Warnung vor dem Upgrade!
Verfasst: 26. März 2014 16:02
Liebe Schwedenfreunde!
Ab und zu ist es auch nötig, schlechte Nachrichten und Warnungen weiterzugeben, damit andere nicht ebenfalls schlechte Erfahrungen machen.
Ich möchte vorausschicken, dass meine Familie und ich echte Skandinavienfans sind, und Schweden ist uns von allen nordischen Reisezielen das liebste. Für gewöhnlich reisen wir per Autoreisezug und Fähre. Wir sind nämlich begeisterte Camper.
2013 versuchten wir eine andere Art und flogen samt Zelt und kleiner Campingausrüstung nach Stockholm, um dort mit einem Mietwagen weiter nach Norden zu reisen.
Eindrücke der Autovermietung Fa. Hertz, bzw. Holidayautos:
Die Vermietung liegt außerhalb des Flughafengeländes. Man kommt mit dem Shuttlebus dorthin. Dann heißt es warten, warten, warten.
Das Mietauto hatten wir über ein Reisebüro gebucht und bezahlt. Eigentlich wollten wir ja nur die Papiere und die Schlüssel abholen, den Wagen besteigen und losbrausen.
Nach zwei Stunden in der Warteschlange gerieten wir an einen ziemlich gewitzten Herren, der uns in sehr rasch gesprochenem Englisch mitteilte, dass das von uns gebuchte Auto kein gutes Auto sei, für unsere Zwecke ungeeignet. Er hätte aber eine einmalige Gelegenheit für eine Upgrade anzubieten, weil ein Kunde abgesprungen sei. Für nur 17 Euro pro Tag Aufschlag stünde uns das ultimate Luxusauto zur Verfügung.
Nun, 17 Euro mal 14 macht 238 Euro. Nach kurzer interner Beratung stimmten wir dem zu. Es wurde auch noch gefragt, wie viele Fahrer. Zwei sagte ich, denn meine Frau kann ja auch gelegentlich fahren.
Eine Kaution mussten wir ebenfalls hinterlegen, nicht zu knapp, 8000 SEK. Das dürfte Standard sein
Wir unterschrieben einen seitenlangen, sehr eng und winzig beschriebenen Vertrag. In der Hektik der Warteschlange haben wir natürlich nicht alles genau durchgelesen. Wir waren so naiv und heben dem Hertz-Angestellten einfach vertraut.
Unser Fehler wurde uns schon klar, als wir das Auto sahen. Ein winziges, flaches Sportcoupe mit über 600(!) PS, in das wir nur mit Mühe unsre Campingausrüstung hineinbrachten, wobei sich unser Sohn am Rücksitz unbequem zusammenquetschen musste. Was sollten wir nun tun? Noch mal reingehen, wieder zwei Stunden anstellen ohne Garantie, dass der Vertrag ohne Stornogebühr rückgängig zu machen sei?
Wir entschlossen uns, das von der humorvollen Seite zu betrachten und das Sportwagengefühl einfach zu genießen.
Wer Schweden kennt, wird uns zustimmen, dass ein Sportwagen in diesem Land der strengen Geschwindigkeitsbeschränkungen wohl das Sinnloseste der Welt ist.
Das GPS-System war zwar unbrauchbar, aber wir hatten ja unser tragbares mit. Und als Trost gab es jede Menge elektronisches Spielzeug an Bord, Spurwarner, Abstandshalter, etc.
So nebenbei: Der Camingurlaub war wunderschön.
Die Ernüchterung kam erst danach.
Als nämlich zwei Monate Später immer noch ein Loch von über tausend Euro im Bankkonto klaffte, dachte ich mir, die Kaution wurde immer noch nicht zurückbezahlt und rief bei Hertz in München an.
Die Dame dort war sehr hilfsbereit und erkundigte sich bei der Filiale Arlanda.
Antwort: Die Kaution wurde sofort nach Rückgabe des Wagens rücküberwiesen.
Die fehlenden tausend Euro seine der Aufpreis für das Upgrade und den zweiten Fahrer.
Tausend Euro, liebe Leute, für ein Upgrade, das eigentlich 238 Euro kosten sollte.
Was lerne ich daraus?
1.) Nie wieder Firma Hertz!
2.) Unterschreibe keine seitenlangen Verträge in fremder Sprache und lasse dich nie, nie, nie auf ein Upgrade eines bestehenden Mietwagenvertrages ein!
In der Hoffnung, dass ich anderen durch diese Warnung vor einem ähnlichen Reinfall bewahren konnte, kann ich mich nun an die Planung meines nächsten Schwedenurlaubs machen.
Ab und zu ist es auch nötig, schlechte Nachrichten und Warnungen weiterzugeben, damit andere nicht ebenfalls schlechte Erfahrungen machen.
Ich möchte vorausschicken, dass meine Familie und ich echte Skandinavienfans sind, und Schweden ist uns von allen nordischen Reisezielen das liebste. Für gewöhnlich reisen wir per Autoreisezug und Fähre. Wir sind nämlich begeisterte Camper.
2013 versuchten wir eine andere Art und flogen samt Zelt und kleiner Campingausrüstung nach Stockholm, um dort mit einem Mietwagen weiter nach Norden zu reisen.
Eindrücke der Autovermietung Fa. Hertz, bzw. Holidayautos:
Die Vermietung liegt außerhalb des Flughafengeländes. Man kommt mit dem Shuttlebus dorthin. Dann heißt es warten, warten, warten.
Das Mietauto hatten wir über ein Reisebüro gebucht und bezahlt. Eigentlich wollten wir ja nur die Papiere und die Schlüssel abholen, den Wagen besteigen und losbrausen.
Nach zwei Stunden in der Warteschlange gerieten wir an einen ziemlich gewitzten Herren, der uns in sehr rasch gesprochenem Englisch mitteilte, dass das von uns gebuchte Auto kein gutes Auto sei, für unsere Zwecke ungeeignet. Er hätte aber eine einmalige Gelegenheit für eine Upgrade anzubieten, weil ein Kunde abgesprungen sei. Für nur 17 Euro pro Tag Aufschlag stünde uns das ultimate Luxusauto zur Verfügung.
Nun, 17 Euro mal 14 macht 238 Euro. Nach kurzer interner Beratung stimmten wir dem zu. Es wurde auch noch gefragt, wie viele Fahrer. Zwei sagte ich, denn meine Frau kann ja auch gelegentlich fahren.
Eine Kaution mussten wir ebenfalls hinterlegen, nicht zu knapp, 8000 SEK. Das dürfte Standard sein
Wir unterschrieben einen seitenlangen, sehr eng und winzig beschriebenen Vertrag. In der Hektik der Warteschlange haben wir natürlich nicht alles genau durchgelesen. Wir waren so naiv und heben dem Hertz-Angestellten einfach vertraut.
Unser Fehler wurde uns schon klar, als wir das Auto sahen. Ein winziges, flaches Sportcoupe mit über 600(!) PS, in das wir nur mit Mühe unsre Campingausrüstung hineinbrachten, wobei sich unser Sohn am Rücksitz unbequem zusammenquetschen musste. Was sollten wir nun tun? Noch mal reingehen, wieder zwei Stunden anstellen ohne Garantie, dass der Vertrag ohne Stornogebühr rückgängig zu machen sei?
Wir entschlossen uns, das von der humorvollen Seite zu betrachten und das Sportwagengefühl einfach zu genießen.
Wer Schweden kennt, wird uns zustimmen, dass ein Sportwagen in diesem Land der strengen Geschwindigkeitsbeschränkungen wohl das Sinnloseste der Welt ist.
Das GPS-System war zwar unbrauchbar, aber wir hatten ja unser tragbares mit. Und als Trost gab es jede Menge elektronisches Spielzeug an Bord, Spurwarner, Abstandshalter, etc.
So nebenbei: Der Camingurlaub war wunderschön.
Die Ernüchterung kam erst danach.
Als nämlich zwei Monate Später immer noch ein Loch von über tausend Euro im Bankkonto klaffte, dachte ich mir, die Kaution wurde immer noch nicht zurückbezahlt und rief bei Hertz in München an.
Die Dame dort war sehr hilfsbereit und erkundigte sich bei der Filiale Arlanda.
Antwort: Die Kaution wurde sofort nach Rückgabe des Wagens rücküberwiesen.
Die fehlenden tausend Euro seine der Aufpreis für das Upgrade und den zweiten Fahrer.
Tausend Euro, liebe Leute, für ein Upgrade, das eigentlich 238 Euro kosten sollte.
Was lerne ich daraus?
1.) Nie wieder Firma Hertz!
2.) Unterschreibe keine seitenlangen Verträge in fremder Sprache und lasse dich nie, nie, nie auf ein Upgrade eines bestehenden Mietwagenvertrages ein!
In der Hoffnung, dass ich anderen durch diese Warnung vor einem ähnlichen Reinfall bewahren konnte, kann ich mich nun an die Planung meines nächsten Schwedenurlaubs machen.