Bei uns fingen die Winterferien dieses Jahr am 6.02. an, das ist ein Montag. aber da wir so viele Tagen wie nötig brauchten, nahmen wir die Kinder schon am 3.02.12 aus der Schule, der Freitag, an dem es Zeugnisse gab:) Also fuhren wir am Donnerstag, gegen 14 Uhr mit unseren Wohnmobil und volgepackt Richtung Travemünde.
Dort am Skandinavienkai sollte unser Schiff um 22 Uhr ablegen und gegen 7 Uhr in Malmö ankommen.
Wir freuten uns schon riesig!

Dann, am nächsten Morgen ging es direkt nach Mörkret zum Njupeskär Nationalpark
Natürlich hatten wir uns vorbereitet, denn unsere Idee war es, dort im Nationalpark die weit verstreuten Hütten für Nächtigungen zu nutzen.
Wir wußten, das dort der Schnee sehr hoch sein würde und haben uns deswegen einen Packschlitten gebastelt.
Auf diesem Schlitten wollten wir die schweren Sachen transportieren, welche uns sonst auf dem Rücken zu schwer sein würden.
außerdem waren wir mit Schneeschuhen ausgestattet.
(die wiederum haben wir vorher ausprobiert im Harz) Die Kinder hatten leichtes Gepäck (Daunenschlafsack und Isomatte und Strümpfe)

Eigendlich sollte die Große laufen, aber er Papa ist ein Lieber und hat sie gezogen ^^
So ging es also los......Leider kamen wir nicht weit.
Wer schon mal da oben war, weiß, das man mehere Höhenlinien überschreiten muß, dann kommt man auf das Plateau.
Aber kaum dort oben angekommen brach der Schneesturm los. Den hatte man unten nicht gesehen, unten alles Sonnenschein, das schönste Winterwetter.....
Ok, es waren nur -32 Grad Kälte und bei den Mädels sind die Haare etwas "angefroren"


Aber hej


Nun, wir mußten leider wieder zurück gehen, denn die Kinder wären bei dem Sturm leider weggeflogen und sehen konnte man auch nichts mehr. Im Gesicht tat es höllisch weh, wenn die Eiskristalle angeflogen kamen.
Zum Trost haben wir unten im Eingangsbereich des Parkes in einer der Schutzhütten ein Feuer gemacht und Würstchen und Käse gebraten.

Unten im Tal sah es ja wirklich gut aus:

Am nächsten Tag sollte es noch einmal soweit sein und wir wollten das Plateau besteigen, diesmal sind wir allerdings nur ca. 500 meter weit gekommen:( Es ging nichts mehr..also kurzerhand wieder zurück zum Womo.
Am nächsten Tag war nicht mal ein rauskomen aus dem Wohnmobil möglich, so tobte der Sturm. Obwohl der Wetterbericht etwas anderes sagte. Naja mit Satelittenfernsehen eher kein Problem und essen hatten wir auch.
Am 5. Tag unserer Reise beschlossen wir nach Sarna zu fahren um dort in dem kleinen idylischen Örtchen etwas einzukaufen

Ach ich liebe dieses Städtchen, sie haben eigendlich alles was man braucht. Eine Tankstelle, einen kleinen Laden, so eine Art Restaurant^^
Am 6. Tag unserer Reise wollten wir doch nun wenigstens zum Wasserfall hoch und unsere Schneeschuhe bei echt tiefem Schnee ausprobieren, wir wollten ja nicht umsonst dagewesen sein.
Und dann haben wir es wirklich geschafft


(mittlerweile hatte die Große 38.0 Fieber und keinen Hunger)

Das war eine schöne Treppe, wer da oben mal war kennst sie sicher


Und dann waren wir am Wasserfall:)

Wie immer in den schönsten Blaufarben zugefroren:)
Eigendlich wollten wir ja den kleinen Rundweg dort oben gehen, GPS und so hatten wir, aber so ein GPS zeigt ja nicht auf den Meter genau den Weg an, und wenn es fast 2 Meter Schnee liegt, dann kann man schon mal einen Fehltritt machen vom Steg und bis hin zur Hüfte im Schnee versinken. leider habe ich davon keine Bilder, ich mußte so lachen, bis es mir selber passierte und ich meinen Schneeschuh kaum noch wiederfand



Naja war eine schöne Reise obwohl wir unseren Schlitten nicht wirklich benutzen konnten und unsere Rucksäcke im Grunde auch nicht

Aber wir lassen uns nicht entmutigen!
Im Sommer fahren wir wieder hoch, aber diesmal zum Angeln mit den Kindern

Liebe Grüße
und wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten
