Lichterfest Lucia

[somia]

Hejsan,

dieses Thema ist vielleicht schon "sehr" oft behandelt worden, aber ich dachte für alle "Neulinge" könnte es doch Interessant sein. Ich möchte gleichseitig alle die in NRW leben (oder Reichweite Leverkusen) ein Besuch auf einem schönen Weihnachtsmarkt vorschlagen. Es ist der 6. nordischen Weihnachtsmarkt am 12. und am 13. Dezember, im Neulandpark Leverkusen. Am Sonntag den 13. ist es ja auch Lucia, und dieses Fest (inklusive Rentiere) wird auch auf diesem Markt gefeiert. Also schaut doch vorbei von 11.00h-20.00h.

Vielleicht feiert Ihr ja auch Lucia? Mich würde es besonders interessieren von all den Jendigen zu hören, die nach Schweden ausgewandert sind und nun mit dieser Tradition "konfrontiert" werden.
Egal wo Ihr seit, erzähle doch mal von euere Efahrungen.
Bei uns geht es schon morgens um 5.00h los, aufstehen Kaffee kochen, Pepparkakor und Lussebullar auf einem Teller drapieren und dann geht es rund in die Nachbarschaft. Unser Deutschen Nachbarn und Freunde haben sich schon daran gewöhnt, dass so ein "seltsamer" Gruppe, weißgekleidete Leute durch die Straßen ziehen - und was soll ich sagen - sie freuen sich jedes Jahr auf´s neue.


Wenn Ihr noch Lust und Laune habt, könnt Ihr hier mehr über das Lichterfest lesen:

Die Hintergründe für das Lucia Fest in Schweden und auch in Finnland, beruhen auf Legenden, Aberglaube und Marketing. In Schweden wurde der Grundstein für das heutige Luciafest im Jahr 1927 gelegt, da ließ die Zeitung Stockholms Dagblad, seine Leser eine Lucia auswählen.

Die Tradition von "lussa" (bedeutet: die Lucia mit Gefolge bringt Kaffee und spezielles Gebäck ans Bett am Morgen des 13. Dezember) besteht bereits seit 1800 Jh. Damals wurde hauptsächlich in Provinzen um den Vänernsee dieser Tradition gelebt. Aber mit der Zeit breitete sich der Lucia Brauch auch in anderen Teilen des Landes aus.
Der Lucia Tag erinnert an die frühchristliche Märtyrerin Lucia von Syrakus, die im Jahr 304 auf Sizilien den Märtyrerin Tod fand. Die "Lichterkönigin" mit ihrem Gefolge, bringt Licht ins Dunkel des skandinavischen Winters. Ihre Kerzen erhellen die Gemüter und die Legende besagt, dass sie übers Wasser mit reichlich Brot und Trank kam. So mussten niemanden mehr hungern in diesen kalten Tagen. Lucias vier flackernde Kerzen stehen für Wahrheit, Barmherzigkeit, Liebe und Frieden. (heute leuchten auch schon mal 5 oder 7 Kerzen)
In Schulen, Gemeinden und in den Städten entscheidet jedes Jahr meist ebenfalls ein Wettbewerb, wer zur Lucia erkoren wird. Zuhause ist es meistens die älteste Tochter oder auch mal die Mutter, die die Lichterkrone aufgesetzt bekommt. Mit Kaffee, Pepparkakor (Pfefferkuchenplätzchen) und das Hefebrot Lussebullar ausgerustet, geht es mit Gesang zum Wecken in den Schlafzimmern. Tärnor (Mädchen mit einem Licht in der Hand) und pepparkaksgubbar (Pfefferkuchenmänner) beigleitet die Lucia auf ihrem Weg.

Am Abend des 13. Dezembers wird in den Kirchen Gottesdienst gefeiert, auch hier schreitet die Lichterkönigin Lucia mit ihrem Gefolge unter Musik und Gesang hinein. Es wird meistens auch ein Krippen Spiel aufgeführt.

Bis dahin einen schönen ersten Advent
somia