Verderben, von Karin Smirnoff
Verfasst: 24. Mai 2024 14:26
Die Konflikte nach Stieg Larssons plötzlichem Tod 2004 setze ich mal als bekannt voraus. Die unverdienten Erben dh Vater und Bruder von Stieg hatten den Stockholmer Autor David Lagerkrantz beauftragt, der Trilogie um Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist einen weiteren Dreier draufzusetzen, der mich nicht vom Hocker gerissen hat, dh ich hab nur den ersten Band gelesen, der für mich eine schwer verdauliche Mischung aus Action und Computerhackerei darstellte, weshalb ich mir die nächsten beiden geschenkt hab.
Inzwischen hat Karin Smirnoff mit "Verderben" eine neue Reihe gestartet, immer noch mit Lisbeth und Mikael. Dieses Buch ist erheblich lesbarer, man kriegt vor allem mehr von Land und Leuten in Nordschweden mit, und die Kritik an den korrupten Reichen kommt auch nicht zu kurz. Einige Hintergründe hab ich auf einer Lesung mit Karin Smirnoff in Hamburg erfahren.
Demnach hat sie einen Hintergrund, der dem von Stieg wesentlich näher kommt, als Lagerkrantz, letzterer aus der Stockholmer Oberschicht, Karin aus einer ärmeren Familie in Nordschweden, ihr Geburtsname übrigens Larsson.
Was Zufall ist, man kann mit diesem Namen einen größeren Teil der schwedischen Bevölkerung erfassen, allein auf der Gedenktafel für die "Estonia"-Opfer in Stockholm gibt's ihn 11x, knapp hinter Andersson (14).
Bei der spannenden und anschaulich geschilderten Handlung kann man auch großzügig darüber hinweg sehen, dass ein bei Stieg bereits abgelebter Schurke klammheimlich wieder auferstanden ist - "it happened", sagte mir die Autorin, darauf angesprochen.
https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/ ... ubballs-21
Inzwischen hat Karin Smirnoff mit "Verderben" eine neue Reihe gestartet, immer noch mit Lisbeth und Mikael. Dieses Buch ist erheblich lesbarer, man kriegt vor allem mehr von Land und Leuten in Nordschweden mit, und die Kritik an den korrupten Reichen kommt auch nicht zu kurz. Einige Hintergründe hab ich auf einer Lesung mit Karin Smirnoff in Hamburg erfahren.
Demnach hat sie einen Hintergrund, der dem von Stieg wesentlich näher kommt, als Lagerkrantz, letzterer aus der Stockholmer Oberschicht, Karin aus einer ärmeren Familie in Nordschweden, ihr Geburtsname übrigens Larsson.
Was Zufall ist, man kann mit diesem Namen einen größeren Teil der schwedischen Bevölkerung erfassen, allein auf der Gedenktafel für die "Estonia"-Opfer in Stockholm gibt's ihn 11x, knapp hinter Andersson (14).
Bei der spannenden und anschaulich geschilderten Handlung kann man auch großzügig darüber hinweg sehen, dass ein bei Stieg bereits abgelebter Schurke klammheimlich wieder auferstanden ist - "it happened", sagte mir die Autorin, darauf angesprochen.
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