Im Nachbarort von unserem Ferienhaus kann man die beste Princesstårta kaufen. Man muß sie einen Tag vorherbestellen;- und die stellt der selbst her

Bedeutet das dann mit anderen Worten, daß man auch;- wie in D üblich- keine Dönerbuden oder Hähnchengrillstand oder wie in Bayern oft zu sehen "Steckerlfisch-Stand" betreiben darf?goteborgcity hat geschrieben:@barschfilet
Was grundsätzlich verboten ist, ist die Herstellung von Waren an einem Marktstand oder zu Hause in seiner Küche.
barschfilet hat geschrieben:Ich muß noch einmal einiges hier darlegen.
Wir haben die Küche des Restaurants in Eigenregie hergestellt. Jedoch muß ich dazu sagen, das der Mann
der Inhaberin dazu befähigt war und auch alle Berechtigungen zum Ausführen dieser Arbeiten hier in Schweden
hatte. Die Küche wurde auch abgenommen und es gab keine Beanstandungen.
Wenn er nicht so alt wäre, könnte er sogar hier in Schweden Lehrlinge ausbilden. Er hatte in Deutschland eine
Lüftungsfirma und war auch in Deutschland befähigt bz. Berechtigt, große Anlagen im Namen der Handelskammer
abzunehmen.
Das eigentliche Problem ist nur hier in der komune, das alle Waren angeliefert werden müssen und man aus diesen Zutaten
dann Gerichte herstellen kann. Viele Dinge sind aber verboten. So darf ich keinen Kartoffelsalat selbst herstellen. Ich
darf nur den Salat im Restaurant anbieten, der mir angeliefert wird. Auch darf ich keine Bouletten selbst herstellen. Hier
muß ich wieder die Angebote von gewissen Firmen in Anspruch nehmen.
Gegenüber Deutschland hat man schon mehr Probleme und hier in Schweden ist es warscheinlich von komune zu komune
immer etwas anders?
LG Barschfilet.
Erst einmal muss ich sagen nein, gibt es hier nicht und ist auch nicht erlaubt. Dann kommt das aber, denn unter ganz gewissen Voraussetzungen kann man auch hier frisch zubereitete (ohne entsprechende Küche!) und in der Öffentlichkeit solche Waren probieren, meist im Rahmen einer Messe oder eines Marktes, aber da benötigt man besondere Genehmigungen, die man sehr selten bekommt. Es gibt auch Veranstaltungen wo man Wein und Bier trinken kann, ausserhalb eines Restaurants, aber, wie gesagt, das sind Ausnahmen und an sehr viele Bedingungen geknüpft.richadrichy hat geschrieben:Bedeutet das dann mit anderen Worten, daß man auch;- wie in D üblich- keine Dönerbuden oder Hähnchengrillstand oder wie in Bayern oft zu sehen "Steckerlfisch-Stand" betreiben darf?
Und was war die Begründung der.... ja welche Stelle ist denn dafür eigentlich zuständig?alter Schwede hat geschrieben: Der Alkoholausschank ist aber ein Problem. Da wir vom Juni bis mitte August am Götakanal an der Bergschleuse stehen, wollte ich Lättöl am Abend verkaufen.
Selbst dafür gab es keine Genehmigung, auch wenn du das Bier in jedem Supermarkt zu kaufen bekommst.
Gruß Andreas
Ich will noch einmal ein wenig näher über meinen Freund berichten. Und das was ich über ihn mit seiner Qualifikation, diegoteborgcity hat geschrieben:@barschfilet
Zum einen verstehe ich nich, warum Du schreibst welche Berechtigungen Dein Freund in Deutschland hatte oder hat wenn er in Schweden lebt und einer Tätigkeit nachgehen will. Vieles ist hier anders geregelt als in Deutschland und kann daher nicht übertragen werden.
Wie ich schon sagte, ich kenne den Fall jetzt auch nur von Dir, aber irgendetwas stimmt dabei nicht, denn das, was Du schreibst entspricht weder den schwedischen Gesetzen, noch dem, was in Schweden üblich ist. Wie Gast schon schrieb, so darfst Du Deine erdbehafteten Kartoffeln nicht im gleichen Raum schälen in dem Du kochst, die Abfallhantierung ist geregelt und und und, aber in Schweden darfst Du, wenn Du die entsprechenden Auflagen erfüllst, die man Dir auch im Voraus sagt (falls Du Dich informierst) jederzeit Kartoffelsalat machen oder auch Bouletten, aber die Bouletten müssen eben auch in der Küche gemacht werden und nicht vor den Augen der Käufer. Und Du kannst Deine Rohwaren auch nicht einfach beim Bauern holen oder gar selbst schlachten. Hier gibt es ein sehr ausführliches Regelwerk, das sehr vieles ermöglicht, wenn man die richtigen Wege kennt und nutzt. Manchmal dauert das Ganze natürlich auch seine Zeit, vor allem wenn Du Genehmigungen brauchst oder Kurse besuchen musst.
Das Problem ist nicht etwas in die Hand zu verkaufen, denn das findest Du überall in Schweden, hin und wieder sogar mit Kebab. Das Problem ist die Zubereitung, also die Küche und die Herkunft eines Produkts. Unter gewissen Voraussetzungen kann sich der Döner auch wie in Deutschland drehen, aber er ist hinter Glas in einer eigenen Abteilung und sehr, sehr selten in einer Bude, sondern einem Schnellrestaurantartigen Gebilde, das allen Hygienevorschriften Schwedens entspricht. In Deutschand riecht man den Kebab, nicht in Schweden.torsten1 hat geschrieben:Februar 1994 habe ich in Kalmar in einem typischen türkischen Imbiß (natürlich keine Bude, sondern ein festes Haus) ein ebenso typisches Döner auf die Hand gekauft.
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