Eine neue schwedische Doktorarbeit stellt die Ergebnisse der letzten Pisa-Studie in Frage. Nicht das Wissensniveau der schwedischen Schüler im Bereich Naturwissenschaften habe sich verschlechtert, vielmehr seien die Fragen in dem Test zu umständlich formuliert, sagte die Bildungsforscherin Margareta Serder im Schwedischen Rundfunk. „Für die Schüler war die Art der Aufgabenstellungen unbekannt. Es handelte sich um fiktive Schüler, die unterschiedliche naturwissenschaftliche Sachen machen. Für die Schüler waren diese Szenarien zu seltsam“, so Serder. Solche Aufgabenstellungen seien nicht mehr gängig im Unterricht an schwedischen Schulen...
(Quelle: Radio Schweden)
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Schweden stellt PISA-Studie in Frage
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Re: Schweden stellt PISA-Studie in Frage
Ich hoffe, dass man endlich von diesem Pisa wegkommt, was meiner Meinung nach einfach nur schädlich ist. Man kann einfach nicht Birnen mit Äpfeln sowie mit Pfirschen vergleichen und dann anschließend auf das gleiche Ergebnis kommen wollen. Der Mensch ist eine unbekannte Variabel, die einfach nicht messbar ist aufgrund von vielen Faktoren u.a. soziokulturellen. Gerade heute soll der Individualismus im Vordergrund stehen, aber Pisa misst nur, wie anpassungsgleich alle Schüler sind, aber nicht, was sie können auf ihrer individuellen Stärke.
Ich halte von Pisa nichts, weil die Studie nur unnötigen Stress verbreitet und einfach nur die Dinge verschlimmbessert werden, die ganz und gar nicht wichtig sind, weil ganz andere Probleme zunächst im Vordergrund stehen. Aber leider dürfen Kinder keine Kinder mehr sein, sondern haben gleich vollausgebildet auf die Welt zu kommen. Im Kindergarten steht auch nicht das Kind im Vordergrund mehr, sondern nur, was es kann und was es nicht kann. Wenn es etwas nicht kann, dann hat man da gleich nachzubessern, anstatt das Kind als Gesamtheit zu sehen in seiner Entwicklung. Nicht alle entwickeln sich nach der Norm und so ist es auch beim Lernen. Nicht alle lernen nach einer gleichen Norm, sondern auf einer ganz individuellen Art und Weise. Da ist ebenso die Sprache ein Faktor. Kein Kind versteht gleich "Beamtendeutsch", sondern muss es sich erst erlernen. Aber gerade dieses Beamtendeutsch stelle ich mir bei Pisa vor. Woher soll da die Erfahrung kommen, welche wir erst im Laufe der Zeit uns angeeignet hatten?
Pisa ist Utopie. Wer mitmachen muss, den bemitleide ich sehr.
Ich halte von Pisa nichts, weil die Studie nur unnötigen Stress verbreitet und einfach nur die Dinge verschlimmbessert werden, die ganz und gar nicht wichtig sind, weil ganz andere Probleme zunächst im Vordergrund stehen. Aber leider dürfen Kinder keine Kinder mehr sein, sondern haben gleich vollausgebildet auf die Welt zu kommen. Im Kindergarten steht auch nicht das Kind im Vordergrund mehr, sondern nur, was es kann und was es nicht kann. Wenn es etwas nicht kann, dann hat man da gleich nachzubessern, anstatt das Kind als Gesamtheit zu sehen in seiner Entwicklung. Nicht alle entwickeln sich nach der Norm und so ist es auch beim Lernen. Nicht alle lernen nach einer gleichen Norm, sondern auf einer ganz individuellen Art und Weise. Da ist ebenso die Sprache ein Faktor. Kein Kind versteht gleich "Beamtendeutsch", sondern muss es sich erst erlernen. Aber gerade dieses Beamtendeutsch stelle ich mir bei Pisa vor. Woher soll da die Erfahrung kommen, welche wir erst im Laufe der Zeit uns angeeignet hatten?
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