Göteborg März 2012
Verfasst: 30. März 2012 19:48
Wie angekündigt ein paar Zeilen zu meinen 4 Tagen in Westschwedens Großstadt.
Wir sind zu dritt mit dem Zug aus Berlin angereist. Das hat zwar fast 13 Stunden gedauert, aber die Züge sind recht bequem. Da wir etwas kurzfristig geplant hatten, war ein Flug nur eine kostspielige Alternative.
Wir stiegen im Slottsskogens Hostel in Linnéstaden ab, das war zwar ein Zimmer ohne Fenster, aber doch gut belüftet und vor allem waren wir unter uns. Das Hostel ist wirklich gut, sehr sauber, geräumig, eine tolle Küche und gepflegte Sanitäranlagen. Durch die Umbuchung in das fensterlose Zimmer bekamen wir die Bettwäsche kostenfrei ausgeliehen. Mich hat es auch nicht gestört, da ich sonst immer schon mit dem Sonnenschein zu früh aufwache, konnte ich nun mal vernünftig ausschlafen. Sogar ein Fernseher gehört zur Standardausrüstung. Da wir aber nur zur Nacht im Zimmer waren, haben wir den nicht genutzt, obwohl ich glaube, dass man so gut schwedisch lernen kann.
Jedenfalls waren es abwechselnd sehr sonnige und damit warme Tage, und auch diesige, wolkenverhangende. In unserem Glück haben wir den ersten sonnigen Tag für eine Zu-Fuß-Erkundung der Stadt genutzt, durch Haga, an der Fischkirche vorbei (wir haben da nicht gegessen) über Nordstan zur Oper / Lilla Bommen. Leider war der Freihafen fast komplett leer, aber die Massen an Leuten, die die ersten Sonnenstrahlen des Jahres in vollen Zügen bis in die Abendstunden genießen, das hat uns überrascht. In Deutschland ist man ja gefühlt sonnenverwöhnter und hat auch nicht so einen dunklen Winter hinter sich.
Wir sind dann zu Fuß weitergezogen, am Lippenstift über die Brücke und hinüber zum Keillers Park und dem Aussichtspunkt Ramberget. Wir konnten bis zur See blicken und waren vom Aufstieg und den Temperaturen schon recht verschwitzt. Rückzu sind wir über Avenyn zum Hostel zurückgekehrt, langsam mit schmerzenden Füßen.
Den nächsten, kühlen Tag haben wir im Museum verbracht, mich als Schiffbauer hat besonders das Sjöfartsmuseum interessiert, einen anderen von uns eher das Kunstmuseum an der Aveny. Von der Masthuggskyrka hatten wir leider nicht die beste Sicht Richtung Meer, die Stadt war aber schön zu erkennen. Den Nachmittag vertrieben wir uns in dem Nordstan-Shoppingcenter, da die Saluhallen leider schon geschlossen hatten, der Magen aber drückte.
Den sonnigen Sonntag (vad trevligt!) haben wir zur Entspannung vorgesehen, sind aber dennoch sehr viel gelaufen. Von unserem "Stamm-Café", dem Husaren in Haga, wo wir uns allmorgendlich die riesigen Kanelbullarna kauften, gingen wir in den Botanischen Garten, der überraschend weitläufig und trotz Besucheransturms doch recht ruhig war. Im angrenzenden Slottskogen mit dem Tierpark konnte man auch vielen Einheimischen beim Grillen, Spielen, Sonnen und Lesen zusehen. Leider haben wir nur einen Elch sehen können, der obendrein ziemlich faul rumlag. Die Pinguine haben es dann aber wieder rausgerissen.
Den letzten, leider wieder wolkenverhangenen Tag haben wir in der Bahn nach Saltholmen begonnen, unser erstes und einziges Tagesticket haben wir gelöst. Mit der ausgesprochen schnellen und beeindruckenden Katamaranfähre sind wir nach Vrångö gefahren. Dank Herberts Blog sind wir auf die dortigen Naturreservate aufmerksam geworden und haben den vorgeschlagenen südlichen Rundweg genommen. Wir haben zwar nicht ganz zwei Stunden gebraucht, aber anschließend noch den Ort besichtigt und über die Männer auf ihren knatternden dreirädrigen Gefährten gestaunt, die den Duft eines Zweitaktmotors verströmten. Anschließend ging es noch auf Donsö, ebenfalls ein kleiner Naturrundweg mit recht großem Ort, und auch Brännö haben wir noch mitgenommen.
Vielen Dank noch mal für die Tipps zum Schärengarten in deinem Blog, Herbert.
Am Abreisetag mussten wir schon um 6 auf dem Bahnhof stehen, dafür habe ich leider die Überfahrt auf der Öresundbrücke verschlafen, die im Gegensatz zur Hinfahrt sonnig war.
Ich werde nochmal nach Göteborg fahren, für den nördlichen Schärengarten, für Liseberg, für einige Museen, für die Parks und auch einfach deshalb, weil Göteborg eine wunderbare Stadt ist, nicht klein, aber doch zu Fuß gut zu erschließen.
Und den Godisladen an der Oper, den muss ich mir auch noch einmal in Ruhe vornehmen
Wir sind zu dritt mit dem Zug aus Berlin angereist. Das hat zwar fast 13 Stunden gedauert, aber die Züge sind recht bequem. Da wir etwas kurzfristig geplant hatten, war ein Flug nur eine kostspielige Alternative.
Wir stiegen im Slottsskogens Hostel in Linnéstaden ab, das war zwar ein Zimmer ohne Fenster, aber doch gut belüftet und vor allem waren wir unter uns. Das Hostel ist wirklich gut, sehr sauber, geräumig, eine tolle Küche und gepflegte Sanitäranlagen. Durch die Umbuchung in das fensterlose Zimmer bekamen wir die Bettwäsche kostenfrei ausgeliehen. Mich hat es auch nicht gestört, da ich sonst immer schon mit dem Sonnenschein zu früh aufwache, konnte ich nun mal vernünftig ausschlafen. Sogar ein Fernseher gehört zur Standardausrüstung. Da wir aber nur zur Nacht im Zimmer waren, haben wir den nicht genutzt, obwohl ich glaube, dass man so gut schwedisch lernen kann.
Jedenfalls waren es abwechselnd sehr sonnige und damit warme Tage, und auch diesige, wolkenverhangende. In unserem Glück haben wir den ersten sonnigen Tag für eine Zu-Fuß-Erkundung der Stadt genutzt, durch Haga, an der Fischkirche vorbei (wir haben da nicht gegessen) über Nordstan zur Oper / Lilla Bommen. Leider war der Freihafen fast komplett leer, aber die Massen an Leuten, die die ersten Sonnenstrahlen des Jahres in vollen Zügen bis in die Abendstunden genießen, das hat uns überrascht. In Deutschland ist man ja gefühlt sonnenverwöhnter und hat auch nicht so einen dunklen Winter hinter sich.
Wir sind dann zu Fuß weitergezogen, am Lippenstift über die Brücke und hinüber zum Keillers Park und dem Aussichtspunkt Ramberget. Wir konnten bis zur See blicken und waren vom Aufstieg und den Temperaturen schon recht verschwitzt. Rückzu sind wir über Avenyn zum Hostel zurückgekehrt, langsam mit schmerzenden Füßen.
Den nächsten, kühlen Tag haben wir im Museum verbracht, mich als Schiffbauer hat besonders das Sjöfartsmuseum interessiert, einen anderen von uns eher das Kunstmuseum an der Aveny. Von der Masthuggskyrka hatten wir leider nicht die beste Sicht Richtung Meer, die Stadt war aber schön zu erkennen. Den Nachmittag vertrieben wir uns in dem Nordstan-Shoppingcenter, da die Saluhallen leider schon geschlossen hatten, der Magen aber drückte.
Den sonnigen Sonntag (vad trevligt!) haben wir zur Entspannung vorgesehen, sind aber dennoch sehr viel gelaufen. Von unserem "Stamm-Café", dem Husaren in Haga, wo wir uns allmorgendlich die riesigen Kanelbullarna kauften, gingen wir in den Botanischen Garten, der überraschend weitläufig und trotz Besucheransturms doch recht ruhig war. Im angrenzenden Slottskogen mit dem Tierpark konnte man auch vielen Einheimischen beim Grillen, Spielen, Sonnen und Lesen zusehen. Leider haben wir nur einen Elch sehen können, der obendrein ziemlich faul rumlag. Die Pinguine haben es dann aber wieder rausgerissen.

Den letzten, leider wieder wolkenverhangenen Tag haben wir in der Bahn nach Saltholmen begonnen, unser erstes und einziges Tagesticket haben wir gelöst. Mit der ausgesprochen schnellen und beeindruckenden Katamaranfähre sind wir nach Vrångö gefahren. Dank Herberts Blog sind wir auf die dortigen Naturreservate aufmerksam geworden und haben den vorgeschlagenen südlichen Rundweg genommen. Wir haben zwar nicht ganz zwei Stunden gebraucht, aber anschließend noch den Ort besichtigt und über die Männer auf ihren knatternden dreirädrigen Gefährten gestaunt, die den Duft eines Zweitaktmotors verströmten. Anschließend ging es noch auf Donsö, ebenfalls ein kleiner Naturrundweg mit recht großem Ort, und auch Brännö haben wir noch mitgenommen.
Vielen Dank noch mal für die Tipps zum Schärengarten in deinem Blog, Herbert.
Am Abreisetag mussten wir schon um 6 auf dem Bahnhof stehen, dafür habe ich leider die Überfahrt auf der Öresundbrücke verschlafen, die im Gegensatz zur Hinfahrt sonnig war.
Ich werde nochmal nach Göteborg fahren, für den nördlichen Schärengarten, für Liseberg, für einige Museen, für die Parks und auch einfach deshalb, weil Göteborg eine wunderbare Stadt ist, nicht klein, aber doch zu Fuß gut zu erschließen.
Und den Godisladen an der Oper, den muss ich mir auch noch einmal in Ruhe vornehmen
