
Ich selber komme aus München und bin der Meinung, dass nördlich vom Main nur kulinarische Wildsäue leben. Ich weiss, jetzt würden mir die Leute von der Waterkant am liebsten eine gebratene Flunder auf den Kopf hauen.

Wenn ich einmal im Jahr nach München komme, dann geniesse ich eben Weisswürste und Leberkäs, nehme mir noch die eine oder andere Überlebensration mit nach Schweden und lebe dann eben in Schweden mit dem was es hier gibt.
Hier in Schweden gibt es übrigens ganz gutes Fleisch und Milchprodukte. Habt ihr da schon mal drüber nachgedacht? Es ist in Schweden Pflicht Milchkühe im Sommer auf die Weide zu lassen (in Deutschland stehen die meisten ganzjährig im Stall), die Schweine haben wesentlich mehr Platz, auch die Käfighaltung für Legehennen ist längst abgeschafft. Wichtig ist nur, dass man auf 'svensk kött' achtet. In Schweden werden auch ganzjährig schwedische Kartoffeln von schwedischen Bauern im Handel angeboten. In Deutschland lassen viele Handelsketten die deutschen Bauern auf ihren Kartoffeln sitzen und importieren lieber welche aus Israel. Und so Spezialitäten wie Nürnberger Bratwürste und Südtiroler Bauernspeck werden aus dänischen Schweinen gemacht, die dazu zum grossen Teil lebend auf die letzte Reise geschickt werden.
Wenn jetzt noch einer das Heulen kriegt wegen dem Brot, dann hier ein Tipp: selberbacken! In jedem Laden gibt es neben der Hefe auch den Sauerteig (surdeg). Das Brotrezept steht auf der Packung - geht ganz leicht und schmeckt super.
In diesem Sinne: smaklig maltid!