Investor aus Schweden kauft für 1,6 Milliarden Euro MTU
Verfasst: 28. Dezember 2005 10:34
DaimlerChrysler verkauft MTU an Investor aus Schweden
Bundeswirtschaftsministerium und Kartellbehörden müssen noch zustimmen - 7000 Mitarbeiter

Firmenschild des zum DaimlerChrysler-Konzern gehörenden Dieselmotorenbauers MTU Friedrichshafen (Baden-Württemberg) (Foto: dpa)
Stuttgart/dpa. Der Autokonzern DaimlerChrysler hat den Dieselmotorenbauer MTU Friedrichshafen für 1,6 Milliarden Euro an den schwedischen Finanzinvestor EQT verkauft. Unter Berücksichtigung von Liquidität, Schulden und Pensionsverpflichtungen werde ein Liquiditätszufluss von voraussichtlich 1,0 Milliarde Euro verbleiben, teilte DaimlerChrysler am Mittwoch mit. Das Konzernergebnis werde mit etwa 300 Millionen Euro positiv beeinflusst.
Dem Verkauf müssen das Bundeswirtschaftsministerium und die Kartellbehörden noch zustimmen. Der Wirtschaftsminister hat nach dem Außenwirtschaftsgesetz ein Mitspracherecht, weil es um rüstungspolitische Kernkompetenzen geht. MTU beliefert auch die deutsche Bundeswehr. Insgesamt werde die Transaktion voraussichtlich im ersten Quartal 2006 abgeschlossen sein, berichtete DaimlerChrysler.
DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube sagte, mit der Veräußerung an EQT seien die Weichen für die weitere Expansion von MTU Friedrichshafen gestellt. «Bei vergleichbaren Preisvorstellungen der drei Kaufinteressenten haben wir uns für den Bieter mit dem überzeugendsten Konzept entschieden.» Zuletzt waren neben der zur schwedischen Wallenberg-Gruppe gehörenden EQT noch MAN und Kohlberg Kravis Roberts im Rennen.
2004 setzte MTU mit rund 7000 Mitarbeiter, davon etwa 5000 in Friedrichshafen, 1,35 Milliarden Euro um. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz lag bei 76 Prozent. Für das laufende Jahr peilt der Konzern einen Umsatz von 1,58 Milliarden Euro an.
Bundeswirtschaftsministerium und Kartellbehörden müssen noch zustimmen - 7000 Mitarbeiter

Firmenschild des zum DaimlerChrysler-Konzern gehörenden Dieselmotorenbauers MTU Friedrichshafen (Baden-Württemberg) (Foto: dpa)
Stuttgart/dpa. Der Autokonzern DaimlerChrysler hat den Dieselmotorenbauer MTU Friedrichshafen für 1,6 Milliarden Euro an den schwedischen Finanzinvestor EQT verkauft. Unter Berücksichtigung von Liquidität, Schulden und Pensionsverpflichtungen werde ein Liquiditätszufluss von voraussichtlich 1,0 Milliarde Euro verbleiben, teilte DaimlerChrysler am Mittwoch mit. Das Konzernergebnis werde mit etwa 300 Millionen Euro positiv beeinflusst.
Dem Verkauf müssen das Bundeswirtschaftsministerium und die Kartellbehörden noch zustimmen. Der Wirtschaftsminister hat nach dem Außenwirtschaftsgesetz ein Mitspracherecht, weil es um rüstungspolitische Kernkompetenzen geht. MTU beliefert auch die deutsche Bundeswehr. Insgesamt werde die Transaktion voraussichtlich im ersten Quartal 2006 abgeschlossen sein, berichtete DaimlerChrysler.
DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube sagte, mit der Veräußerung an EQT seien die Weichen für die weitere Expansion von MTU Friedrichshafen gestellt. «Bei vergleichbaren Preisvorstellungen der drei Kaufinteressenten haben wir uns für den Bieter mit dem überzeugendsten Konzept entschieden.» Zuletzt waren neben der zur schwedischen Wallenberg-Gruppe gehörenden EQT noch MAN und Kohlberg Kravis Roberts im Rennen.
2004 setzte MTU mit rund 7000 Mitarbeiter, davon etwa 5000 in Friedrichshafen, 1,35 Milliarden Euro um. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz lag bei 76 Prozent. Für das laufende Jahr peilt der Konzern einen Umsatz von 1,58 Milliarden Euro an.