Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

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MrSmittie
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Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von MrSmittie »

Hallo liebes Schwedenforum,

danke für dieses tolle Forum, da ich mich gerade in Gesprächen befinde nach Schweden auszuwandern, finde ich hier viele tolle Tipps. Heute geht es für mich konkret um ein Thema, und zwar das Finanzielle das ich bisher nur schwierig durchblicke und einschätzen kann.

Ich spreche derzeit über eine Rolle in einem erfolgreichem Tech- Unternehmen und stehe kurz vor einer Angebotsunterbreitung, nun frage ich mich jedoch, was ich gehaltstechnisch fragen darf, denn ich verdiene aktuell extrem gut plus habe zusätzliches Einkommen aus Elterngeld meiner Frau und Kindergeld. Meine Frau ist noch bis Mitte nächsten Jahres in Elternzeit und das kann Sie soweit ich weiß nicht mit ins Ausland nehmen.

Ich selbst verdiene knapp 70K € im Jahr wir haben also durchaus ein haushaltsnetto von 4500€ im Jahr und damit ein entsprechend komfortables Leben in Deutschland. Wir würden gerne ein bisschen raus aus Stockholm und ein kleines Häuschen für 3 Personen beziehen, vorerst wohl auf Miete, daher die Frage nach Erfahrungseinschätzungen, was ich da an Monatlichen Kosten erwarten kann. Liege ich mit 15000 SEK Miete außerhalb Stockholms weiter unter der Realität?

Evtl. gibt es jemanden der mir auch beim Thema Kindersupport helfen kann, gibt es da etwas vergleichbares? Äußert sich das in der Versteuerung? Ich habe bisher nur einen brutto netto Rechner gefunden der lediglich fragt, ob ich in der Kirche bin.

Also grundsätzlich würde ich gerne verstehen, wie viel ich verlangen "kann" um einem Lebensstandard den ich aktuell mit meinem Einkommen pflege nahe zu kommen. Über insights von Gleichgesinnten würde ich mich sehr freuen. :)

Danke, Smittie
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Ulf h
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Re: Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von Ulf h »

... beim Gehalt würde ich für eine neue Stelle als Anfangsgehalt pauschal das fordern, was ich bisher hatte ... nach der Probezeit sollte dann nochmal knapp zweistellig was drin sein ...

... Kollegen, die den selben Job (LKW Fahrer) schon in Deutschland gemacht heben berichten, dass sie in Schweden 10 bis 20% mehr verdienen ... alle behaupten damit besser als in Deutschland über die Runden zu kommen ...

... Lebenshaltungskosten sind in Schweden etwas höher, Lebensmittel etwa 10%, sprich wenn ich beim Diskounter (Lidl) einkaufe, zahle ich annähernd Edekapreise ... für die obligatorischen 50 € ist der Einkaufswagen schon noch gut gefüllt, aber schon etwas luftiger ... Schokozeux ist überproportional teuer, also gibts davon halt etwas weniger ... heimische Milchprodukte gibts gut und günstig, man muss sich halt erstmal durchprobieren und wird manche Überraschung in beide Richtungen erleben ..

... wirklich teuer ist Sprit (vom Alkohol rede ich jetzt mal nicht, aber den brauche ich auch nicht in solchen Mengen, dass die teilweise dreifachen Preise im Budget merklich zuschlagen würden) ... Diesel und Benzin kosten fast dasselbe, derzeit 1,65 € ... da macht es sich sehr bemerkbar, dass mein Wohnmobil 22 l / 100 km säuft ...

... Wohnen ist wie auch in Deutschland dort sauteuer, wo die Leute hin wollen und / weil es Jobs gibt ... München, Stuttgart oder Stockholm wird sich nicht viel schenken ... auch deswegen wohnen viele Schweden ausserhalb und Arbeitswege von 70 km sind selbst hier, weit ab von Ballungsgebieten ziemlich üblich ...

Gruss Ulf
Planung ist dazu da, dass man einen Ausgangspunkt für Änderungen hat ...
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Sweden Spy
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Re: Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von Sweden Spy »

Hej Smittie!

Mal eine Frage in eine andere Richtung: Ist es für Dich und Deine Familie innerlich ein Bedürfniss nach Schweden zu wollen? Oder willste Dich einfach mal in einem anderem Land ausprobieren?
(Fragt sich jemand, dem es ebenfalls einkommenstechnisch so geht wie Dir, ich aber nie ein Berufsäquivalent in Schweden gefunden habe. Und dann den Weg gegangen ist, vor 15 Jahren ein Haus zu kaufen, jede freie Minute dort verbringt und im Rentenalter ganz in Schweden leben will)

Gruß
Tom
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MrSmittie
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Re: Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von MrSmittie »

Danke ulf für dein Feedback, sehr lesenswert!

Tom, grundsätzlich haben wir den Drang im Ausland leben zu wollen, ich habe bereits früher beruflich viel Zeit in Stockholm verbracht und wir mögen den Norden einfach. Dazu kommt eben das ich ein all-inklusiv relocation Paket bekommen würde was es einfach extrem attraktiv macht.

VG
Ulf h
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Re: Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von Ulf h »

... bei dem Angebot hätte ich nur noch eine Frage: wann? ... sofort oder gleich ...

... mangels Sprachkenntnissen mache ich derzeit einen sehr lehrreichen, aber finanziell deutlich verschlechtern Umweg ...

Gruss Ulf
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Re: Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von Sweden Spy »

Die Frage ist ja ob der Job sprachlich in schwedisch zu bedienen ist.
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MrSmittie
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Re: Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von MrSmittie »

Nein, wäre komplett in Englisch und daher kein Problem, das Unternehmen hat auch einen sehr hohen anteil nicht- Schweden. Wie ist das allgemein, in Schweden spricht ja der Großteil wirklich extrem gutes Englisch, ist das im Job z.B. unabdinglich Schwedisch zu beherrschen wenn es sich nicht um ein Internationales Unternehmen handelt? Frage für meine Frau die ja früher oder später auch wieder Arbeiten wollen wird. Natürlich werden wir die Sprache lernen wollen aber wird im Job direkt ein fließendes Schwedisch erwartet?
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Re: Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von Sweden Spy »

Dacht ich mir, dass es sich um einen englischprachigem, international ausgerichtetem Job handelt. Nun, so gut kann ich das nicht beurteilen, da ich ja nicht in Schweden arbeite, kann aber aus meinen jahrzehntelangen, natürlich subjektiven, Erfahrungen berichten.

Ganz genau: in Schweden (auch in Dänemark und Finnland) spricht beinahe jeder Mensch, der im Supermarkt an der Kasse arbeitet besseres englisch als die meisten Manager deutscher DAX-Unternehmen. Insofern ist es ein leichtes seinen Alltag zu organisieren, wenn man denn mindestens ein durchschnittliches und auch vielleicht ein wenig technisches englisch beherrscht. Man bekommt damit in der Regel den Einkauf geregelt, die Bankgeschäfte, und den jährlichen Schornsteinfeger-Termin abgefrühstückt. Das verleitet aber dazu sich weiter nur in englisch verständlich zu machen und nicht gut genug schwedisch zu lernen, um eben auch den Alltag sprachlich in schwedisch 'abzuwickeln', da es eben bequemer ist, eine Sprache zu sprechen welche man bereits kann und auf der man Fragen beantwortet bekommt. Selbst meine schwedischen Nachbarn muss ich seit nunmehr 15 Jahren immer 'zwingen' mit mir schwedisch und nicht englisch zu sprechen. Das verlangsamt zwar die Kommunikation aber so lernte/lerne ich mehr. Als Norddeutscher hab ich das Glück 'Plattdeutsch' verstehen und sprechen zu können und so konnte ich während meines 5 jährigen beruflichen Aufenthalts in Dänemark dann dänisch verstehen und ohne Schule/Kurse erlernen. Mit dem dänisch und schwedisch ist es dann ein wenig wie Bruder/Schwester und so bin ich so ins schwedische gerutscht. Meine persönliche Meinung ist das man am besten schwedisch 'vor Ort" -im Geschen- lernt, trotzdem besuche ich Volkshochschul Unterricht - wenn es die Zeit zu lässt. Es hängt im Job auch ein bisschen davon ab um was für einen Job es sich handelt. "Kundenkontakt" bedingt immer das Du fließend schwedisch sprichst (kleine Fehler werden akzeptiert) Generell finde/fand ich immer eine breite Unterstützung bei allem was ich erlebt/gemacht habe (ich bin im Süden, in Blekinge, mit meinem Haus) ob beim renovieren, Nachbarschaftshilfe, Freizeit, Segeln oder Angeln. Meine Nachbarn schätzen es so ein, das anfänglich, in Berufen wie etwa Tischlerei, Bauberufe, Sozialberufe gern englisch gesprochen werden kann, man sich aber im Laufe der Zeit einen ausreichenden Sprachschatz erabeitet haben sollte um dann ausschließlich schwedisch zu sprechen.
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MrSmittie
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Re: Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von MrSmittie »

Danke Tom, das hilft mir definitiv weiter und ermutigt mich auch. Ich denke mit gesundem Menschenverstand ist das alles machbar und wir ziehen ja nicht in ein Land um dann nicht auch die Landessprache zu erlernen, ein bisschen integration darf es schon sein.. ;-)

Kann zufällig noch jemand eigene Erfahrungen mit Kindern teilen, Kinderbetreuung, Staatliche Zulagen, Steuervorteile etc. Es ist schwer da konkrete Informationen zu finden.

Vielen Dank euch allen!
Ulf h
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Re: Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von Ulf h »

Sprache lernen:

... ich arbeite als LKW Fahrer, also in einem Job, in dem ich keinen Kontakt mit echten Kunden habe ... aber bei den Firmen bzw. im Hafen, wo ich meist komplette Anhänger anliefere ist doch etwas Kommunikation nötig ... geht (und ging die erste Zeit zwangsläufig) in englisch ... aber es haben sich ausnahmslos alle gefreut, als ich nach und nach Zahlen (Anhänger und deren Zielparkplätze sind alle nummeriert) und Orte auf schwedisch gelernt habe ... gerne habe ich die englische Antwort in schwedisch wiederholt und mehrfach ein sehr breites Grinsen bekommen ... dort bekam ich sprachlich sehr viel Unterstützung, einfach indem ich bestätigt wurde ...

... den größten Sprung habe ich gemacht, als ich von meinen schwedischen Nachbarn aufm Wohnmobilstellplatz abends eingeladen wurde ... in dieser lockeren Athmosphäre habe ich erstmals mehrere Worte am Stück schwedisch gesprochen, nachdem ich zuvor 4 Monate oft aber eher unregelmäßig mit Babbel (seeehr zu empfehlender Internetkurs, die zweistellige Eurosumme ist eine meiner besten Investitionen im letzten Jahr) in stillen Kämmerlein geübt hatte ... das sich trauen, obwohl man weiss, dass es eher Pidginschwedisch ist (anstatt dem durchaus auch problemlos abrufbaren Englisch) ist das wichtigste ...

.. die Kurse SFI Svensk för Invandrare gibt es flächendeckend, die Unterlagen dazu, die Bücher Mål 1 und 2 sind in örtlichen Bibliothek auszuleihen ... käuflich ist Mål 1 fast überall, Mål 2 dagegen nur in den gefühlt 3 grössten Buchhandlungen des Landes zu beschaffen ... ausleihen reicht eigentlich, da kaum was drinsteht, was man längerfristig z.B. als Nachschlagewerk braucht ... leider nur einsprachig schwedisch, so dass man ohne die Vokabeln von wo anders her zu lernen (Babbel und google translator, in letzterem kann man sich die Übersetzung auch vorlesen lassen und war damit eine wunderbare Ergänzung) ziemlich auf dem Schlauch steht ... ich bevorzuge die ältere Version mit CD, im Gegensatz zu den aktuellen Sprachbeispielen übers Internet läuft die CD bei mir auf nächtlichen Überlandfahrten in Endlosschleife ... aufs Verstehen kommt es erstmal gar nicht so an, das stellt sich vom zehnten Durchlauf an schon ein ...

... Leider kann ich schon zu gut schwedisch und falle so durch das Raster der flächendeckend angebotenen SFI Kurse ... Anfängerlevel gibts immer und überall, Fortgeschrittene eher selten ... Merke: wer einen SFI Kurs auf schwedisch beantragt hat diesen wohl nimmer verdient ...

... Ausländer helfen da eher wenig, denn mit denen ist der Drang sich in eine für beiden fremden und womöglich neuen Sprache zu unterhalten dort deutlich geringer ... also raus aus dem Expat-Biotop und rein ins schwedische Leben ...

... wenn mich nun ein Arbeitskollege immer noch auf englisch anspricht (was ja auch rein technisch zum Vermitteln der Inhalte schneller und genauer wäre) antworte ich gerne auf schwedisch ... sehr bewährt hat sich, den Teil zu wiederholen, den ich verstanden habe ... die Grundaussage kommt eigentlich immer an, weitergehende Erklärungen oft noch nicht, dann hilft Nachfragen und Interpolieren ...


... Fazit: nichts erfreut einen Schweden mehr als auf schwedisch angesprochen zu werden, und sei es noch so unausgereift ...


... Job und Sprache ... ich habe versucht im Norden Arbeit zu finden, doch dort waren fast immer Sprachkenntnisse Voraussetzungen ... da ist der Süden (und Stockholm zählt für mich da vollkommen dazu) mit seinem relativ hohen Ausländeranteil und auch der Nähe zu anderen, deutlich anderssprachigen Ländern schon sehr zu merken ... in meiner Firma arbeiten einige Ausländer, und die wenigsten davon konnten schwedisch als sie angefangen haben ...

... es lohnt sich im Job nicht darauf zu bestehen, dass man das macht, was man in Deutschland gemacht hat, solange man die Sprache nicht ausreichend beherrscht ... LKW Fahrer muss man keinem erklären, das Berufsbild und auch die formalen Voraussetzungen (Führerschein, Berufskraftfahrer /YKB und Fahrerkarte) gelten EU weit ... daher gelingt dort auch ein Einstieg ohne ausreichende Sprachkenntnisse ... was ein Dipl.-Ing. (FH) Holztechnik kann und macht, muss man ja schon in Deutschland erklären, um also für so einen Kerl einen adäquaten Job zu finden, sollte der sich schon in der Landessprache gut verkaufen können (und das dauert noch) ...

... da es bei euch ja nur um den Zweitverdiener geht, sollte so ein Umweg problemlos zu verschmerzen sein ... um welche Branche / Beruf geht es denn? ... z.B. Gesundheitswesen; stell Dir vor, was Oma Meier von nebenan sagt, wenn in der Hausarztpraxis nur noch auf „ausländisch“ kommuniziert würde ...


Fazit: wer (auch nur in bischen) schwedisch kann (oder klar zu erkennen gibt, dass er es bald lernen wird) ist klar im Vorteil ... notfalls gehts auch ohne ...


... Bescheidenheit und soziales Engagement (auch in kleinen Ansätzen) sind sehr hoch angesehen ... das Ansehen steigt rapide, wenn man sich, wenn gerade mal Zeit ist, einen Besen schnappt und die Ecken auskehrt, um die sind offensichtlich lange keiner geschert hat ... sehen wo es fehlt und anpacken ...

Gruss Ulf
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Re: Die Sache mit Gehalt und Familienunterstützung

Beitrag von Sweden Spy »

Jepp, Ulf h,

kann ich alles so bestätigen. Ich wollte allerdings nicht den anstrengenden Weg gehen. Ich bin Handwerksmeister und Techniker der sich auf Leichtbau und Faserverbundtechnik, unter anderem in der Luftfahrt, spezialisiert hat. Da ist es manchmal schon im deutschem und/oder englischem schwierig, klare präzise gemeinsame Definitionen zu finden. Holztechnik, wie Du schreibst, wohl nicht anders. Ich hatte nicht den Mut meine gute Position hier gegen einen andere Aufgabe in Schweden zu tauschen. Meinen Respekt Dir und weiter gutes Gelingen!
Bestätigen, obwohl nicht in Schweden arbeitend, und absolut Parallelen ziehend, kann ich alles was Du schreibst mit meinen Erfahrungen aus meinem kleinem schwedischem Dorfleben. 15 Häuser um einen See rum, 1/2 h Fahrt zur nächsten Stadt, ist unser Haus das Einzige welches nicht ganzjährig bewohnt ist sondern nur 4-6 mal im Jahr für etwa 10 - 12 Wochen. Und je länger ich versuche mit den Nachbarn, am Gemeinschaftsgrill, schwedisch zu sprechen oder unsere Dorf-Facebook-Gruppe mit Info´s versorge oder im Gemeinschaftshaus mit aufräume oder beim Hecke schneiden dem Nachbarn ne stunde zur Hand gehe, desto besser ist es geworden. Ich bin dort angekommen und aufgenommen worden. Nur leider noch nicht täglich.

@ smittie: Ja, gesunder Menschenverstand ist gefragt, eine gewisse Zurückhaltung, der Wille - im bestem humanistischem Sinn- teilnehmen zu wollen. Aber gleichzeitig nicht aufdringlich dabei sein. KEINE Überheblichkeit, obwohl man vielleicht mehr Geld hat, einen höheren IQ oder was auch immer, Freundlichkeit und natürlich Höflichkeit. Und wie Ulf schrieb: ein gesprochener schwedischer Satz (und sei er noch so verquast und gramatikalisch falsch) erzeugt bei den meisten Schweden ein freundliches Gesicht.

Hejda
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