Wohnmobil und Schweden

[eisenhase]

Hallo
Ich hätte ein paar allgemeine Fragen zum Reisen mit dem Wohnmobil in Schweden.
Sicher könnt ihr mir da etwas helfen
- Gibt es derzeit noch besondere Bedingungen wegen Corona bei der Einreise zu beachten?
- Wir wollen immer einige Tage "so" unterwegs sein mit dem Wohnmobil und dann mal wieder einen Campingplatz ansteuern. Gibt es besondere
Plätze, die man ansteuern kann (Park4Night:-) und dort auch z.B. Frischwasser tanken kann? Gerade Frischwasser dürfte öfters mal benötigt
werden. Bekommt man gegen Bezahlung auch an Tankstellen oder so Frischwasser (da wären die Reisemobilisten gefragt). Wie ist das gerade mit
dem Übernachten in "freier" Natur? Ich habe gelesen, dass man mit einem Wohnmobil nur Parkplätze ansteuern darf, die befestigt sind (also evtl.
nix mit schnell mal über Nacht an einem schönen See stehen bleiben??
- wollte mir für mein Tablet ein Wohnmobil-geeignetes Routenprogramm runterladen. Hat da jemand gute Erfahrungen mit Programmen gemacht und
kann etwas empfehlen. Es darf auch ruhig was kosten!
Jetzt noch eine spezielle Frage:
- gibt es in Schweden auch Physiotherapie Praxen, wo man auch mal "zusammengefaltet" wird. Ich habe manchmal Probleme mit dem
Lendenwirbelbereich. Da hilft oft 1 Behandlung (u.U. mit "einrenken").
Wäre echt blöd wenn mir so was im Urlaub passiert.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten
LG
Hans

[Carola]

Hallo Hans,
soweit ich weiß, gibt's keine bestimmte Einreise-Bestimmungen bzgl. Corona mehr. Am besten aber vor Abfahrt noch die Seite vom deutschen Auswärtigen Amt lesen. Falls sich kurzfristig was geändert hat.
Park4Night ist eine gute App. Auch "normale" Parkplätze sind selten ein Problem. Ansonsten gilt: das Jedermans-Recht ist eigentlich nicht für motorisierte Reisende - wenn man sich aber zurückhaltend benimmt (oder bei Privatgrundstücken vorher fragt) ist manchmal auch Stehen am Strand noch möglich. In der Hauptsaison wird so etwas natürlich kritischer gesehen, als irgendwann im Herbst/Winter.
Wasser habe ich immer auf Stellplätzen/Campingplätzen getankt. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, daß man auch auf Tankstellen/Raststätten etwas bekommt. Auch hier gilt: Höflich nachfragen - dann ist vieles möglich.
Mit Routenprogrammen und Physio-Therapie kenne ich mich leider nicht aus.

Grüße und gute Reise

[eisenhase]

Vielen Dank

[alltid Sverige]

Hej Hans,

es gibt ein Verzeichnis, das vielleicht hilfreich ( für deine Lendenwirbel )sein könnte:

www.lkr.se

dort gibts auch eine Suchfunktion "hitta kiropraktor"

ein Versuch wäre es ggfs. wert

was Übernachtung etc angeht, kann ich dir leider keine Auskunft geben, nehme selbst immer stugor

liebe Grüße
aS

[eisenhase]

Super
Vielen Dank

[Skandinavienfreund]

es gibt ein Verzeichnis, das vielleicht hilfreich ( für deine Lendenwirbel )sein könnte:

www.lkr.se

dort gibts auch eine Suchfunktion "hitta kiropraktor"

ein Versuch wäre es ggfs. wert

Hab mich eben mal mit dieser Seite, bzw. mit der Suchfunktion beschäftigt.
Entweder bin ich auf eine Marktlücke gestoßen, da in unserem Bereich (500km Radius) keine gelistet sind, oder die Seite ist bei der Registrierung durch die freien kiropraktoren nicht so beliebt.

Ich selbst mit Rückenbeschwerden habe immer einen Vorrat an Wärme- und ABCpflaster, sowie Nierengurt für Zugwindsport und Massageball (Nippelball) mit an Bord.
Würde mich mal interessieren was denn so ne Stunde kostet, wenn hier schon um die 50€ genommen werden.

Aber nichts ist blöder als im Urlaub ausgenockt oder Krank zu sein.

[Norbi54]

Während meiner ersten Solo-Tour im WoMo 2017 habe ich 4 Tage vor Ende der Reise einen, was ich da noch nicht befürchtet habe, Bandscheibenvorfall erlitten.
Habe in Bengtsfors in Dalsland eine Vårdcentral aufgesucht, mit der Hoffnung auf eine Spritze, um die letzte Fähre und die letzten ca. 1300km bis nach Hause noch zu schaffen. Aber Pustekuchen - man hat mir lediglich zwei rezeptfreie Schmerzmittel verschrieben. Ich haben mich dann noch 2 Tage lang auf einem Campingplatz rumgequält und bin dann die Heimfahrt in Etappen angetreten.
Zu Hause angekommen musste ich nach Besuch beim Orthopäden und anschließendem CT schnell unters Messer - die 8350km, die ich alleine gefahren bin waren wohl doch zu viel.
Trotzdem habe ich 2 Jahre später, wenn auch mit Befürchtungen, aber besser gerüstet, eine weitere, 6-wöchige Solo-Tour unternommen und 9000km schadlos überstanden.
Besser vorbereitet mit Rückenschule, Massagen und osteopathischen Behandlungen vor der Abreise, dazu einen wärmenden Nierengurt aus Schurwolle für kalte Tage bzw. Nächte, sowie Ibo 800 plus Magenschoner - Tabletten.
Entscheidend dafür, dass ich die Tour unbeschadet überstanden habe, führe ich aber hauptsächlich zurück auf die Mitnahme eines Würfels, zum Auflegen bzw. Hochlegen der Beine zwecks Entlastung der Wirbelsäule nach dem langen Sitzen während der Fahrt ( natürlich alle max. 1 bis 2 Stunden Pause zum Vertreten der Beine ).
Ich habe mich bzw. meine Beine jeden Abend vor dem Schlafen zum Lesen auf diesen Würfel gelegt, des Öfteren auch schon mal zwischendurch bei Pausen oder wenn bei schlechtem Wetter draußen nichts zu sehen oder machen gab, praktisch bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
Kann ich nur empfehlen - nutze ich seit der Zeit auch zu Hause oft.

Hinsichtlich Chiropraktiker vor Ort, schau doch mal beim Einkaufen nach meist kostenlosen regionalen, wöchentlich erscheinenden Heftchen, die dort ausgelegt sind, oder kaufe dir eine Tages - oder Wochenzeitung der Region. Darin findest du oft Inserate von solchen Praxen - ich bin z. Zt. in der Hagfors Kommun und darauf gestoßen in Heftchen vom ICA-Supermarkt.

Gute und schmerzfreie Tour wünsche ich.

Norbert

[eisenhase]

Whow, super und ein großes Dankeschön für die Infos.
Lg
Hsns