Schwedenforum

Der Verkauf von Ferienhäusern in Schweden läuft in diesem Jahr schleppend. Die Zahl der zum Verkauf stehenden Sommerhäuser ist ungewöhnlich hoch und viele Makler erwarten, dass die Preise vielerorts nach unten gehen, schreibt die Tageszeitung Svenska Dagbladet.

Die Zahl der Ferienhäuser, die zum Verkauf stehen, soll im Laufe des Sommers noch weiter steigen, so die Zeitung unter Berufung auf die Branchenorganisation der Makler, Mäklarsamfundet. Die Organisation hatte in einer Umfrage unter Immobilienmaklern erfahren, dass zum einen höhere Zinsen hinderlich für den Verkauf seien und zum anderen höhere Ansprüche der Kunden. So gibt es etwa in einigen der Sommerhäuser kein fließendes Wasser oder eine Toilette mit Abwasseranschluss.

Viele Ferienhäuser gehörten noch immer denen, die sie in den 1960er Jahren gebaut hätten, und nun wollten oder könnten sich viele der Eigentümer nicht mehr um die Häuser kümmern, so der Makler Lasse Tapper gegenüber der Zeitung. Dieser Generationenwechsel könnte auch Grund für ein gesteigertes Angebot sein.

In großen Teilen des Landes werden Häuser für umgerechnet 11.000 Euro (100.000 SEK) oder weniger angeboten, so heißt es im Svenska Dagbladet. Die Preise können aber je nach Lage zwischen Millionenbeträgen, etwa in Stockholm, und einigen tausend Euro, zum Beispiel in Motala am Vättern, schwanken.

(Quelle: Radio Schweden)

Hallo zusammen,
was gibt es für 11.000 Euro? Einen Hochsitz im Wald? Wenn man die aktuellen Angebote beobachtet findet eher eine
Preissteigerung statt als ein Rückgang.
Einen schönen Abend
wünscht
brygga

so spricht einer der sein haus nicht loswird,ich habe festgestellt das die preise sinken!!!!!
gruss brummbaer

Hallo,

in der Tat sind gerade in diesem Jahr sehr viele Immobilien in Schweden auf dem Markt. Das drückt natürlich die Preise, denn wenn das Angebot höher ist als die Nachfrage, dann fallen die Preise selbstverständlich. Auch wir haben festgestellt,
dass viele Häuser günstiger angeboten wurden und auch sehr oft, dass einige Häuser sehr lange auf einen Käufer warten, so dass letztendlich der Preis dann auch sinkt.

Grüße Aelve

Die Aussage über Preise kann man nicht generalisieren, da lokal sehr grosse Unterschiede zu finden sind. An einigen Seen oder gar der Ostsee steigen die Preise nach wie vor, wobei dort auch ständig neue Ferienhäuser entsehen. Wer heute an der Ostsee eine Ferienwohnung sucht, muss für eine gute Lage und eine Stuga, die auch eine gute Qualität hat, AB 150.000 Euros bezahlen und kann sich für 11.000 Euros nicht mal einen Bootssteg leisten. Das gleiche gilt im Bohuslän, wo in guter Lage viel zu wenige Freizeithäuser und Stugor existieren, aber die Nachfrage steigt.

Hallo brummbaer,
erstens möchte ich gar nichts verkaufen und zweitens mal ehrlich, was bekommt man denn für 11.000 Euro?
Oder bin ich vielleicht etwas weltfremd?
Einen schönen Abend
wünscht
brygga

@brygga

Ich habe erst ein Projekt gesehen, so knapp über 11.000 Euros. Der Besitzer wollte es los werden, weil der Holzwurm gut verteilt in den Balken war, die Sägaspan-Isolation am Schimmeln war und er eine Kläranlage einbauen sollte, weil der Abfluss bisher direkt in den See ging. Mit anderen Worten, er sollte die Stuga abreissen, den Grund sanieren und dann von vorne anfangen. Wie üblich hier, so suchte er einen Käufer aus dem Ausland, der die Stuga nicht sonderlich bewerten kann und eben ein Schnäppchen machen wollte. Der Beweis: es gibt billige Objekte ... die Frage ist nur was man dafür bekommt.

Hallo göteborgcity,
alles klar und einen schönen Sonntag
wünscht
brygga