Schwedenforum

Hallo zusammen,

mich würde einmal interessieren, welche Rechte eigentlich der Käufer einer Immobilie in Schweden hat, wenn er Mängel findet, auf die Ihn der Verkäufer nicht vorher aufmerksam gemacht hat. Sagen wir mal beispielhaft sowas wie Schimmel an den Wänden. Hat man dann einfach Pech gehabt oder bestehen hier Möglichkeiten zur Rückabwicklung des Kaufvertrages oder ähnliche Mittel sich hier zu behelfen?

Wäre echt gut. wenn mir hier vielleicht jemand den ein oder anderen nützlichen Hinweis geben könnte.

Besten Dank!

Hej Otto,

wenn keine Freischreibungsklausel enthalten ist muss der Verkäufer für offensichtliche Mängel gerade stehen. Sind es Mängel die bei einer Besichtigung nicht zu sehen waren und von denen auch der Verkäufer nichts ahnen konnte wirds schwierig (Beispiel Schwamm an Balken im unzugänglichen "kryppgrund").

Die Freischreibeklausel ist eigentlich gewöhlich beim seriösen Makler - Man hat als Käufer eine Untersuchungspflicht des Objektes. Ist ja klar, das ältere Häuser nicht einwandfrei sein können, besonders wenns billig war - alles hat seinen Preis.
Versteckte Mängel sind zum Beispiel: eigenhändiges und unfachmännisches herumgebastel an der Elektrik, da muss oft der Verkäufer noch bis zu 10 Jahre nach dem Verkauf seinen Kopf für hin halten. Morsche Grundbalken sind zweifelhaft, da muss man dem Verkäufer bewussten Vorsatz der Vertuschung nachweisen können, das ist fast nicht möglich.

dafür gibt es ja nun überall " Gutachter " , die prüfen das Haus und geben ihre Expertise ab.
Wieder einer mehr der mitverdient aber in den heutigen Zeiten oft unverzichtbar.

Ich verlasse mich da gern auf Augen, Nase und Bauchgefühl..... leider Eigenschaften die bei tollen Fotos des Hauses und blumigen Erzählungen des Maklers gern abgeschaltet werden.