Allsvenskan-Spiel nach Hooligan-Angriff abgebrochen
Verfasst: 27. April 2011 16:56
Erneut ist es bei einem Fußballspiel der ersten Liga Allsvenskan zu ernsthaften Ausschreitungen gekommen. Die Begegnung zwischen AIK und Syrianska endete am Ostermontag unter Feuerwerksgeknalle vorzeitig und mit bisher unklarem Spielergebnis. Hooligans hatten Böller auf das Spielfeld geworfen. Ein Schiedsrichter wurde verletzt. Aufgebracht sind auch die Funktionäre, die nun über die Sicherheit in Fußballstadien diskutieren.
"Wir brauchen härtere Strafen für Hooligans"
Geknall von Feuerwerkskörpern unterbrach in der zwanzigsten Spielminute das Erstligaspiel im Fußballstadion von Södertälje. Die Begegnung zwischen dem Stockholmer Fußballverein AIK und dem Gastgeber Syrianska musste vorzeitig abgebrochen werden, weil Hooligans Feuerwerkskörper aufs Spielfeld warfen. Einer der Schiedsrichter-Assistenten wurde getroffen und musste mit Hörschäden ins Krankenhaus eingeliefert werden. Spieler und Offizielle verließen fluchtartig den Platz. Der Aufruhr im Publikum war entstanden, als beim Stand von 1:0 für die Einwanderermannschaft Syrianska der AIK-Spieler Ibrahim Teteh Bangura die Rote Karte sah und vom Platz verwiesen wurde. Der Spieldelegierte Lars Wilhelmsson brach das Spiel mit Rücksicht auf die Sicherheit von Spielern und Schiedsrichtern sofort ab:
„Es bestand eine konkrete Gefahr für die Sicherheit der Personen auf dem Spielfeld. Deshalb hat man beschlossen, das Spiel sofort abzubrechen, mit Rücksicht auf das Arbeitsumfeld vor allem der Schiedsrichter. Es ging im Stadion heiß her.“
Schuldfrage entscheidet über Spielausgang
Aus welchem Lager die Knallkörper geworfen wurden, ist bisher nicht geklärt und wird nun genau untersucht. Bis die Schuldfrage geklärt ist, bleibt offen, wie die Partie entschieden wird. Nach Angaben des Schwedischen Fußballbundes könnten sogar beide Teams mit 0:3 Punkten verlieren, sollte sich herausstellen, dass aus beiden Lagern Störungen kamen. Dass das Spiel zu einem späteren Zeitpunkt nachgespielt wird, ist dagegen ausgeschlossen, so die Experten.
Der Zwischenfall in der ersten Liga hat in den schwedischen Medien eine Debatte ausgelöst, wie Hooliganangriffe bestraft und in Zukunft verhindert werden können. Sportministerin Lena Adelsohn Liljeroth meint, der Fußballbund und die Vereine müssten aktiv zusammenarbeiten, um Gewalt von Hooligans zu vermeiden. Im Schwedischen Rundfunk sagte sie:
„Ich höre darauf, was in den verschiedenen Verbänden vorgebracht wird, wo man sich größere Unterstützung vom Schwedischen Fußballbund wünscht. Es gibt ja einige Länder, in denen solche Gewalt nicht vorkommt. Nicht überall gehören Fußball und Hooliganismus zusammen. Der Schwedische Fußballbund hat viele internationale Kontakte und könnte die Vereine in vielem unterstützen.“
Schwedischer Fußballbund fordert schärfere Gesetze
Der Vorsitzende des Schwedischen Fußballbundes, Lars-Åke Lagrell, macht dagegen Regierung und Gesetzgebung verantwortlich und forderte eine Änderung der Rechtsgrundlage:
„Wir brauchen härtere Strafen. Es muss gesetzlich geregelt werden, inwieweit Videoüberwachung zugelassen ist, ob man Register mit Namen der Krawallmacher führt und ob man eine Anmeldepflicht einführt für diejenigen, die bereits auffällig geworden sind. Auch ein Besuchsverbot für auffällige Hooligans und vor allem eine schnelle Strafverfolgung müssen erwogen werden.“
(Quelle: Radio Schweden)
"Wir brauchen härtere Strafen für Hooligans"
Geknall von Feuerwerkskörpern unterbrach in der zwanzigsten Spielminute das Erstligaspiel im Fußballstadion von Södertälje. Die Begegnung zwischen dem Stockholmer Fußballverein AIK und dem Gastgeber Syrianska musste vorzeitig abgebrochen werden, weil Hooligans Feuerwerkskörper aufs Spielfeld warfen. Einer der Schiedsrichter-Assistenten wurde getroffen und musste mit Hörschäden ins Krankenhaus eingeliefert werden. Spieler und Offizielle verließen fluchtartig den Platz. Der Aufruhr im Publikum war entstanden, als beim Stand von 1:0 für die Einwanderermannschaft Syrianska der AIK-Spieler Ibrahim Teteh Bangura die Rote Karte sah und vom Platz verwiesen wurde. Der Spieldelegierte Lars Wilhelmsson brach das Spiel mit Rücksicht auf die Sicherheit von Spielern und Schiedsrichtern sofort ab:
„Es bestand eine konkrete Gefahr für die Sicherheit der Personen auf dem Spielfeld. Deshalb hat man beschlossen, das Spiel sofort abzubrechen, mit Rücksicht auf das Arbeitsumfeld vor allem der Schiedsrichter. Es ging im Stadion heiß her.“
Schuldfrage entscheidet über Spielausgang
Aus welchem Lager die Knallkörper geworfen wurden, ist bisher nicht geklärt und wird nun genau untersucht. Bis die Schuldfrage geklärt ist, bleibt offen, wie die Partie entschieden wird. Nach Angaben des Schwedischen Fußballbundes könnten sogar beide Teams mit 0:3 Punkten verlieren, sollte sich herausstellen, dass aus beiden Lagern Störungen kamen. Dass das Spiel zu einem späteren Zeitpunkt nachgespielt wird, ist dagegen ausgeschlossen, so die Experten.
Der Zwischenfall in der ersten Liga hat in den schwedischen Medien eine Debatte ausgelöst, wie Hooliganangriffe bestraft und in Zukunft verhindert werden können. Sportministerin Lena Adelsohn Liljeroth meint, der Fußballbund und die Vereine müssten aktiv zusammenarbeiten, um Gewalt von Hooligans zu vermeiden. Im Schwedischen Rundfunk sagte sie:
„Ich höre darauf, was in den verschiedenen Verbänden vorgebracht wird, wo man sich größere Unterstützung vom Schwedischen Fußballbund wünscht. Es gibt ja einige Länder, in denen solche Gewalt nicht vorkommt. Nicht überall gehören Fußball und Hooliganismus zusammen. Der Schwedische Fußballbund hat viele internationale Kontakte und könnte die Vereine in vielem unterstützen.“
Schwedischer Fußballbund fordert schärfere Gesetze
Der Vorsitzende des Schwedischen Fußballbundes, Lars-Åke Lagrell, macht dagegen Regierung und Gesetzgebung verantwortlich und forderte eine Änderung der Rechtsgrundlage:
„Wir brauchen härtere Strafen. Es muss gesetzlich geregelt werden, inwieweit Videoüberwachung zugelassen ist, ob man Register mit Namen der Krawallmacher führt und ob man eine Anmeldepflicht einführt für diejenigen, die bereits auffällig geworden sind. Auch ein Besuchsverbot für auffällige Hooligans und vor allem eine schnelle Strafverfolgung müssen erwogen werden.“
(Quelle: Radio Schweden)