Wolken hüllten die umliegenden Berge in einen weiß-grauen Schleier. Angeltechnisch war es in einer Zeit von etwa 2 Stunden wohl kaum möglich an einem fremden See einen Fisch zu fangen, doch wir probierten es trotzdem. Natürlich ohne Erfolg.
Der Abend endete schließlich damit, dass wir die zwei, in den letzten Tagen gefangenen Forellen in Alufolie gehüllt, über dem Lagerfeuer neben unserem Haus grillten. Zusammen mit leckeren Bratkartoffeln ließen wir uns die Fische schmecken. So solls sein!
War da nicht noch was von wegen Trekkingtour? Na klar! Die wollten wir doch auch noch machen! Wir fuhren am nächsten Tag also wieder zur Grövelsjön Fjällstation und kauften uns im dortigen Shop eine Wanderkarte. Von Grövelsjön aus ging es dann bepackt mit Rucksäcken zu Fuß nach Norwegen. Schon nach den ersten paar hundert Metern merkten wir, dass man sowas nicht jeden Tag macht. Doch irgendwann war man eingelaufen und lief und lief und lief........
Wir folgten zu Beginn noch einem markierten Wanderweg, wechselten später jedoch auf unseren "eigenen" Weg, welchen wir uns mit Kompass und Karte durch die weiläufige Wildnis des schwedischen Fjälls bahnten. So stießen wir immer wieder auf abgebrochene Rentier Geweihe. Leider war kein komplett erhaltenes dabei. Ich nahm sie trotzdem alle mit, was am Ende eine richtige Last wurde!
Insgesamt liefen wir an diesem Tag solange, bis wir nicht mehr konnten. Unser eigentliches Ziel, den Lille (kleinen) Grövelsjön, erreichten wir jedoch nicht und mussten ca. drei Kilometer vorher aufgeben. Das oftmals sumpfige Gebiet verlangte einem so einiges ab, sodass wir entschlossen, an einem wunderschönen Wildbach unser Zelt auszuschlagen. Zwei Dosen Ravioli bildeten das Abendessen und nachdem wir durch den eisigen Fluss gewatet sind, gings ab in die Falle.
Beim Aufstehen am nächsten Morgen spürte man den Vortag noch voll in den Knochen, doch wusste man, dass heute eine mindestens genau so lange Strecke zu laufen ist wie gestern.... Nicht gerade der schönste Gedanke. Aber es half ja alles nichts, wir mussten wieder zurück zum Ausgangspunkt. Nach dem Frühstück wurde alles wieder in den Rucksäcken verstaut und ab gings. Tief hängende Wolken und gleich zu Beginn die Überquerung eines sehr hohen und vor allem steilen Berges ließen auf nichts gutes hoffen. Ich sag euch, das ging so in die Knochen! Doch dann war es geschafft, ab jetzt ging es nur noch abwärts in Richtung Tal. Nun machte die ganze Sache auch wieder Spaß und zwei Rentierherden sorgten für Abwechslung. Wir kletterten steile Hänge hinab und passierten Flächen, auf denen noch Schnee lag. Für uns alle war das ein richtiges Abenteuer!
Böse waren wir dennoch nicht, als die Fjällstation endlich wieder in Sichtweite kam . Da störte uns nicht einmal mehr der Regenschauer, der kurz vorm Ziel noch mal über uns hinweg zog. Nach zwei derart anstrengenden Tagen in freier Natur waren wir einfach nur noch geschafft und müde. Es war aber einfach ein tolles Gefühl. Wir hatten alles unbeschadet überstanden und freuten uns einfach nur noch auf unser Bett.
Am letzten Tag konnte jeder nochmal das tun, wozu er am meisten Lust hatte. Bei mir hieß es natürlich mal wieder Angeln und so schlich ich mich am nächsten Morgen schon sehr früh aus dem Haus, um die morgendliche Stimmung am Wasser genießen zu dürfen. Außerdem galt meine Angelkarte eh nur noch bis 10:00 Uhr! Wahrscheinlich war dies der einzige Grund, weshalb ich so früh los machte.
Am Wasser angekommen merkte ich aber sofort, dass es die richtige Entscheidung war. Trotz der vielen Mücken, an die man sich nach einer Woche schon fast gewöhnt hatte, traf hier das Sprichwort "Morgenstund' hat Gold im Mund" voll zu! Und zwar in zweifacher Ausführung! Es war nicht nur eine wundervolle Stimmung, sondern auch die Fische waren in Beißlaune!
Nachdem ich einen guten Nachläufer hatte, wechselte ich die Stelle. In dieser ausgespülten Kurve roch es förmlich nach Fisch! Schon einer der ersten Würfe brachte einen Biss und kurz darauf lag eine 38er Bachforelle in meinem Kescher! Jetzt war ich aber angefixt!
Ich weiß nicht woran es lag, ob ich einfach nur Glück hatte mit dieser Stelle, oder ob "man" mir zum Abschluss einfach nochmal zeigen wollte, wie gut man in Schweden fangen kann..... In den nächsten Minuten erlebte ich eine wahnsinns Fischerei! Zwei weitere Bachforellen stürzten sich in genau dieser einen Kurve auf meinen kleinen schwarzen Ugly Duckling! Alle Fische lieferten im bräunlichen Wasser des Foskån einen tollen Drill und alle konnte ich sie erfolgreich landen!
Das Ergebnis dieses Morgens waren drei wilde Bachforellen von zweimal 38 und einmal 44 Zentimetern Länge!
Als ich nach Hause kam, lagen die anderen alle noch in den Federn und ich weckte sie. Der Rest des letzten Tages im Norden nahm ganz gemächlich sein Ende. Es wurde nichts großes mehr unternommen. Zum Abendessen gab es dann mal wieder gegrillte Bachforellen vom Lagerfeuer.
Stockholm und Umgebung:
Am Morgen der Abreise standen wir alle zeitig auf, sodass wir das Haus aufgeräumen und putzen konnten. Den Schlüssel warfen wir unserem Vermieter einfach in den Briefkasten und fuhren davon. Es tat mir schon ein bisschen leid dieses Naturparadies zu verlassen.
Geplant war, dass wir innerhalb von zwei Tagen nach Stockholm kommen, da wir ab dann das Haus vom Vorjahr gemietet hatten. Der Plan änderte sich jedoch, als wir sahen, dass wir die Strecke auch durchaus an nur einem Tag fahren können. Ohne große Pausen fuhr ich die 600 Kilometer von Foskros nach Stockholm kurzer Hand durch. Nach einem Tag im Auto kamen wir endlich in die Hauptstadt! Nur wo übernachten wir? Das Haus auf der Schärenhalbinsel Värmdö hatten wir erst für den nächsten Tag gemietet... Da ich die Vermieterin mit dem Handy nicht erreichen konnte, entschlossen wir auf gut Glück zum ca. 40 Kilometer entfernten Ferienhaus zu fahren. Zu unserer Freude war Eva zu Hause und sehr überrascht, dass wir schon heute kamen. Dies stellte jedoch kein Problem dar und sie empfing uns herzlich. Danach gab sie uns die Schlüssel und wir konnten ins Haus, welches nur ein paar Meter von ihrem entfernt steht.
Nachdem wir unsere Sachen reingetragen hatten ging es nochmal runter an den Steg, wo ich schon die ersten Würfe machen konnte. Leider blieb kein Fisch hängen.
Gleich am darauffolgenden Tag fuhren wir in die Innenstadt, um den geliebten Secondhand Shops, Cafés und anderen Läden einen Besuch abzustatten. Es war einfach toll, mal wieder in meiner Lieblingsstadt zu sein!
An diesem Abend zog es mich außerdem noch mal runter ans Wasser. Als ich nach einigen Würfen an verschiedenen Stellen ohne Erfolg blieb und schon dachte das Schreckensszenario von letztem Jahr würde sich wiederholen, kam ich aufeinmal an einen Holzsteg gegenüber eines kleinen Hafens. Ich montierte einen roten 4er Mepps, mein Erfolgsköder in den schwedischen Schären und warf die nahe gelegenen Schilfkanten ab.
Aufeinmal ein Ruck in der Rute! Erst dachte ich an einen Hänger, doch dann gab mein Kontrahent richtig Gas! Das muss ein Hecht sein und kein kleiner, das war klar! Nach ein paar Minuten konnte ich ihn in Keschernähe dirigieren und auch erfolgreich auf den Steg heben. Ich machte sofort ein paar "Sicherheitsfotos". Keine dumme Idee, wie sich ein paar Sekunden später herausstellte! Obwohl ich den Fisch voll im Watkescher hatte un gut festhielt, schaffte er es plötzlich sich aus diesem herauszukatapulieren! Ich befürchtete schon, dass er ab sei, doch es begann einfach ein neuer Drill. :lo: Warum nicht? Doch wie und wo sollte ich den Fisch ein zweites mal landen? Noch einmal mit dem Watkescher auf dem wackeligen Steg bestimmt nicht. Zum Glück war in ein paar Metern Entfernung eine kleine Badebucht, sodass ich samt Hecht im Drill zu dieser Bucht kleitterte und ihn dort strandete! Für mich war schon vor dem Messen klar, dass das mein Personal Best ist. Mit Selbstauslöser wurde dann noch ein schönes Bild geschossen und nach dem Messen ging es für den Hecht wieder zurück ins Brackwasser.
81cm Länge und sicherlich vier Kilo Gewicht hatte mein bisher größeter Hecht!
Voller Zufriedenheit steckte ich mir erstmal ne Kippe an und genoss diese auf dem Steg sitzend, während ich die Abendsonne untergehen sah. Man war das geil!
Den nächsten Tag nutzten wir zum Baden. Nach dem Frühstück fuhren wir deshalb von Stavsnäs aus mit einer Direktfähre auf die äußerste Schäreninsel, Sandhamn. Und ja, das schwarze da ist ein Hund, den wir auf der Fähre "trafen"....
Zu Fuß liefen wir den langen Weg bis zum Strand und verbrachten den kompletten Tag auf dieser Autofreien Innsel. Das Wetter war uns gnädig und so genossen wir Sonne, Meer und Musik. Erst gegen Abend gings mit einer Fähre wieder in Richtung Ferienhaus.
Anglerisches gab es erst am nächsten Tag wieder zu berichten. Nachdem wir vormittags das Vasa Museum besichtigten und danach noch in einem klasse Café in Södermalm saßen, gings für mich vor und nach dem Abendessen noch mal auf Hechtjagd.
Mit Erfolg! Ich konnte vor dem Abendessen einen ca. 65cm langen Esox auf einen 14cm langen Rapala Shad Rap fangen. Nach dem Essen waren dann die beiden ersten Würfe erolgreich. Ein wieder knapp 65er und ein etwa 50cm langer Hecht blieben am Zusatzdrilling meines Rot-Weißen Gummis hängen.
Auch am nächsten Tag konnte ich erst gegen Abend wieder Fischen. Zuvor genossen wir jedoch wieder Stockholm und wurden uns einig, dass dies unser aller Lieblingsstadt ist! Komisch aber wahr.
Am Abend wurde wieder der erste Wurf belohnt, schon eigenartig. Danach war nichts mehr zu machen! Ein 63cm langer Schären-Hecht vergriff sich an meinem Gummifisch. Mir wars recht!
Da die nächsten beiden Tage fischlos blieben bzw. ich so gut wie nicht mehr angeln konnte, gibts jetzt ein paar Bilder im Schnelldurchlauf:
Die Abreise
So langsam aber sicher neigte sich der komplette Urlaub dem Ende. So schön es auch war, jeder verspürte innerlich den Drang endlich mal wieder in seinem eigenen Bett zu schlafen und seine Ruhe zu haben .
Nachdem wir gegen Mittag dem Haus unserer Vermieterin Eva und auch komplett Stockholm den Rücken kehrten, gings auf schnellstem Wege südlich in Richtung Kalmar. Leider war auf den dortigen Campingplätzen jede Hütte restlos ausgebucht, sodass wir uns entschieden unter der Brücke nach Öland zu campieren. Vorher noch schnell eingekauft und dann gabs Hot Dogs Marke Eigenbau. Die schmeckten prima!
Auch der nächste Tag war sozusagen nur Heimreise. Nachdem das Zelt abgebaut war gings on the road again. Später gabs Frühstück mit lecker Tankstellenkaffee.
Mittags machten wir an der Sweden Rock Niederlassung in Sölvesborg halt und besuchten derren Restaurant. Pizzen gibts in riesigen Größen und haben solch glorreiche Namen wie "Twisted Sister", "Black Dog" oder "Rock 'n Roll". Für uns war das genau das richtige!
Abends suchten wir wieder mal vergeblich nach einer freien Hütte auf einem Campingplart. Alles war knallhart ausgebucht. Das war schlimmer als an der Costa Brava!
Letztendlich diente uns eine öffentliche Wiese direkt in einem Wohngebiet für eine Nacht. Kaum zu glauben, dass wir echt nichts anderes gefunden haben. Wir mussten allerdings auch in der Nähe von Trelleborg übernachten, um morgens dann schnell einchecken zu können.
Nach so langer Zeit, immerhin vollen drei Wochen, brach nun der letzte Tag in Schweden an. Eher gesagt die letzten Stunden, denn wir mussten schon gegen 09:00 uhr am Fähranleger der TT-Line sein.
Als wir endlich in den Bauch der Fähre fuhren, wurde uns klar, dass der Urlaub jetzt vorbei ist. Wobei irgendwie fühlte man sich noch gar nicht so. Vor allem das leckere Frühstücksbuffet und der Wirlpool versüßten uns den siebenstündigen Aufenthalt auf der Nils Holgerson, einem Schiff der TT-Line Flotte.
Um kurz nach 17:00 Uhr erreichten wir Travemünde, von wo ich die letzten 600 Kilometer bis nach Hause durchfuhr. Geschafft aber überglücklich über diese tolle Zeit zusammen, fielen wir in unsere Bette.
Abschließend ist zu sagen, dass uns dieser Urlaub wieder mal so einiges von Schweden gezeigt hat, wenn auch längst nicht alles. Obwohl das Wetter vor allem zu Beginn noch häufig schlecht war, errinere ich mich gerne an die Zeit an der Westküste, im Norden oder in Stockholm zurück und hoffe nächstes Jahr wieder kommen zu können!
Es hat uns allen Vieren einen riesen Spaß bereitet!!!
Ich hoffe der Bericht gefällt euch genau so gut wie mir der Urlaub gefallen hat!
jul
So, endlich habe ich mich durchgerungen und die Zeit gefunden den Reisebericht über den diesjährigen Urlaub zu schreiben.
Wie immer ging es nach Schweden. Genauer gesagt machten wir, das sind Lena, Luke, Phil und ich, eine Rundreise durch den mittleren Teil des Landes. Schwerpunkte des dreiwöchigen Trips waren die Westküste bei Grebbestad, danach die Gegend um Idre im "Norden" und schließlich die Hauptstadt, Stockholm.
Die Anreise:
Nachdem das Auto dann endlich repariert und der Schock so einigermaßen verflogen war (.....ein paar Tage zuvor starteten wir schon einmal, mussten die Reise allerdings nach wenigen Kilometern abbrechen, da uns ein Unbekannter den Laubfang eines Kanals aufs Auto warf!!! Verletzt wurde niemand, aber das auch nur um Haaresbreite!), ging es dann Samstag frühs gegen halb 2 erneut auf Tour . Die ca. sechsstündige Fahrt zum Skandinavienkai in Travemünde verlief ohne weitere Probleme und Staus, sodass wir schon recht früh dort ankamen. Im Hafenhaus wurde dann erstmal ein bisschen Dosenbier gekauft.
Für die Fährüberfahrt nutzten wir diesmal die Finnlines. Die brachte uns zwar noch etwas höher als die TT-Line (mit der ich sonst immer fahre) und war dabei sogar noch etwas billiger, doch der Komfort, die Sauberkeit und das Essen ist definitiv nicht vergleichbar mit der TT-Line. Ich werde die Finnlines deswegen nichtmehr nutzen. Ausprobiert haben muss man aber alles mal.
Nach dem Frühstücksbuffet begaben wir uns aufs Sonnendeck und verbrachten da die insgesamt neunstündige Überfahrt nach Malmö. Hauptsächlich auf Liegestühlen schlafend verging die Zeit relativ schnell und so fuhren wir schon bald an einem Windpark vorbei und unter der Öresundbrücke durch, welche kurz vor Malmö liegen.
Zum Übernachten steuerten wir den gleichen Platz an wie auch letztes Jahr. Eine Wiese in einem Wohngebiet auf der wir wild zelteten. Vor dem Essen gings nochmal schnell in der Nordsee baden. Wie auf dem Bild gut zu erkennen ist, holten wir uns alle einen mehr oder minder starken Sonnenbrand auf der Fähre
Die Westküste:
Am nächsten Morgen entschieden wir uns die komplette Strecke bis nach Grebbestad durchzufahren, um uns dort am Abend einen Campingplatz zu suchen, an dem wir für mehrere Tage bleiben. Das sind immerhin über 400 Kilometer und da man in Schweden maximal 110 Km/h fahren darf und das nicht mal überall, verbrachten wir den halben Tag im Auto.
Als wir nachmittags am Zielort ankamen suchten wir uns erstmal einen Campingplatz in Meernähe. Dann wurde das Zelt aufgeschlagen und unsere Star-Köchin beglückte uns erstmal mit einem leckeren Gaumenschmaus .
Abends ging es für ein paar Bier dann ans Meer und ich versuchte mit Blinkern Markrelen oder Hornhechte zu erwischen. Leider war nichts zu machen. Die wunderschöne Schärenlandschaft entschädigte dies jedoch allemal!
Da auch die restlichen Tage unseres Aufenthalts auf diesem Campingplatz fischlos bleiben sollten, wurde dafür umso mehr anderes unternommen und getrunken .
Deswegen lasse ich einfach mal die Bilder für die restlichen drei Tage sprechen:
Küstenwanderung entlang der Schären:
Krabben-All-You-Can-Eat in Grebbestadt:
Nächtliches Saufgelage vor unserem Privathotel:
--->Der Morgen danach:
Abends am Steg:
Auf dem Hügel von Grebbestad:
Der "Norden" - Die Gegend um Idre
Nach vier Tagen immer auf dem gleichen Campingplatz hat sichs dann aber auch langsam mal ausgewestküstet und so führten wir am 8. Juli unsere Reise fort.
Das nächste Ziel hieß Foskros bei Idre im Norden Dalarnas.
Natürlich schafften wir diese Strecke nicht an einem Tag, sodass wir auf halber Strecke an einem verdammt schönen Campingplatz und zwar dem "Camping 45" in Torsby Halt machten und uns eine kleine Stuga für eine Nacht mieteten. Der Campingplatz wird von einem deutschen Ehepaar betrieben und ist als erster Campingplatz in Schweden mit dem "Grünen Schlüssel" ausgezeichnet worden, welcher für Naturfreundlichkeit, Sauberkeit und Umweltbewusstsein steht. Lena kochte uns an diesem Abend Bratkartoffeln, die nicht zu übertreffen waren!
Nach dem Essen ging es dann nochmal an den nahe gelegenen See, für den ich mir zuvor eine Erlaubniskarte in der Campingplatzrezeption gekauft habe. Diese Karte Umfasste ein ganzes Gebiet und man darf damit in jedem Gewässer angeln, welches in diesem Gebiet liegt! Flüsse, Seen, Bäche..... alles! Und das für umgerechnet 4 € die Tageskarte! Ich habe mich schon ein bisschen geärgert, dass ich nur diesen einen Abend hatte... Auch hier konnte ich aber keinen Fisch seinem Element entlocken, wobei ich einen heftigen Biss hatte. Leider verabschiedete sich dieser starke Fisch nach ein paar Sekunden von meinem Wobbler!
Am nächsten Morgen ging es schon etwas früher los, da die Straßen ab jetzt in jede Richtung nur einspurig sind und somit nicht mehr an schnelles Fahren zu denken ist. Irgendwie schafften wir es, den Campingplatz zu verlassen, ohne den Schlüssel in der Rezeption abzugeben , was damit endete, dass Frank, der Betreiber, uns auf dem Handy anrief und wir eine Strecke von ca. 20 Kilometern zurückfahren durften... Da es an diesem Tag jedoch eh nur regnete, machte es uns nichts aus, dass wir die ganze Zeit nur im Auto saßen. Man verspürte in dieser Gegend aber schon so langsam das Gefühl von Wildnis und Freiheit. Auch der Blick aus dem Auto vermittelte nur eines: Natur pur!
Erst gegen 20:00 Uhr am Abend erreichten wir unseren Zielort, Idre. Jetzt stellte sich natürlich die Frage, wo und wie wir übernachten wollten.
Da kam mir eine Idee: 2003 war ich schon mal mit meinen Eltern in dieser Gegend und wir wohnten damals in Foskros, einem kleinen Ort, bis zu dem es von Idre aus noch etwa 20 km Fahrt waren. Kurzerhand entschieden wir uns diesen Ort aufzusuchen. Dies stellte keinerlei Problem dar, denn es führt nur eine einzige Straße zu diesem Ort, welcher nicht mal eine Tankstelle oder einen Einkaufsladen besitzt.
In Foskros angekommen, fuhren wir zum Anwesen unseres damaligen Vermieters. Im Hof lagen ein Elch- und ein Hechtkopf, einfach toll ! Später erfuhr ich, dass der Hechtkopf von einem 1,07 Meter langen Fisch stammte, der in einem See gefangen wurde :shock:! Unverdrossen klopfte ich einfach bei Herrn Svensson an. Dieser öffnete mir die Tür und hatte noch Rasierschaum im Bart . Er erklärte mir, dass ich ihn gerade aus der Dusche geholt habe, bat mich aber trotzdem sofort im Wintergarten Platz zunehmen. Er erkannte mich zwar nichtmehr, für mich sah er aber immer noch genau so aus, wie vor sechs Jahren. In unserem Gespräch stellte sich jedoch heraus, dass das Haus, indem auch wir damals gewohnt haben, für längere Zeit ausgebucht sei... Zu unserem Glück vermietet Herr Svensson jedoch mehrere Häuser und so bot er uns einfach ein anderes Haus an, welches sich ebenso in Foskros befand. Ohne nachzudenken drückte er mir dir Schlüssel für dieses Haus in die Hand und meinte, wir könnten es schon mal besichtigen und ihm dann Bescheid sagen, ob wir es nehmen oder nicht. Er werde sich solange duschen. Einfach klasse diese schwedische Art, Fremden zu vertrauen!
Wir zögerten nicht und fuhren zum Haus. Als wir ankamen, sahen wir sofort, es war einfach nur wie für uns gemacht! Es gab fließend Wasser, sogar heißes! Strom, ein Klo, 2 Schlafzimmer, eine Küche mit richtigem Herd, einen Kühlschrank, ein gemütliches Wohnsimmer! Es war einfach die Krönung, mal wieder solchen Luxus genießen zu dürfen. Hinter dem Haus befand sich noch eine Feuerstelle mit überdachtem Unterstand und Feuerholz! Es gab sogar Hausschuhe! Für uns war klar, wir nehmen es!
Wieder zurück bei Herrn Svensson, buchte ich das Haus für eine Woche. Dies kostete uns gerade einmal 1900 schwedische Kronen, also umgerechnet weniger als 200 Euro pro Woche! Außerdem holte ich mir gleich eine Angelerlaubnis für fünf Tage. Ihr werdet es nicht glauben, aber damit durfte ich in einem Gebiet von 65 x 80 KILOMETERN jedes Gewässer beangeln! Egal ob Fluss, See oder Bächlein! Ok, es gab drei Ausnahmen, an denen man gar nicht oder nur als Fliegenfischer fischen durfte, doch die fielen bei diesem riesigen Gebiet nicht annähernd auf. Die Karte kostete mich gerade einmal 20 €. Jetzt konnte es ja losgehen!
Ausgehungert machten wir uns nun endlich ans Essen kochen. Wie immer kochte Lena. Es gab Baked Beans mit angebratenem Schinken und Brot. In jedem von uns machte sich so langsam aber sicher ein Gefühl von Zufriedenheit breit.
Nach dem Essen weihten wir erstmal die Feuerstelle ein und ließen den Abend so ganz gemütlich und voller Freude über den bisherigen Verlauf des Urlaubs, mit einem guten Bier am Lagerfeuer ausklingen! Das nenne ich Urlaub!
Ich glaube in dieser Nacht schlief jeder von uns prima! Doch irgendwann war es dann auch mal genug mit Schlafen und wir machten erstmal Frühstück:
Danach ging es endlich auf Entdeckungsreise! Da ich ja in jedem Gewässer der Gegend berichtigt war zu fischen, war es egal wo wir hinfuhren, ich durfte überall Trotzdem entschieden wir uns erstmal für den Storån. Übersetzt heißt das "Der Große" und für die dortigen Verhältnisse war er auch nicht gerade klein. Ich kannte dieses Salmonidengewässer schon von früher, allerdings schätze ich mich jetzt etwas erfahrener ein als vor sechs Jahren und so begann ich mit großen Erwartungen meinen Köder auszuwerfen.
Hier habe ich nochmal ein paar Impressionen vom Storån zusammengestellt, damit ihr euch mal ein Bild von diesem Fluss machen könnt. Er hat ruhigere aber auch schnellfließende Strecken, also sehr abwechslungsreich:
Aufgrund des vielen Regens, sind dies leider die einzigen Aufnahmen des Flusses. Generell ist zu sagen, dass ich auf meinen anglerischen Streifzügen so gut wie nie eine Kamera dabei hatte, da ich beim Heimkommen immer total durchnässt war. Da war mir meine Sony echt zu teuer für..... Keine Angst, die gefangenen Fische (ja, es gab sie) sind ordnungsgemäß abgelichtet worden .
Aber nun zurück zum Angelbeginn am Storån: Es verlief alles sehr zäh. Keine Ahnung ob es am Wetter lag oder ob der Fluss ohne Wathose (die musst ich aufgrund von Platzmangel zu Hause lassen) einfach nicht gerade leicht zu befischen war, aber es ließ sich außer ein paar kleiner Bachforellen bis ca. 25cm einfach nichts machen. Ich versuchte es an verschiedenen Stellen, doch immer ohne den erhofften Erfolg in Form einer Großforelle . Irgendwann fuhren wir dann wieder zurück zum Haus.
Nach dem Abendessen konnte mich jedoch nichts mehr drinnen halten und ich zog alleine nochmal los. Ich entschied mich jedoch für einen anderen Fluss, ebenfalls in der Nähe unseres Hauses. Der besagte Fluss nennt sich Foskån und mündet bei Foskros in den Storån.
Gleich zu Beginn konnte ich mehrere leider wieder nur kleine Forellen fangen. Im weiteren Verlauf der Pirsch kam ich an so schönen Plätzen vorbei. Es war der Hammer! Überall waren Biberspuren zu sehen und mich hätte es nicht gewundert, wenn auf einmal ein Elch vor mir gestanden hätte!
Als ich in der Dämmerung, so gegen halb 12, wieder ins Ferienhaus kam konnte ich dann doch einen Fisch vorweisen. Mit seinen 30cm zwar kein Riese, doch ich dachte mir, es würden ja bestimmt noch ein paar weitere Fische folgen, denn der Anfang war ja gemacht!
Am nächsten Tag war das Wetter leider nicht viel besser, obwohl es auch nicht durchgehend schlecht war. Meistens wechselten Regenschauer mit sonnigen Passagen.
Wir ließen uns dadurch aber nicht entmutigen und fuhren zur Grövelsjön Fjällstation, "Basislager" und der Startpunkt vieler Wanderer und Trekker. Die norwegische Grenze ist von dort aus in gerade einmal zwei Kilometern Fußmarsch zu erreichen.
Der Fluss Grövelån entspringt direkt unterhalb der Fjällstation im Grövelsjön. Ein tolles Gewässer, in dem es zwar nicht so viele aber hauptsächlich große Fische geben soll. Der kleine Wasserfall im obrigen Bild zeigt den Grövelån. Dort konnte ich ein paar kleine Bachforellen fangen.
Wir verbrachten nicht gerade viel Zeit rund um die Fjällstation, da es Phil schon ein paar Tage lang nicht wirklich gut ging und so einigten wir uns schließlich darauf, dass wir in zwei Tagen wieder kommen werden, wenn er sich auskuriert hat und eine kleine Trekkingtour unternehmen werden.
Auf der knapp 60 km langen Heimfahrt sahen wir dann endlich zum ersten mal in diesem Urlaub die erhofften Rentiere! Im Vorbeifahren sah ich aus dem Auto heraus zwei Geweihe auf einem Hügel. Wir drehten sofort und machten aus sicherer Entfernung ein paar Schnappschüsse der ruhenden Tiere. Auf einmal standen sie auf und es waren dann doch mehr als zwei Geweihträger! Gemächlich trabten sie in den Wald auf der anderen Straßenseite und liefen dann erstmal eine Zeit lang direkt auf der Straße! Aus Angst, dass es so eventuell zu einem Unfall zwischen Auto und Rentier kommen könnte, beschlossen wir die Tiere von der kurvigen Straße zu scheuchen, was uns letztendlich auch gelang.
Zu Hause angekommen verbrachten Lena, Lukas und Philipp das Ende dieses verregneten Tages im Ferienhaus mit Lesen, Gesellschaftsspielen und Rumgammeln. Ich hingegen kehrte ihnen den Rücken, denn der Storån zog mich wie magisch an .
Petrus meinte es...... oder sage ich hier lieber Thor, Odin oder Loki? Egal . Jedenfalls meinte man es zu Beginn wieder mal schlecht mit mir und so gingen außer ein paar Kleinforellen keine Fische an den Haken. Ich versuchte es sogar mit Wasserkugel und Wurm, "also fast schon unfair", doch irgendwie blieb auch der unberührt. Komisch war das schon. Ist man schon mal an einem so tollen Salmonidengewässer und fängt dann nur Kleinvieh? Das kanns doch echt nicht sein!
Über den anglerischen Nichterfolg tröstete mich jedoch wieder mal die grandiose Natur und Ruhe, welche man in dieser Form echt nicht mal im heimischen Kleinkanada findet (Kleinkanada = urwaldartiger Bereich an einem heimischen Fluss)! Kein Witz! Alleine durch unberührte Wälder zu streifen, entlang eines wunderschönen Flusses (auf NICHT ausgetretenen Pfaden) den Spuren von Elch, Biber und Co. zu folgen.... Deshalb liebe ich Skandinavien! Dazu kam dann noch der ständige Wechsel von Regen und Sonne, sodass die ganze Natur um mich herum in einem noch viel schöneren Licht erstrahlte! Es war einfach magisch!
Doch sollte ich inmitten einer solchen Traumkulisse echt ohne den angestrebten Erfolg bleiben? Die Antwort hieß: NEIN!
Der große Fisch schießt urplötzlich von unten auf meinen Spinner zu! Ich konnte meinen Augen nicht trauen! Das muss sie sein! Meine Belohnung! Der Anschlag sitzt und mein Herz fängt an zu rasen! Der Drill ist knallhart, denn der Fisch katapultiert sich ca. dreimal komplett aus seinem Element! Im bräunlich gefärbten Wasser erschien dieser Salmonide gelblich. Doch das machte wohl nicht das Wasser, wie sich kurze Zeit später herausstellte, als ich den Fisch über den Rahmen meines Keschers dirigieren konnte! Ich hatte ihn!!!!!
Auch außerhalb des Nass' war dieser Bachforellenmilchner am Bauch so gelb wie eine Butterblume, der Rücken dagegen war tief schwarz gefärbt. Solch einen Fisch sah ich zum ersten mal, er war wunderschön! Mit einem Mal viel die komplette Anspannung von mir und erst jetzt merkte ich, wie ich mich mit dem Ziel eine schwedische Großforelle zu fangen, in letzter Zeit unter Druck gesetzt hatte!
Gebissen hat diese Forelle übrigens abends, als ich schon kaum mehr Elan hatte und kurz davor war aufzugeben an einem für schwedische Verhältnisse stark beangeltem Platz! Der Fluss macht hier eine 90° Kurve und bildet dadurch einen riesigen, etwas tieferen Pool. Da war ich wohl einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Und hier ist mein schwedischer Traumfisch:
Ein wilder Bachforellenmilchner von 48cm Länge!
Der nächste Tag verlief aufgrund des Wetters ohne weiteren nennenswerten Fisch. Dafür gab es ein deftiges Frühstück..... oder war es doch Mittagessen?
Naja, dieser Tag war so oder so etwas schläfrig. Gegen Spätnachmittag machten Lukas und ich uns auf den Weg zu einem nahegelegenen See, dem Hällsjön. Das Bild was sich uns bot war sagenhaft! Dicke Wolken hüllten die umliegenden Berge in einen weiß-grauen Schleier. Angeltechnisch war es in einer Zeit von etwa 2 Stunden wohl kaum möglich an einem fremden See einen Fisch zu fangen, doch wir probierten es trotzdem. Natürlich ohne Erfolg.
Der Abend endete schließlich damit, dass wir die zwei, in den letzten Tagen gefangenen Forellen in Alufolie gehüllt, über dem Lagerfeuer neben unserem Haus grillten. Zusammen mit leckeren Bratkartoffeln ließen wir uns die Fische schmecken. So solls sein!
War da nicht noch was von wegen Trekkingtour? Na klar! Die wollten wir doch auch noch machen! Wir fuhren am nächsten Tag also wieder zur Grövelsjön Fjällstation und kauften uns im dortigen Shop eine Wanderkarte. Von Grövelsjön aus ging es dann bepackt mit Rucksäcken zu Fuß nach Norwegen. Schon nach den ersten paar hundert Metern merkten wir, dass man sowas nicht jeden Tag macht. Doch irgendwann war man eingelaufen und lief und lief und lief........
Wir folgten zu Beginn noch einem markierten Wanderweg, wechselten später jedoch auf unseren "eigenen" Weg, welchen wir uns mit Kompass und Karte durch die weiläufige Wildnis des schwedischen Fjälls bahnten. So stießen wir immer wieder auf abgebrochene Rentier Geweihe. Leider war kein komplett erhaltenes dabei. Ich nahm sie trotzdem alle mit, was am Ende eine richtige Last wurde!
Insgesamt liefen wir an diesem Tag solange, bis wir nicht mehr konnten. Unser eigentliches Ziel, den Lille (kleinen) Grövelsjön, erreichten wir jedoch nicht und mussten ca. drei Kilometer vorher aufgeben. Das oftmals sumpfige Gebiet verlangte einem so einiges ab, sodass wir entschlossen, an einem wunderschönen Wildbach unser Zelt auszuschlagen. Zwei Dosen Ravioli bildeten das Abendessen und nachdem wir durch den eisigen Fluss gewatet sind, gings ab in die Falle.
Beim Aufstehen am nächsten Morgen spürte man den Vortag noch voll in den Knochen, doch wusste man, dass heute eine mindestens genau so lange Strecke zu laufen ist wie gestern.... Nicht gerade der schönste Gedanke. Aber es half ja alles nichts, wir mussten wieder zurück zum Ausgangspunkt. Nach dem Frühstück wurde alles wieder in den Rucksäcken verstaut und ab gings. Tief hängende Wolken und gleich zu Beginn die Überquerung eines sehr hohen und vor allem steilen Berges ließen auf nichts gutes hoffen. Ich sag euch, das ging so in die Knochen! Doch dann war es geschafft, ab jetzt ging es nur noch abwärts in Richtung Tal. Nun machte die ganze Sache auch wieder Spaß und zwei Rentierherden sorgten für Abwechslung. Wir kletterten steile Hänge hinab und passierten Flächen, auf denen noch Schnee lag. Für uns alle war das ein richtiges Abenteuer!
Böse waren wir dennoch nicht, als die Fjällstation endlich wieder in Sichtweite kam . Da störte uns nicht einmal mehr der Regenschauer, der kurz vorm Ziel noch mal über uns hinweg zog. Nach zwei derart anstrengenden Tagen in freier Natur waren wir einfach nur noch geschafft und müde. Es war aber einfach ein tolles Gefühl. Wir hatten alles unbeschadet überstanden und freuten uns einfach nur noch auf unser Bett.
Am letzten Tag konnte jeder nochmal das tun, wozu er am meisten Lust hatte. Bei mir hieß es natürlich mal wieder Angeln und so schlich ich mich am nächsten Morgen schon sehr früh aus dem Haus, um die morgendliche Stimmung am Wasser genießen zu dürfen. Außerdem galt meine Angelkarte eh nur noch bis 10:00 Uhr! Wahrscheinlich war dies der einzige Grund, weshalb ich so früh los machte.
Am Wasser angekommen merkte ich aber sofort, dass es die richtige Entscheidung war. Trotz der vielen Mücken, an die man sich nach einer Woche schon fast gewöhnt hatte, traf hier das Sprichwort "Morgenstund' hat Gold im Mund" voll zu! Und zwar in zweifacher Ausführung! Es war nicht nur eine wundervolle Stimmung, sondern auch die Fische waren in Beißlaune!
Nachdem ich einen guten Nachläufer hatte, wechselte ich die Stelle. In dieser ausgespülten Kurve roch es förmlich nach Fisch! Schon einer der ersten Würfe brachte einen Biss und kurz darauf lag eine 38er Bachforelle in meinem Kescher! Jetzt war ich aber angefixt!
Ich weiß nicht woran es lag, ob ich einfach nur Glück hatte mit dieser Stelle, oder ob "man" mir zum Abschluss einfach nochmal zeigen wollte, wie gut man in Schweden fangen kann..... In den nächsten Minuten erlebte ich eine wahnsinns Fischerei! Zwei weitere Bachforellen stürzten sich in genau dieser einen Kurve auf meinen kleinen schwarzen Ugly Duckling! Alle Fische lieferten im bräunlichen Wasser des Foskån einen tollen Drill und alle konnte ich sie erfolgreich landen!
Das Ergebnis dieses Morgens waren drei wilde Bachforellen von zweimal 38 und einmal 44 Zentimetern Länge!
Als ich nach Hause kam, lagen die anderen alle noch in den Federn und ich weckte sie. Der Rest des letzten Tages im Norden nahm ganz gemächlich sein Ende. Es wurde nichts großes mehr unternommen. Zum Abendessen gab es dann mal wieder gegrillte Bachforellen vom Lagerfeuer.
Stockholm und Umgebung:
Am Morgen der Abreise standen wir alle zeitig auf, sodass wir das Haus aufgeräumen und putzen konnten. Den Schlüssel warfen wir unserem Vermieter einfach in den Briefkasten und fuhren davon. Es tat mir schon ein bisschen leid dieses Naturparadies zu verlassen.
Geplant war, dass wir innerhalb von zwei Tagen nach Stockholm kommen, da wir ab dann das Haus vom Vorjahr gemietet hatten. Der Plan änderte sich jedoch, als wir sahen, dass wir die Strecke auch durchaus an nur einem Tag fahren können. Ohne große Pausen fuhr ich die 600 Kilometer von Foskros nach Stockholm kurzer Hand durch. Nach einem Tag im Auto kamen wir endlich in die Hauptstadt! Nur wo übernachten wir? Das Haus auf der Schärenhalbinsel Värmdö hatten wir erst für den nächsten Tag gemietet... Da ich die Vermieterin mit dem Handy nicht erreichen konnte, entschlossen wir auf gut Glück zum ca. 40 Kilometer entfernten Ferienhaus zu fahren. Zu unserer Freude war Eva zu Hause und sehr überrascht, dass wir schon heute kamen. Dies stellte jedoch kein Problem dar und sie empfing uns herzlich. Danach gab sie uns die Schlüssel und wir konnten ins Haus, welches nur ein paar Meter von ihrem entfernt steht.
Nachdem wir unsere Sachen reingetragen hatten ging es nochmal runter an den Steg, wo ich schon die ersten Würfe machen konnte. Leider blieb kein Fisch hängen.
Gleich am darauffolgenden Tag fuhren wir in die Innenstadt, um den geliebten Secondhand Shops, Cafés und anderen Läden einen Besuch abzustatten. Es war einfach toll, mal wieder in meiner Lieblingsstadt zu sein!
An diesem Abend zog es mich außerdem noch mal runter ans Wasser. Als ich nach einigen Würfen an verschiedenen Stellen ohne Erfolg blieb und schon dachte das Schreckensszenario von letztem Jahr würde sich wiederholen, kam ich aufeinmal an einen Holzsteg gegenüber eines kleinen Hafens. Ich montierte einen roten 4er Mepps, mein Erfolgsköder in den schwedischen Schären und warf die nahe gelegenen Schilfkanten ab.
Aufeinmal ein Ruck in der Rute! Erst dachte ich an einen Hänger, doch dann gab mein Kontrahent richtig Gas! Das muss ein Hecht sein und kein kleiner, das war klar! Nach ein paar Minuten konnte ich ihn in Keschernähe dirigieren und auch erfolgreich auf den Steg heben. Ich machte sofort ein paar "Sicherheitsfotos". Keine dumme Idee, wie sich ein paar Sekunden später herausstellte! Obwohl ich den Fisch voll im Watkescher hatte un gut festhielt, schaffte er es plötzlich sich aus diesem herauszukatapulieren! Ich befürchtete schon, dass er ab sei, doch es begann einfach ein neuer Drill. :lo: Warum nicht? Doch wie und wo sollte ich den Fisch ein zweites mal landen? Noch einmal mit dem Watkescher auf dem wackeligen Steg bestimmt nicht. Zum Glück war in ein paar Metern Entfernung eine kleine Badebucht, sodass ich samt Hecht im Drill zu dieser Bucht kleitterte und ihn dort strandete! Für mich war schon vor dem Messen klar, dass das mein Personal Best ist. Mit Selbstauslöser wurde dann noch ein schönes Bild geschossen und nach dem Messen ging es für den Hecht wieder zurück ins Brackwasser.
81cm Länge und sicherlich vier Kilo Gewicht hatte mein bisher größeter Hecht!
Voller Zufriedenheit steckte ich mir erstmal ne Kippe an und genoss diese auf dem Steg sitzend, während ich die Abendsonne untergehen sah. Man war das geil!
Den nächsten Tag nutzten wir zum Baden. Nach dem Frühstück fuhren wir deshalb von Stavsnäs aus mit einer Direktfähre auf die äußerste Schäreninsel, Sandhamn. Und ja, das schwarze da ist ein Hund, den wir auf der Fähre "trafen"....
Zu Fuß liefen wir den langen Weg bis zum Strand und verbrachten den kompletten Tag auf dieser Autofreien Innsel. Das Wetter war uns gnädig und so genossen wir Sonne, Meer und Musik. Erst gegen Abend gings mit einer Fähre wieder in Richtung Ferienhaus.
Anglerisches gab es erst am nächsten Tag wieder zu berichten. Nachdem wir vormittags das Vasa Museum besichtigten und danach noch in einem klasse Café in Södermalm saßen, gings für mich vor und nach dem Abendessen noch mal auf Hechtjagd.
Mit Erfolg! Ich konnte vor dem Abendessen einen ca. 65cm langen Esox auf einen 14cm langen Rapala Shad Rap fangen. Nach dem Essen waren dann die beiden ersten Würfe erolgreich. Ein wieder knapp 65er und ein etwa 50cm langer Hecht blieben am Zusatzdrilling meines Rot-Weißen Gummis hängen.
Auch am nächsten Tag konnte ich erst gegen Abend wieder Fischen. Zuvor genossen wir jedoch wieder Stockholm und wurden uns einig, dass dies unser aller Lieblingsstadt ist! Komisch aber wahr.
Am Abend wurde wieder der erste Wurf belohnt, schon eigenartig. Danach war nichts mehr zu machen! Ein 63cm langer Schären-Hecht vergriff sich an meinem Gummifisch. Mir wars recht!
Da die nächsten beiden Tage fischlos blieben bzw. ich so gut wie nicht mehr angeln konnte, gibts jetzt ein paar Bilder im Schnelldurchlauf:
Die Abreise
So langsam aber sicher neigte sich der komplette Urlaub dem Ende. So schön es auch war, jeder verspürte innerlich den Drang endlich mal wieder in seinem eigenen Bett zu schlafen und seine Ruhe zu haben .
Nachdem wir gegen Mittag dem Haus unserer Vermieterin Eva und auch komplett Stockholm den Rücken kehrten, gings auf schnellstem Wege südlich in Richtung Kalmar. Leider war auf den dortigen Campingplätzen jede Hütte restlos ausgebucht, sodass wir uns entschieden unter der Brücke nach Öland zu campieren. Vorher noch schnell eingekauft und dann gabs Hot Dogs Marke Eigenbau. Die schmeckten prima!
Auch der nächste Tag war sozusagen nur Heimreise. Nachdem das Zelt abgebaut war gings on the road again. Später gabs Frühstück mit lecker Tankstellenkaffee.
Mittags machten wir an der Sweden Rock Niederlassung in Sölvesborg halt und besuchten derren Restaurant. Pizzen gibts in riesigen Größen und haben solch glorreiche Namen wie "Twisted Sister", "Black Dog" oder "Rock 'n Roll". Für uns war das genau das richtige!
Abends suchten wir wieder mal vergeblich nach einer freien Hütte auf einem Campingplart. Alles war knallhart ausgebucht. Das war schlimmer als an der Costa Brava!
Letztendlich diente uns eine öffentliche Wiese direkt in einem Wohngebiet für eine Nacht. Kaum zu glauben, dass wir echt nichts anderes gefunden haben. Wir mussten allerdings auch in der Nähe von Trelleborg übernachten, um morgens dann schnell einchecken zu können.
Nach so langer Zeit, immerhin vollen drei Wochen, brach nun der letzte Tag in Schweden an. Eher gesagt die letzten Stunden, denn wir mussten schon gegen 09:00 uhr am Fähranleger der TT-Line sein.
Als wir endlich in den Bauch der Fähre fuhren, wurde uns klar, dass der Urlaub jetzt vorbei ist. Wobei irgendwie fühlte man sich noch gar nicht so. Vor allem das leckere Frühstücksbuffet und der Wirlpool versüßten uns den siebenstündigen Aufenthalt auf der Nils Holgerson, einem Schiff der TT-Line Flotte.
Um kurz nach 17:00 Uhr erreichten wir Travemünde, von wo ich die letzten 600 Kilometer bis nach Hause durchfuhr. Geschafft aber überglücklich über diese tolle Zeit zusammen, fielen wir in unsere Bette.
Abschließend ist zu sagen, dass uns dieser Urlaub wieder mal so einiges von Schweden gezeigt hat, wenn auch längst nicht alles. Obwohl das Wetter vor allem zu Beginn noch häufig schlecht war, errinere ich mich gerne an die Zeit an der Westküste, im Norden oder in Stockholm zurück und hoffe nächstes Jahr wieder kommen zu können!
Es hat uns allen Vieren einen riesen Spaß bereitet!!!
Ich hoffe der Bericht gefällt euch genau so gut wie mir der Urlaub gefallen hat!
jul
Sex, Drugs, Rock&Roll and Sweden!
- Halbstarker
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- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Die Schwedentour 2009
super bericht! machte wirklich spaß, das zu lesen, wenngleich ich auch das anglerlatein nicht immer verstanden habe.
aber dennoch danke dafür!
bei den bildern muß ich ja sagen, dass da einige extrem schöne bilder bei sind! postkarten- und reisekatalogmotive en masse!
super!
aber dennoch danke dafür!
bei den bildern muß ich ja sagen, dass da einige extrem schöne bilder bei sind! postkarten- und reisekatalogmotive en masse!
super!
Remember the time when racing was dangerous and sex was safe.
Re: Die Schwedentour 2009
Hej jul,
toller Bericht
Das war ja echt ein toller Urlaub! Super Bilder!
Danke
toller Bericht
Das war ja echt ein toller Urlaub! Super Bilder!
Danke
Hej då
Häxa
Häxa
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- Beiträge: 165
- Registriert: 14. Juni 2008 10:26
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Re: Die Schwedentour 2009
Danke für deine Meinung!kilchen hat geschrieben:hallo jul,
habe eben deinen tollen bericht gelesen, die schönen fotos haben mich echt begeistert!
die fotos von den rentieren sind ja auch super schön!!
schade, dass euer urlaub so verregnet war!
ihr seid ja echt ne nette truppe!!
das mit den hechten kann ich aber leider nicht verstehen, warum
muss der hecht leiden, nur damit du fotos machen kannst?
nun denn, das ist wohl echtes angler-latein!!
stockholm werde ich mir wohl auch noch mal angucken. ab bremen geht der flieger ja direkt!
lg christina
Aber warum meinst du leidet der Hecht? Fische spüren im Maul relativ wenig, da sie dort kaum Nervenbahnen haben und mal kurz an die frische Luft hat sicher noch keinen einzigen Fisch getötet!
Von den Hechten habe ich übrigens keinen entnommen. Alle schwimmen wieder!
Sex, Drugs, Rock&Roll and Sweden!
Re: Die Schwedentour 2009
Ein wirklich toller Bericht, hat Spaß gemacht ihn zu lesen! Vor allem als leidenschaftlicher Angler bin ich doch ein bisschen neidisch, da ich dieses Jahr leider nicht nach Schweden gekommen bin
Re: Die Schwedentour 2009
Hallo,
möchte mich bei den Vorgänger anschließen....Super...
Ja leider ist auch mir diesmal die Skandinavienreise verwehrt geblieben.Ich sehe Ihr war in gutes TEAM gewesen.
Schaut mal auf meiner HP-repage8-ein bißchen habe ich auch schon gemacht.
Wo seit Ihr in Idre gewesen?Da seit Ihr schon auf meiner Lieblingsgegend gewesen in Härjedalen!!!!!
möchte mich bei den Vorgänger anschließen....Super...
Ja leider ist auch mir diesmal die Skandinavienreise verwehrt geblieben.Ich sehe Ihr war in gutes TEAM gewesen.
Schaut mal auf meiner HP-repage8-ein bißchen habe ich auch schon gemacht.
Wo seit Ihr in Idre gewesen?Da seit Ihr schon auf meiner Lieblingsgegend gewesen in Härjedalen!!!!!
Re: Die Schwedentour 2009
Nein, da waren wir leider nicht...guesch47 hat geschrieben:Hallo,
möchte mich bei den Vorgänger anschließen....Super...
Ja leider ist auch mir diesmal die Skandinavienreise verwehrt geblieben.Ich sehe Ihr war in gutes TEAM gewesen.
Schaut mal auf meiner HP-repage8-ein bißchen habe ich auch schon gemacht.
Wo seit Ihr in Idre gewesen?Da seit Ihr schon auf meiner Lieblingsgegend gewesen in Härjedalen!!!!!
Unser Haus stand in Foskros, 18km entfernt von Idre.
Sex, Drugs, Rock&Roll and Sweden!
Re: Die Schwedentour 2009
Hallo,
schade das Ihr nicht in Härjedalen gewesen seit.Möchte Euch das Feeling an Euch herantragen: http://www.funasdalen.com/index.php?opt ... sommar.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
Das ist die bekannte Webcamera von Härjedalen.(Funasdalen)
Wenn Ihr Matrial braucht über das Härjedalen schaut auf meiner Hp repage8 rein unter Härjedalen.
Ein Eintrag ins Gästebuch würde ich mich freuen.
schade das Ihr nicht in Härjedalen gewesen seit.Möchte Euch das Feeling an Euch herantragen: http://www.funasdalen.com/index.php?opt ... sommar.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
Das ist die bekannte Webcamera von Härjedalen.(Funasdalen)
Wenn Ihr Matrial braucht über das Härjedalen schaut auf meiner Hp repage8 rein unter Härjedalen.
Ein Eintrag ins Gästebuch würde ich mich freuen.
Re: Die Schwedentour 2009
Hej jul!
Habe jetzt erst deinen Bericht gelesen und bin total begeistert. Man spürt beim Lesen und schauen der Bilder, dass ihr Freunde seid, die sich aufeinander verlassen könnt. Die Bilder sind (auch ohn Sonne) traumhaft.
Ich wünsch euch weiterhin für die nächsten Jahre genausoschöne oder noch schönere Reisen. Natürlich mit viel Fisch!!
Lieben Gruss
Jule
Habe jetzt erst deinen Bericht gelesen und bin total begeistert. Man spürt beim Lesen und schauen der Bilder, dass ihr Freunde seid, die sich aufeinander verlassen könnt. Die Bilder sind (auch ohn Sonne) traumhaft.
Ich wünsch euch weiterhin für die nächsten Jahre genausoschöne oder noch schönere Reisen. Natürlich mit viel Fisch!!
Lieben Gruss
Jule
Re: Die Schwedentour 2009
hej...
ein wirklich klasse bericht... und auch super fotos... da kommt bei mir gleich wieder das reisefeeling auf...
ihr hattet ja mächitg glück so viele elche zu sehen... ich hab leider erst einen gesehen und da der vor mir weggelaufen ist (ich weiß gar nicht warum ) sah ich ihn auch nur von hinten...
viel spaß auf den weiteren reisen... seit bestimmt ne klasse truppe...
Gruß PaTsSoN
ein wirklich klasse bericht... und auch super fotos... da kommt bei mir gleich wieder das reisefeeling auf...
ihr hattet ja mächitg glück so viele elche zu sehen... ich hab leider erst einen gesehen und da der vor mir weggelaufen ist (ich weiß gar nicht warum ) sah ich ihn auch nur von hinten...
viel spaß auf den weiteren reisen... seit bestimmt ne klasse truppe...
Gruß PaTsSoN
Re: Die Schwedentour 2009
Wahnsinn- diese Bilder! Den Bericht konnte ich erst einmal nur überfliegen da ich beim Kofferpacken bin
Demnächst geht`s für uns auch wieder nach S, diesmal mit allen vier Jungs die ebenfalls begeisterte Angler sind. Mal sehen wie das so wird.....mit 6 Personen auf engstem Raum.....zur Winterzeit......und -hoffentlich- zum Eisangeln!
Luna
Demnächst geht`s für uns auch wieder nach S, diesmal mit allen vier Jungs die ebenfalls begeisterte Angler sind. Mal sehen wie das so wird.....mit 6 Personen auf engstem Raum.....zur Winterzeit......und -hoffentlich- zum Eisangeln!
Luna
Re: Die Schwedentour 2009
PaTsSoN hat geschrieben:hej...
ein wirklich klasse bericht... und auch super fotos... da kommt bei mir gleich wieder das reisefeeling auf...
ihr hattet ja mächitg glück so viele elche zu sehen... ich hab leider erst einen gesehen und da der vor mir weggelaufen ist (ich weiß gar nicht warum ) sah ich ihn auch nur von hinten...
viel spaß auf den weiteren reisen... seit bestimmt ne klasse truppe...
Gruß PaTsSoN
Ich bin froh, dass der Bericht zuz gut ankommt. Ist auch immer eine, wenn auch Spaß bringende, Arbeit bis er fertig ist
Wir haben übrigens in diesem Urlaub keinen Elch gesehen. Das sind bzw. waren alles Rentiere Ich bin sicher das meintest du auch, doer?
Sex, Drugs, Rock&Roll and Sweden!
Re: Die Schwedentour 2009
Ich bin froh, dass der Bericht so gut ankommt. Ist auch immer eine, wenn auch Spaß-bringende, Arbeit, bis er fertig istPaTsSoN hat geschrieben:hej...
ein wirklich klasse bericht... und auch super fotos... da kommt bei mir gleich wieder das reisefeeling auf...
ihr hattet ja mächitg glück so viele elche zu sehen... ich hab leider erst einen gesehen und da der vor mir weggelaufen ist (ich weiß gar nicht warum ) sah ich ihn auch nur von hinten...
viel spaß auf den weiteren reisen... seit bestimmt ne klasse truppe...
Gruß PaTsSoN
Wir haben übrigens in diesem Urlaub keinen Elch gesehen. Das sind bzw. waren alles Rentiere Ich bin sicher das meintest du auch, oder?
Zuletzt geändert von jul am 21. Januar 2010 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Schwedentour 2009
ja is klar... meint ich auch... habe auch keinen elch gesehen... war auch nur nen rentier...
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