Schulabschluss in Schweden in der Kirche
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Schulabschluss in Schweden in der Kirche
Der Juni ist der Monat, in dem in Schweden die Sommerferien beginnen. Für die Schüler hierzulande endet das Schuljahr mit einer Abschlussfeier, die traditionell in der Kirche stattfindet. Doch seit Staat und Kirche in Schweden getrennt sind, verbietet das Schulgesetz jegliche religiösen Einflüsse. Die Abschlussfeier wird als Tradition weiterhin akzeptiert, nicht jedoch ihre christliche Anknüpfung.
"Den blomstertid nu kommer” – die Blütezeit, sie kommt jetzt. Mit diesem Lied werden in diesen Tagen Tausende schwedische Schüler in den Sommer verabschiedet. Doch auch an ihm lässt sich ablesen, welcher Konflikt sich vielerorts zwischen Schulen und Kirchen aufgetan hat. Während die erste Strophe von der „lebhaften Wärme“ und den Sonnenstrahlen handelt, die „alles wiederauferstehen lassen“, besingen die folgenden Verse Jesus Christus sowie den „Reichtum von Gottes Güte“. Seit der Abkehr von der Staatsreligion im Jahr 2000 ist der Unterricht an staatlichen Schulen konfessionsfrei zu halten. Claes-Göran Aggebo von der Schulbehörde sagt, man sei jedoch davon ausgegangen, dass die Abschlussfeier in der Kirche eine derart starke Tradition sei, dass sie dazu nicht im Widerspruch stehe.
Schulbehörde: Beisammensein statt religiöser Traditionen
Doch so leicht ist es offensichtlich nicht. Beim Choral über die Blütezeit verständigen sich Kirchen und Schulen oft darauf, einzig die erste Strophe zu singen. Schwierig wird es, wenn die kirchliche Zeremonie grundsätzlich in Frage gestellt wird. Laut Schulgesetz sind schulische Feiern in einer Kirche erlaubt, wenn „die Betonung auf dem Beisammensein und nicht auf religiösen Traditionen“ liege. Für Claes-Göran Aggebo bedeutet das: Ein Schulrektor muss sich vergewissern, dass die Abschlussfeier ohne konfessionelle Bezüge durchgeführt wird.
„Es gibt immer Möglichkeiten, einzelne Bestimmungen unterschiedlich auszulegen. Aber das Schulgesetz lässt keinen Raum zuzulassen, dass ein Pastor Kinder segnet.“
Für Berth Löndahl ist damit eine Grenze überschritten. Löndahl ist Pastor in Bunkeflo bei Malmö. Die Grenze, die er zieht, lautet: Niemand außerhalb der Kirche darf bestimmen, was er zu sagen hat.
Kirche: Falsches Verständnis im Schulgesetz
„Wir können das nicht mittragen, denn ich bin nicht religiös neutral. Ich bin Pastor der Schwedischen Kirche. Das Problem entsteht, wenn jemand mir sagt: Du darfst nicht beten und du darfst nicht segnen.“
Während für Löndahl die Eingriffe in seinen Beruf zu weit gehen, sehen andere Kirchenvertreter das Problem darin, dass dem Schulgesetz ein falsches Verständnis zu Grunde liegt. Eine Kirche ohne religiöse Bezüge und Traditionen sei einfach nicht denkbar, sagt Åsa Carmesund, Pastorin im südschwedischen Hjärsås:
„Die ganze Kirche ist christlich geprägt. Die Bilder, das Kreuz, die Malereien am Dach erinnern uns an Gott. Wie kann man überhaupt eine Kirche betreten, ohne festzustellen, dass sie christlich geprägt ist?“
So hängt viel davon ab, wie sich Schulen und Kirchen vor Ort verständigen. Anderenfalls droht aus der Blütezeit eine Eiszeit zu werden.
(Quelle: Radio Schweden)
"Den blomstertid nu kommer” – die Blütezeit, sie kommt jetzt. Mit diesem Lied werden in diesen Tagen Tausende schwedische Schüler in den Sommer verabschiedet. Doch auch an ihm lässt sich ablesen, welcher Konflikt sich vielerorts zwischen Schulen und Kirchen aufgetan hat. Während die erste Strophe von der „lebhaften Wärme“ und den Sonnenstrahlen handelt, die „alles wiederauferstehen lassen“, besingen die folgenden Verse Jesus Christus sowie den „Reichtum von Gottes Güte“. Seit der Abkehr von der Staatsreligion im Jahr 2000 ist der Unterricht an staatlichen Schulen konfessionsfrei zu halten. Claes-Göran Aggebo von der Schulbehörde sagt, man sei jedoch davon ausgegangen, dass die Abschlussfeier in der Kirche eine derart starke Tradition sei, dass sie dazu nicht im Widerspruch stehe.
Schulbehörde: Beisammensein statt religiöser Traditionen
Doch so leicht ist es offensichtlich nicht. Beim Choral über die Blütezeit verständigen sich Kirchen und Schulen oft darauf, einzig die erste Strophe zu singen. Schwierig wird es, wenn die kirchliche Zeremonie grundsätzlich in Frage gestellt wird. Laut Schulgesetz sind schulische Feiern in einer Kirche erlaubt, wenn „die Betonung auf dem Beisammensein und nicht auf religiösen Traditionen“ liege. Für Claes-Göran Aggebo bedeutet das: Ein Schulrektor muss sich vergewissern, dass die Abschlussfeier ohne konfessionelle Bezüge durchgeführt wird.
„Es gibt immer Möglichkeiten, einzelne Bestimmungen unterschiedlich auszulegen. Aber das Schulgesetz lässt keinen Raum zuzulassen, dass ein Pastor Kinder segnet.“
Für Berth Löndahl ist damit eine Grenze überschritten. Löndahl ist Pastor in Bunkeflo bei Malmö. Die Grenze, die er zieht, lautet: Niemand außerhalb der Kirche darf bestimmen, was er zu sagen hat.
Kirche: Falsches Verständnis im Schulgesetz
„Wir können das nicht mittragen, denn ich bin nicht religiös neutral. Ich bin Pastor der Schwedischen Kirche. Das Problem entsteht, wenn jemand mir sagt: Du darfst nicht beten und du darfst nicht segnen.“
Während für Löndahl die Eingriffe in seinen Beruf zu weit gehen, sehen andere Kirchenvertreter das Problem darin, dass dem Schulgesetz ein falsches Verständnis zu Grunde liegt. Eine Kirche ohne religiöse Bezüge und Traditionen sei einfach nicht denkbar, sagt Åsa Carmesund, Pastorin im südschwedischen Hjärsås:
„Die ganze Kirche ist christlich geprägt. Die Bilder, das Kreuz, die Malereien am Dach erinnern uns an Gott. Wie kann man überhaupt eine Kirche betreten, ohne festzustellen, dass sie christlich geprägt ist?“
So hängt viel davon ab, wie sich Schulen und Kirchen vor Ort verständigen. Anderenfalls droht aus der Blütezeit eine Eiszeit zu werden.
(Quelle: Radio Schweden)
Re: Schulabschluss in Schweden in der Kirche
Wieder lese ich diese Nachricht mit Kopfschütteln. Eine ähnliche Diskussion hatten wir hier schon mal anlässlich von Adventsfeiern.
Religiös neutral finde ich schwierig. Eine Kirche ist als Verkündigungsraum erkennbar, also eine Feier in der Kirche ohne christliche Inhalte unmöglich. Dann doch bitte auf wirklich "neutralem" Boden, Aula oder Theater oder draußen und die Kirchengemeinden können selbstständig eine Feier zum Abitur ausrichten. Wenn das Schulgesetz so ausgelegt wird, stimmt etwas nicht.
Eine Schulfeier ist eine Schulfeier. Warum in der Kirche? Weil der Raum so praktisch ist? Zusätzlich kann es eine Einladung zum Gottesdienst geben, dann kann es jeder mit sich ausmachen. So kenne ich es jedenfalls und finde das in Ordnung.
Warum ist das so kompliziert?
Liebe Grüße/Helma
Religiös neutral finde ich schwierig. Eine Kirche ist als Verkündigungsraum erkennbar, also eine Feier in der Kirche ohne christliche Inhalte unmöglich. Dann doch bitte auf wirklich "neutralem" Boden, Aula oder Theater oder draußen und die Kirchengemeinden können selbstständig eine Feier zum Abitur ausrichten. Wenn das Schulgesetz so ausgelegt wird, stimmt etwas nicht.
Eine Schulfeier ist eine Schulfeier. Warum in der Kirche? Weil der Raum so praktisch ist? Zusätzlich kann es eine Einladung zum Gottesdienst geben, dann kann es jeder mit sich ausmachen. So kenne ich es jedenfalls und finde das in Ordnung.
Warum ist das so kompliziert?
Liebe Grüße/Helma
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Re: Schulabschluss in Schweden in der Kirche
Die Christdemokraten möchten wieder Schulabschlussfeiern in der Kirche ermöglichen. Stefan Attefall vom Parteivorstand schreibt in der Tageszeitung Svenska Dagbladet, dass es einzelnen Schulen ermöglicht werden sollte, eine Ausnahme von der Forderung nach konfessionsloser Ausbildung zu erhalten.
Traditionell wurde früher der letzte Schultag in der Kirche begangen. Mit der Trennung von Kirche und Staat zu Beginn des Jahrtausends und der präzisierten Anforderung nach einer konfessionslosen Ausbildung, ist diese Tradition aber immer häufiger in Frage gestellt worden, und hatte häufig zu erhitzten Diskussionen zwischen Eltern, Schulleitung und Kirche geführt. Attefall regt jetzt an, dass es öffentlichen Schulen erlaubt werden soll, gewisse Feierstunden auch in der Kirche abhalten zu dürfen. Die Teilnahme der Schüler müsse dann jedoch freiwillig sein.
(Quelle: Radio Schweden)
Traditionell wurde früher der letzte Schultag in der Kirche begangen. Mit der Trennung von Kirche und Staat zu Beginn des Jahrtausends und der präzisierten Anforderung nach einer konfessionslosen Ausbildung, ist diese Tradition aber immer häufiger in Frage gestellt worden, und hatte häufig zu erhitzten Diskussionen zwischen Eltern, Schulleitung und Kirche geführt. Attefall regt jetzt an, dass es öffentlichen Schulen erlaubt werden soll, gewisse Feierstunden auch in der Kirche abhalten zu dürfen. Die Teilnahme der Schüler müsse dann jedoch freiwillig sein.
(Quelle: Radio Schweden)
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Re: Schulabschluss in Schweden in der Kirche
Hej,
diese unsinnige Diskussion wird in Schweden jedes Jahr erneut auftauchen, weil Egoismus und Intoleranz von einzelnen Personen (Politik, Kirche, Privat) immer existieren wird.
Einerseits will man die alte Tradition aufrecht halten, dass der Schulabschluss in der Kirche sein muss, andererseits andere Religionen tolerieren. Das lässt sich nicht ohne Kompromisse zusammenbringen. Und ich sehe, ehrlich gesagt, keinen Unterschied zwischen einer Abschlussfeier ohne Gebet und einem Flamencokonzert oder einer trivialen Ausstellung, was beides in schwedischen Kirchen stattfindet.
Dieses Jahr entstand die ganze Diskussion, weil eine Handvoll Priester sagte, dass sie das Hausrecht in der Kirche haben und daher auch entscheiden, wie der Schulabschluss in der Kirche stattfindet. Vielleicht sollten diese Priester auch einmal darüber nachdenken, dass es positiv sein kann, dass Andersgläubige in eine Kirche kommen um dort neue Eindrücke aufzunehmen und vielleicht über Religion nachdenken. Aber das ist wohl hoffnungslos, also braucht man ein Gesetz, das Schulabschlüsse von Kirchen fernhält ... was für ein Unsinn. Braucht man denn für alles Gesetze, weil man sich nicht entgegenkommen will?
Viele Grüsse
Herbert
diese unsinnige Diskussion wird in Schweden jedes Jahr erneut auftauchen, weil Egoismus und Intoleranz von einzelnen Personen (Politik, Kirche, Privat) immer existieren wird.
Einerseits will man die alte Tradition aufrecht halten, dass der Schulabschluss in der Kirche sein muss, andererseits andere Religionen tolerieren. Das lässt sich nicht ohne Kompromisse zusammenbringen. Und ich sehe, ehrlich gesagt, keinen Unterschied zwischen einer Abschlussfeier ohne Gebet und einem Flamencokonzert oder einer trivialen Ausstellung, was beides in schwedischen Kirchen stattfindet.
Dieses Jahr entstand die ganze Diskussion, weil eine Handvoll Priester sagte, dass sie das Hausrecht in der Kirche haben und daher auch entscheiden, wie der Schulabschluss in der Kirche stattfindet. Vielleicht sollten diese Priester auch einmal darüber nachdenken, dass es positiv sein kann, dass Andersgläubige in eine Kirche kommen um dort neue Eindrücke aufzunehmen und vielleicht über Religion nachdenken. Aber das ist wohl hoffnungslos, also braucht man ein Gesetz, das Schulabschlüsse von Kirchen fernhält ... was für ein Unsinn. Braucht man denn für alles Gesetze, weil man sich nicht entgegenkommen will?
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Re: Schulabschluss in Schweden in der Kirche
Hej,
da meine geschichtliche Angabe über Ansgar von einigen als Angriff auf die katholische Kirche betrachtet wird, eine kleine Ergänzung dazu, auch wenn wir damit vom Thema abkommen:
Ich habe geschrieben, dass Ansgar bei seinen drei Versuchen der Christianisierung in Schweden scheiterte, was übrigens in jedem schwedischen seriösen Geschichtswerk nachzulesen ist. Ich habe nicht geschrieben, dass die Christianisierung scheiterte, denn andere Mönche und Missionare hatten sowohl in Skåne, in Västergötland als auch auf Gotland Erfolg. Alle sind namentlich bekannt!!!!
Das Ende des Katholizismus in Schweden kam durch die Intoleranz von katholischen und protestanischen Fanatikern unter Gustav Vasa, die die Diskussion verweigerten. Aber das ist wieder ein neues Thema.
Und wenn Glaubensfanatiker Kirchen nicht nur als unantastbares Haus Gottes betrachten würden, sondern als Haus der Gemeinsamkeit und sich dabei an die ursprünglichen christlichen Werte erinnern würden, oder an das Mittelalter denken, als ALLE Gläubigen und Ungläubigen einer menschlichen Gemeinschaft dort vor Feinden Unterschlupf fanden, dann hätten wir in Schweden keine Diskussion über Schulfeiern in Kirchen.
Viele Grüsse
Herbert
da meine geschichtliche Angabe über Ansgar von einigen als Angriff auf die katholische Kirche betrachtet wird, eine kleine Ergänzung dazu, auch wenn wir damit vom Thema abkommen:
Ich habe geschrieben, dass Ansgar bei seinen drei Versuchen der Christianisierung in Schweden scheiterte, was übrigens in jedem schwedischen seriösen Geschichtswerk nachzulesen ist. Ich habe nicht geschrieben, dass die Christianisierung scheiterte, denn andere Mönche und Missionare hatten sowohl in Skåne, in Västergötland als auch auf Gotland Erfolg. Alle sind namentlich bekannt!!!!
Das Ende des Katholizismus in Schweden kam durch die Intoleranz von katholischen und protestanischen Fanatikern unter Gustav Vasa, die die Diskussion verweigerten. Aber das ist wieder ein neues Thema.
Und wenn Glaubensfanatiker Kirchen nicht nur als unantastbares Haus Gottes betrachten würden, sondern als Haus der Gemeinsamkeit und sich dabei an die ursprünglichen christlichen Werte erinnern würden, oder an das Mittelalter denken, als ALLE Gläubigen und Ungläubigen einer menschlichen Gemeinschaft dort vor Feinden Unterschlupf fanden, dann hätten wir in Schweden keine Diskussion über Schulfeiern in Kirchen.
Viele Grüsse
Herbert
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Abschlussfeiern wieder in der Kirche?
Ab kommendem Sommer soll es möglich werden, die traditionellen Schul-Abschlussfeiern in der Kirche abzuhalten. Die vier Parteien der bürgerlichen Allianz schlagen eine entsprechende Änderung im Schulgesetz vor. Es soll bei diesen Feiern wieder erlaubt werden, Psalme zu singen und über Gott zu sprechen...
(Quelle: Radio Schweden)
Weiterlesen:
http://sverigesradio.se/sida/artikel.as ... el=6083227
Viele weitere Nachrichten aus Schweden:
http://www.schwedenstube.de/schweden-in ... chrichten/
(Quelle: Radio Schweden)
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http://sverigesradio.se/sida/artikel.as ... el=6083227
Viele weitere Nachrichten aus Schweden:
http://www.schwedenstube.de/schweden-in ... chrichten/
Re: Schulabschluss in Schweden in der Kirche
Nun war ich selbst mal Katholik, aber es fällt mir schwer, zu verstehen, was "die" Kirche mit einem Schulabschluß zu tun hat.
Weil ich auf einer kathlolischen Schule war, war es klar, es wird ein Abschluß - Gottesdienst abgehalten.
Aber was hat eine staatliche Schule mit der Kirche zu tun?
Meine Freunde, die auf staatlichen Schulen in Berlin Ihr Abi machten, haben auch keine Kirche besucht um zu feiern. Vielleicht den Gemeidesaal, den sie gemietet hatten. Aber Psalm oder Gebet gabs da nun nicht, da bin ich sicher.
Und Niemanden hat es gestört.
Ich seh hier keinen Ansatz von Intoleranz gegenüber religiösen Menschen, wenn man den Schulabschluß nicht in der Kirche feiert.
Das sind einfach zwei verschiedene Schuhe.
Ist aber nur meine bescheidene Meinung. Und ich kämpfe auch nicht, dafür, daß die Feiern außerhalb der Kirche stattfinden.
Religionen, deren Götter, Vorschriften und Zwänge sind mir inzwischen herzlich egal. Also ist mir auch diese Frage völlig wurscht.
Ich finde es nur etwas befremdlcih, wie hier für die Feiern in der Kirche argumentiert wird.
Wenn ich hier die Meinungsäusserungen querlese, habe ich den Eindruck, das wird gemacht, weil vor hunderten von Jahren ein gewisser Ansgar der Meinung war, hier müßte das Kristentum eingeführt werden.
Aber, das hab ich sicher nur falsch verstanden.
Weil ich auf einer kathlolischen Schule war, war es klar, es wird ein Abschluß - Gottesdienst abgehalten.
Aber was hat eine staatliche Schule mit der Kirche zu tun?
Meine Freunde, die auf staatlichen Schulen in Berlin Ihr Abi machten, haben auch keine Kirche besucht um zu feiern. Vielleicht den Gemeidesaal, den sie gemietet hatten. Aber Psalm oder Gebet gabs da nun nicht, da bin ich sicher.
Und Niemanden hat es gestört.
Ich seh hier keinen Ansatz von Intoleranz gegenüber religiösen Menschen, wenn man den Schulabschluß nicht in der Kirche feiert.
Das sind einfach zwei verschiedene Schuhe.
Ist aber nur meine bescheidene Meinung. Und ich kämpfe auch nicht, dafür, daß die Feiern außerhalb der Kirche stattfinden.
Religionen, deren Götter, Vorschriften und Zwänge sind mir inzwischen herzlich egal. Also ist mir auch diese Frage völlig wurscht.
Ich finde es nur etwas befremdlcih, wie hier für die Feiern in der Kirche argumentiert wird.
Wenn ich hier die Meinungsäusserungen querlese, habe ich den Eindruck, das wird gemacht, weil vor hunderten von Jahren ein gewisser Ansgar der Meinung war, hier müßte das Kristentum eingeführt werden.
Aber, das hab ich sicher nur falsch verstanden.
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