Auswandern? Wie geht das?

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Lille Emil
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Auswandern? Wie geht das?

Beitrag von Lille Emil »

Hallo zusammen.

Bis jetzt war ich nur ein stiller Leser und bevor ich euch einfach so ein paar Fragen zum Thema Auswandern stelle, möchte ich mich kurz vorstellen.

Ich bin 26 Jahre jung, noch unverheiratet, kinderlos, von Beruf her Papiermacher und arbeite jetzt als Drucklaborant in unserer ortsansässigen Papierfabrik.
Nebenberuflich habe ich ein Studium am Laufen und werde diese (hoffentlich) in gut 4 Jahren erfolgreich beenden.
Wie ihr schon mitbekommen habt, ist in letzter Zeit ein unheimlicher Hype übers Auswandern entstanden. Nahezu jeder Sender hat seine eigene Sendung dazu und wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt ist dies immer wieder Gesprächsthema unter uns Arbeitskollegen.
Unter denen habe ich einen Kollegen, der in mir ein Schwedenfreund gefunden hat.
Er überlegt seit nahezu 10 Jahre übers Auswandern nach, ist bis jetzt aber wegen seiner Familie (Frau + Kind) in Deutschland geblieben.
Seiner Meinung nach hat die Situation in Deutschland sich über die Jahre hinweg nicht großartig verbessert und da er nun meine Freundin kennen gelernt hat (sie ist Schwedin!!), hat sich sein Wunsch verstärkt und er versucht uns (seine Frau und mich) von der Richtigkeit / Notwendigkeit des Auswanderns zu „überzeugen“.
Er macht sich große Sorgen um seinen Nachwuchs. „Die Zukunft hier bei uns sehe nicht gerade rosig aus. Bildung und soziale Absicherung seien in Schweden viel hochwertiger als bei uns.“
Ob sie besser sind, weiß ich allerdings nicht…
Jedoch befasse ich mich nun auch mit dieser Problematik.
Die Zeichen stehen gut und in nicht allzu ferner Zukunft werde ich ebenfalls eine Familie gründen wollen. Und wie ich schon oben geschrieben habe, ist meine Freundin Schwedin und sie ist (natürlich) vom schwedischen System überzeugt.
Seit fast 2 Jahre lebt und arbeitet sie hier in Deutschland und spricht fehlerfrei Deutsch!
Somit hat sie sich hier wunderbar integriert und fühlt sich beruflich absolut pudelwohl. Jedoch die ständigen Diskussionen und der sehr langsame Tatendrang deutscher Politiker lässt sie zweifeln, ob man hier eine Familie großziehen möchte. Vor allem dann, wenn man die Möglichkeit hat auszuwandern bzw. in ihren Fall, wieder nach Hause zu gehen.
Jedenfalls, wenn unsere Kinder im Einschulalter sind, soll diese Entscheidung getroffen sein.
Solange wollen wir abwarten (man weiß ja nie, wie die berufliche Laufbahn verläuft) und wir wollen die Kinder zweisprachig aufwachsen lassen.

Wie ihr seht, ist das Thema sehr präsent in meinem Leben.
Daher habe ich für mich einen 5 Jahresplan erstellt.
- Heiraten und Familie gründen
- Trotz „Privatunterricht“ mit dem Kollegen an einem Sprachkurs teilnehmen
- Studium erfolgreich beenden
- Evtl. an einem Arbeiteraustauschprogramm (vom unseren skandinavischen Konzern angeboten) teilnehmen, um einen Eindruck der schwedischen Arbeitswelt zu bekommen
Ich denke, damit habe ich mich erstmal genug vorgestellt.

Wie bereits schon erwähnt, habe ich einige Fragen an euch und bin somit an eurer Meinung interessiert!
Daher möchte ich gerne meine Fragen an zwei Gruppen stellen:
Die Allgemeinheit bzw. die kurz davor stehen auszuwandern und an die Auswanderer.

Allgemeinheit:
Wie kann man sich „richtig“ auf eine Auswanderung vorbereiten?
Auf was müssen wir (der Kollege mit seiner Familie und ich) achten?
Wo bekommen wir ausreichende Informationen über Schweden, Arbeitswelt, Gesetzeslage, etc.?
Wo bekommen wir alle Unterlagen?
Gibt es irgendwo einen direkten Vergleich zwischen Schweden und Deutschland (z. B. Steuern, gesetzliche Bestimmungen, Versicherungsschutz, Bildungssystem, unabhängige Zukunftsprognosen?) oder muss man sich alles irgendwo zusammen suchen?
Was sollte dann in einem Vergleich nicht fehlen? TIPPS!!
Gibt es eine Internetseite, die ihr empfehlen könnt? (Außer diese natürlich :-D)

Erfahrungsberichte der Mutigen / Auswanderer:
Was hat euch zu euren Schritt bewegt?
Ist es wirklich besser in Schweden? (Wobei ich eher die Lebensqualität allgemein und die Kinderbetreuung meine)
Wo sind die Unterschiede?
Wie ist das Leben in Schweden als „Arbeiterfamilie“?
Wie steht man sich finanziell?
Habt ihr das Gefühl, dass eure Vorstellungen sich bewahrheitet haben?
Habe ich was Wichtiges in meiner Überlegung vergessen und habt ihr gute Ratschläge für mich?

Ich weiß, dass sich einige Fragen ständig hier im Forum wiederholen. Somit auch meine…
Jedoch bin ich an aktuellen Aussagen interessiert.
Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis.
Vielen Dank für eure Hilfe!

Vi ses svenskvänner
:fahne:
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Merle
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Beitrag von Merle »

Hej,

ich kann Epos nur voll zustimmen! Der Begriff Auswandern ist einfach falsch gewählt.

Zu deiner Aussage, dass sich in D seit gut 10 Jahren nichts zum Guten verbessert hat, so bin ich mir nicht so sicher, ob das nicht auch auf S zutrifft. Auch hier gibt es Diskussionen über die Rentensicherheit oder die Qualität der Schulen. Zwar ist die Betreuung zeitlich gut ausgebaut - aber auch nicht immer qualitativ hochwertig - z.B. freier Zugang zu Internetspielen ohne Aufsicht(für 6 - 11jährige)!

Was für die Kinder besser sein wird, weiß man eh erst im Nachhinein. In deinem Fall, scheint mir es zumindest recht natürlich ein paar Jahre in Schweden zu leben, wenn deine Freundin Schwedin ist.

Ansonsten gibt es hier viele Dinge, die mir gefallen - ebenso wie es viele Dinge gibt die ich in D gut fand. Umgekehrt aber genauso. Nicht alles ist Gold, was glänzt. Aber man entscheidet sich ja nicht für den Rest seines Lebens, wir leben in einem freien Europa!!

Also, viel Spaß noch bei der langfristigen Planung!

Merle

:-flagge2
Wolfgang B.
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Beitrag von Wolfgang B. »

Hej,Lille Emil
Ich habe noch nie von jemanden gehört ,der seinen Umzug in ein anderes
Land so precise plant und vorbereitet.
Wenn du als qualifizierte Fachkraft in der Papierindustrie tätig bist hast
du hier in Schweden gute Berufsaussichten.
Sprachkentnisse sind natürlich das A+O.
Darüber ob das Leben in Schweden besser ist will ich mich nicht mehr
weiter äußern.Meine Geschwister und viele Freunde und Bekannte die
D. auch verlassen haben ,haben auch von Problemen in ihrer neuen
Heimat berichtet,aber aber bis jetzt ist noch keiner zurück gekommen.

Viel Erfolg
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten.
Sie dienen der allgemeinen Erheiterung.
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Kattegato
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Beitrag von Kattegato »

Ich als Auswanderer bin zufrieden.

Finanziell geht es nicht schlechter als in D (und seit Euro schon gar nicht), und der Arbeitsmarkt ist wesentlich entspannter.

Was die Kinderbetreuung betrifft:
Über die Schulen kann man ja streiten. Aber da Eure Kinder ja erstmal in die dagis kommen, kann ich Euch beruhigen:
Die sind definitiv besser: Die Plätze sind da (mit etwas Wartezeit manchmal, aber nicht zu vergleichen mit dem run in D) und wesentlich höhere Personaldichte. Der Umgang mit den Kindern ist auch ruhiger, entspannter und freundlicher.
Allerdings kenne ich nur Kitas im ländlichen Raum mit stabilem Personalbestand. In den Städten soll das wohl auch anders sein. Je mehr Problemfamilien und Personalwechsel zusammenkommen, desto mehr sinkt natürlich auch die Qualität.

Schulen scheinen mir sehr abhängig zu sein vom sozialen Status des Einzugsgebietes und der Finanzkraft der Kommune. Also gut hingucken, wo man hinzieht.
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Aelve
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Beitrag von Aelve »

Hallo Emil,

toll, dass Du so gut planst und Dich super vorbereitest auf einen evtl. Umzug nach Schweden.
Habt Ihr Euch denn schon für eine bestimmte Gegend in Schweden interessiert, evtl. dort wo Deine Freundin herstammt? Oder wollt Ihr erstmal schauen, wo sich die besten Arbeitschancen bieten?
Warst Du mit Deiner Freundin bereits des öfteren in Schweden und wenn ja, in welcher Gegend?
Ich würde immer einem Umzug nach Schweden positiv gegenüberstehen, deshalb ist meine Meinung sehr subjektiv (kann ja nicht anders sein) und da Du doch die besten Voraussetzungen mitbringst, wenn Du mit einer Schwedin liiert bist, würde ich an Deiner Stelle mich doch sehr bemühen, das Auswanderungsziel lieber früher als später ins Auge zu fassen.
Wir kennen zwei deutsche Familien in Schweden. Das eine Pärchen wohnt ca. 80 km südlich Göteborg. Der Mann (Mitte 20) hat fast ohne Schwedischkenntnisse Arbeit als Elektriker gefunden in einer supertollen Firma. Er bekommt Arbeitskleidung bestehend aus Jacke, Hose, Schuhe usw., davon würde man in D nur schwärmen, darüber hinaus einen Firmenwagen. Er hat sich Schwedischkenntnisse nach und nach angeeignet und ist meines Wissens nach äußerst zufrieden. Die Frau hat ein Jahr lang Schwedischkurse belegt und hat nun eine Anstellung bei H & M gefunden, die suchten jemanden, der die deutsche Korrespondez erledigen kann. Sie hat durch ihren Sprachkurs in Schweden gute Schwedischkenntnisse erlangt. Die Tochter ist ca. 3 Jahre alt und geht dort in den Kindergarten, kommt bestens zurecht; es gab ein paar kleine, gesundheitliche Probleme, die evtl. auf den Streß des Sprachumlernens zurückzuführen ist; was aber nur eine Vermutung ist. Die Tocher kann bis nachmittags im Kindergarten bleiben, der Vater holt sie nach Feierabend ab.
Obwohl beide jetzt arbeiten und wenig Freizeit haben, sind sie doch nach eigenen Aussagen sehr zufrieden mit ihrer Standortwahl und ich denke nicht, dass sie sich nach D zurücksehnen. Sie haben schon sehr viele Kontakte zu Schweden gefunden und sind dort mit offenen Armen aufgenommen worden.
Ich hoffe, Dir einen kleinen Einblick in eine erfolgte Integration gegeben zu haben. Falls Du noch Fragen hast, stelle sie ruhig, hier wirst Du viele Antworten bekommen.
Grüße Aelve :-flagge2
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Lille Emil
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Re: Auswandern? Wie geht das?

Beitrag von Lille Emil »

Hej, hej…

Danke an euch allen für euere schnelle Beiträge.
Gern würde ich auf einige Sätze eingehen:

@epos
epos hat geschrieben: Allerdings solltest Du zumindest recht gute Sprachkenntnisse haben- das erleichtert vieles.
Das sehe ich genauso, daher auch mein geplanter Sprachkurs! :D
epos hat geschrieben: Möglicherweise kannst Du ja auch bei Eurer schwedischen Mutter- quasi Betriebsintern unterkommen. Sprich doch mal mit der Personalabteilung
Versuchen werde ich es bestimmt (siehe 5 Jahresplan, letzter Punkt)
Jedoch mit der Personalabteilung werde ich erstmal nicht sprechen können.
Erfahrungsgemäß reagieren sie nicht allzu freundlich, wenn sie mitbekommen, dass einer überlegt, die Firma zu verlassen.

@Merle
Merle hat geschrieben: Nicht alles ist Gold, was glänzt. Aber man entscheidet sich ja nicht für den Rest seines Lebens, wir leben in einem freien Europa!!
Was meinst du damit, wenn du schreibst: „Es ist nicht alles Gold was glänzt?" Vom Sinn her verstehe ich es natürlich, jedoch bin ich daran genauer interessiert.
Ich stimme dir mit dem freien Europa zu, jedoch sehe ich die Sache ein wenig enger. Wenn ich auswandere, sollte es schon für immer sein.Denn ich möchte meine zukünftigen Kinder Sicherheit und eine gewohnte Umgebung geben. Auch mir selbst möchte ich es ersparen, zwischen "zwei Heimaten" zu springen…

@Wolfgang B.
Wolfgang B. hat geschrieben: Ich habe noch nie von jemanden gehört ,der seinen Umzug in ein anderes
Land so precise plant und vorbereitet.
Danke fürs Kompliment!! :D
Wolfgang B. hat geschrieben: Darüber ob das Leben in Schweden besser ist will ich mich nicht mehr
weiter äußern.Meine Geschwister und viele Freunde und Bekannte die
D. auch verlassen haben ,haben auch von Problemen in ihrer neuen
Heimat berichtet,aber aber bis jetzt ist noch keiner zurück gekommen.
Würde es dir was ausmachen, mir doch über einige Probleme zu berichten?
Denn aus Problemen anderer, könnte man lernen...

@Kattegato
Danke für den Tipp.
Wir wollen auch aufs Land! Ist einfach schöner!!

Danke nochmal!

Vi ses :-flagge2
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Lille Emil
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Beitrag von Lille Emil »

Hej Aelve,

keine Sorge, dich hatte ich nicht vergessen. Ich wollte nur gezielt auf deinen Beitrag eingehen.
Erstmal Danke für die guten Infos.
Sie werden auch für meinen Arbeitskollegen sehr interessant sein
Aelve hat geschrieben:Hallo Emil,

toll, dass Du so gut planst und Dich super vorbereitest auf einen evtl. Umzug nach Schweden.
Danke fürs Kompliment! :oops:
Habt Ihr Euch denn schon für eine bestimmte Gegend in Schweden interessiert, evtl. dort wo Deine Freundin herstammt? Oder wollt Ihr erstmal schauen, wo sich die besten Arbeitschancen bieten?
So richtig entschieden haben wir uns noch nicht. Sie selbst kommt aus Göteborg und wir planen in Richtung Süd- und Mittelschweden. Am liebsten direkt an einem See... :D
Aber wir werden sicherlich in erster Linie auf die Arbeitschansen und Kinderbetreuung achten. Mal sehen...
Warst Du mit Deiner Freundin bereits des öfteren in Schweden und wenn ja, in welcher Gegend?
Wir waren schon mehrmals da. Meistens per Flugzeug und da haben wir uns im Raum Göteborg aufgehalten für max. 1 Woche. Letzten Sommerurlaub (2 Wochen) waren wir mit dem Wagen unterwegs. Wir waren ausser Göteborg noch auf Tjörn und sind von da aus nach Västerås gefahren. (Da wohnt ihre Farmor)
Jetzt planen wir ebenfalls im Sommer für drei Wochen eine Campingtour durch Süd-und Mittelschweden (Schwerpunkt: Småland und Dalarna). Wir wollen von unserer möglichen neuen Heimat viele Eindrücke sammeln und zeitgleich ein paar Schwesterwerke besuchen.... :)
Für gute Reiseziele bin ich ebenfalls offen... :flagge3:

Hejdå
:fahne:
Wolfgang B.
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Beitrag von Wolfgang B. »

Hej,Emil
Die Probleme die deutsche Auswanderer in Neuseeland/Australien/Kanada
USA /Spanien oder Südafrika haben,z.B. das die Mütter bei einem unehe-
lichen Kind nicht automatisch alle Rechte haben,oder das Berufsabschlüsse
umständlichst anerkannt werden müssen sind für dich doch eigentlich
nicht relevant.
Natürlich kann auch eine Auswanderung Nach S. zu den kuriosesten
Problemen führen (ich denke nur an hemi77),da gibt es aber kaum etwas
was nicht lösbar wäre.
Du mußt dich einfach noch ein wenig durch dieses Forum durch lesen.
Jede Biographie bringt ja ihre eigenen Schwierigkeiten mit sich.
Du dürftest aber eigentlich die Wenigsten haben.

trevlig helg
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Lille Emil
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Beitrag von Lille Emil »

tigerelch2004 hat geschrieben: Hejsan,
ich weiß ja nicht, wann Ihr Euren Sommerurlaub geplant habt - aber denke bitte daran, dass in Schweden im ganzen Juli und teilweise auch noch in den ersten Wochen des August, Sommerferien sind.
Das Land befindet sich dann in einer Art "Ausnahmezustand" - was die Arbeit in den Firmen betrifft. Ich arbeite selbst in der Papierbranche und in unserem Werk sind für dieses Jahr die Werksferien für die KW 26 / 30 + 31 angekündigt.
Danke für den Tipp!
Daran hatten wir nicht gedacht! Ich werde mich da mal bei unseren Schwesterwerke informieren.... :-flagg
P.S. Du arbeitest nicht "zufällig" bei Stora Enso Kabel :pfeif:
:pfeif: Ich sag einfach mal Ja dazu.... Aber nur, wenn du mich nicht verpfeifst... :lol:
Und darf man fragen, wo du arbeitest?

Trevlig helg
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Lille Emil
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Beitrag von Lille Emil »

Wolfgang B. hat geschrieben:Hej,Emil
Natürlich kann auch eine Auswanderung Nach S. zu den kuriosesten
Problemen führen (ich denke nur an hemi77),da gibt es aber kaum etwas
was nicht lösbar wäre.
Du mußt dich einfach noch ein wenig durch dieses Forum durch lesen.
Jede Biographie bringt ja ihre eigenen Schwierigkeiten mit sich.
Du dürftest aber eigentlich die Wenigsten haben.

trevlig helg
Hej Wolfgang,
Danke nochmals für deinen Hinweis. Du hast damit recht und ich werde natürlich weiterhin das Forum durchforsten. Gleich als nächstes werde ich mal suchen, ob ich was von hemi77 finde....
Auch dir ein schönes Wochenende.
Hejdå
:fahne:
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Heimi77
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Beitrag von Heimi77 »

:bowler:

Ich Probleme? Bild
Naja, wirkliche Probleme hab ich nicht. Ausser vielleicht rechtzeitig ne Wohnung/Haus zu finden.

Alles andere sind einfach Sachen die ich bisher aus Unwissenheit nicht wusste wie man sie regelt.
Aber dafür gibts ja das Forum hier :thumbsup:
Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen lediglich zur Belustigung der Forenteilnehmer.
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Lille Emil
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Beitrag von Lille Emil »

tigerelch2004 hat geschrieben:Klar darfst Du fragen - ich arbeite bei VIDA Paper AB/Lessebo, bzw. in deren deutscher Niederlassung. Unter diesem Namen sind wir jedoch ganz neu auf dem Papiermarkt - der frühere Name Klippan AB(seit dem 30.06.06 in Konkurs) könnte Dir schon eher ein Begriff sein, obwohl ich das auch nicht glaube - wir sind eben kein Global Player wie Stora Enso.....
Da haste recht und eigentlich müsste ich mich schämen. Denn leider kenne ich keine von den beiden Namen, obwohl Klippan in der Vergangenheit unser Schwesterwerk in Mölndal gekauft hatte. Jedoch kennt meine Freundin die Firma Klippan AB, zumindestens die ehemalige Papierfabrik in Mölndal, die im Dezember 2005 geschlossen wurde. Da hatte sie zuvor erste Erfahrungen in ihrem Beruf sammeln dürfen....
Die Papierindustrie ist halt ziemlich schnelllebig. :tears:

:god:
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Lille Emil
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Beitrag von Lille Emil »

God kväll allihop :-winker

Freut mich, dass einige von euch schon auf meinem Artikel geantwortet haben.
Dennoch wollte ich nochmals einige meiner Fragen an euch stellen, um den Einen oder Anderen doch noch dazu bewegen, mir zu schreiben.
Vor allem an den bereits Ausgewanderten habe ich noch ein paar Fragen:

1. Wie ist das Leben in Schweden als „Arbeiterfamilie“?
2. Wie steht man sich finanziell?
3. Gibt es irgendwo einen anschaulichen Vergleich zwischen Schweden und Deutschland (z. B. Steuern, gesetzliche Bestimmungen, Versicherungsschutz, Bildungssystem, unabhängige Zukunftsprognosen?) oder muss man sich alles irgendwo zusammen suchen?
• Gibt es Internetseiten, die ihr empfehlen könnt?
4. Was sollte dann in einem Vergleich (Frage 3) nicht fehlen? TIPPS!!

Besten Dank!

Mvh
Lille Emil
:night:
Wolfgang B.
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Beitrag von Wolfgang B. »

Hej,
in meinen Augen geht es dir gerade als Arbeiter in S. besser als in D.,
weil die Einkommensschere bei weitem nicht so auseinander geht wie
in D.
Selbst Frisösen und Nachtwächter haben ein Einkommen mit dem man
würdig existieren kann,zumal die Lebenserhaltungskosten nach meinen
Erfahrungen deutlich niedriger liegen wie in D. besonders was Energie
Mobilität und Nahrungsmittel betrifft,also Dinge an denen man nicht vorbei
kommt.
Neben bei sei noch erwähnt das die Bevölkerung hier bei weitem nicht
solch einem Druck und Streß ausgesetzt wird wie in D.
Das spürst du am Arbeitsplatz und im täglichen Umgang.Die viel gerühmte
gefühlte Lebensqualität.
Aber auch in Schweden ist viel in Bewegung gekommen.
Die neue konservative Regierung ist kräftig dabei Geld von unten
nach oben zu verteilen.
Auch ist S.dabei die gleichen Fehler wie D. zu machen.
Es werden immer mehr Flüchtlinge aus problematischen Ländern u.Kulturen,
Irak/Iran/Osteuropa aufgenommen. Wie man hört , allein dieses Jahr
sollen 40000 Iraker (im Verhältniß auf D. hochgerechnet wären das
400000!) kommen. Da in der Regel keiner wieder geht kommen auf
die Schweden mittelfristig enorme finanzielle Belastungen zu,von den
gesellschaftlichen Problemen auf die ich hier nicht eingehen möchte
ganz zu schweigen.
Zukunftsprognosen sind nur schwer,eigentlich gar nicht möglich.
Man kann nur hoffen,das die Regierenden die Lebensqualität der eigenen
Bevölkerung nicht völlig aus den Augen verliert.
Die Einkommenssteuern sind übrigens ganz schön hoch,(hängt auch
von der Kommune ab wo man wohnt)gleich wohl ist der schwedische
Staat schuldenfrei,hat sogar deutlich mehr Geld eingenommen wie
ausgegeben und ist damit ausgesprochen handlungsfähig.Nach dem inter-
nationalen Ranking der Lebensqualität liegt S. auf Platz 3.D mittler Weile
auf Platz 28.Näachstes Jahr sollen aber wieder einige Länder vorbei ziehen.
So hast du auch mal ein paar nachprüfbare Fakten.

Selbstverständlich sind das hier alles meine persöhnlichen Erfahrungen
und Einschätzungen die nicht gänzlich unumstritten sind.
Lebensrisiken gibt es überall.

trevlig kväll
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ichi
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Wohnort: Sverige
Hat sich bedankt: 2 Mal

Beitrag von ichi »

meckpommbi hat geschrieben:hej lille emil

kann dir leider keine ganz passenden antworten geben
da wir nicht als arbeiterfamilie hierhergegangen sind sondern versuchen uns auf eigene beine zu stellen ausserdem wohnen wir noch zu kurz hier.
was mir an deinem schreiben ein bisschen bauchweh bereitet sind solche sachen wie 5 jahresplan und sicherheit :
den 5 jahresplan kenne ich gut bin damit in der ex ddr grossgeworden :)
eine grobe planung ist sicher nicht verkehrt aber ich habe bei deinem posting so ein bisschen den eindruck das du das etwas enger siehst.
was machst du wenn etwas ganz unvorhersehbares passiert positiv oder negativ steht dann der plan ueber allem ?
genauso problematisch ist das mit der sicherheit die du anstrebst
klar wäre es schoen wenn man alles vorher absichern koennte aber das leben heutzutage ist einfach zu komplex und unsicher geworden und auf der anderen seite ist es doch auch wieder spannend was alles passieren kann.
nimm mich zum beispiel ohne wende wuerde ich jetzt warscheinlich immer noch bei ruegen radio funkerin sein ich hätte fuer den rest meiner tage keine sorge um arbeit aber auf der anderen seite auch keine chance bekommen meine eigenen vorstellungen von leben in die tat umzusetzen.
jetzt kann ich zwar mit paucken und trompeten untergehen aber ich habe auch die chance es zu schaffen.
gruss meck
wie du mir aus der seele sprichst, obwohl ich ein "westkind" bin, in jeder zeile die du schreibst. :-winker
Was halb ist, wird ganz werden. (lao-tse, tao te king)

Ralf
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