scimanu hat geschrieben:Ich nähere mich langsam meiner Diplomarbeit (ab März 2008) und will danach nach Schweden auswandern. Zur Zeit mache ich auch schon einen Schwedischkurs und lerne parallel dazu mit Schwedisch-Aktiv. Da meine Schwedischkenntnisse noch nicht so gut sind, dass ich schwedische Anzeigen und Texte lesen kann: kennt jemand einen "Auswanderungshelfer" oder jemand, der mir bei Bewerbungen usw. helfen kann? Vielleicht ist ja auch jemand im Forum dabei?!
Manche meinen aber auch, dass ich zuerst hier in D arbeiten sollte, um erstmal Geld zu verdienen - an was ich auch schon gedacht habe. Was denkt ihr, ist besser? Bzw. wie wäre es gleich einen Kredit aufzunehmen?
Mein Gedanke war folgender: ich könnte natürlich erstmal ein Haus mieten - was es halt nicht so oft gibt - und brauche damit weniger Geld. Andererseits gibt es in Schweden ja echt sehr billige Häuser. Das lässt ja den finanziellen Auswand schrumpfen...
Arbeitet jemand zufällig als Ingenieur bei Volvo/Saab/Scania/Husqvarna/...? Wie sieht es auf dem Gebiet in Schweden aus (Anforderungen usw.)? Ähnlich wie in D?
Fragen über Fragen...

Würde mich über INfos und Diskussionen freuen!
Gruß Manuel
Das könnte glatt ich so geschrieben haben ... vor 8 Jahren. Schon damals wollte ich unbedingt nach Schweden auswandern, ich hatte zuvor ein Praxissemester bei einer großen Schwedischen Firma gemacht. Es war einfach nur *geil* da oben. (verzeiht mir den Ausdruck, daber die Zeit da oben hat mich wirklich sehr geprägt). Obwohl alles fur solch sein Vorhaben günstig war - ab 1998 ging es mit der Konjunktur steil bergauf - ist es mir nicht gelungen nach dem Studium in Schweden ein Job zu bekommen. Mir wurde klar, ich hatte zwei große Nachteile: als Deutscher bin ich dort Ausländer, und habe keinerlei Berufserfahrung! Auch war ich terminlich sehr fixiert (Arbeitsbeginn ein Tag nach Beendigung meines Studiums. Das "Arbeitsleben" mit gewollter Arbeitslosigkeit zu beginnen ist tödlich!!). So wurde ich also Ingenieur - nicht in Schweden und nicht in dem Bereich in den ich eigentlich wollte (Telekommunikation) sondern im klassischen Maschinenbau. Also hatte ich einen Job, leider sah ich ihn als zuerst als reinen "Wartebahnhof" an, was leider sehr bald auffiel. Auch ging es mit der Konjunktur wieder bergab, und mir wurde klar das meine berufliche Zukunft erstmal in Deutschland starten wird. Meine erste Firma war recht groß, so hatte ich die Möglichkeit zwei Jahre später in einen Bereich zu wechseln, der mit einer größeren schwedischen Firma zusammenarbeitet. Dort lernete ich die Leute dieser Firma kennen und diese auch mich und eines Tages wurde dort in Schweden jemand gesucht der die Erfahrungen hat die ich bereits gesammelt hatte. Und *schwups* => "Mission completed".
Acht Jahre arbeiten in Deutschland hat mir persönlich gereicht. Ich habe zwar sehr gutes Geld verdient, aber was nutzt einem Geld, wenn man keine Zeit hat es auszugeben. Jetzt muss ich zwei Gänge zurückschalten und mich an die 40h-Woche gewöhnen (soviel Freizeit hatte ich schon langem nicht mehr).
Also Manuell:
Ich würde es natürlich jetzt versuchen. Vielleicht hast Du ja mehr Glück als ich damals. Ich wünsche es Dir. Wenn es nicht auf Anhieb klappt, nicht traurig sein. Es kommen noch viele weitere und weitaus bessere Chancen! Verdiene Geld, bereise Die Welt und lerne Menschen kennen. Nach dem Motto: "Fitthalten und im richtigen Augenbick zuschlagen".
~ Kurt