Re: Selbstständigkeit in Schweden
Verfasst: 11. Februar 2013 14:00
Meine Arbeit läuft auch komplett über E-Mail.
Ich versteh' wie gesagt wenig von Steuern und leiste mir den Luxus eines Steuerberaters (revisor), obwohl ich das wahrscheinlich auch leicht selber machen könnte.
Es gibt Buchführungsprogramme, mit denen man dann auch am Jahresende die Steuererklärung machen kann (z. B. Visma). Eine Freundin von mir hatte so eins, das war aber wie ein Abo, für das man jährlich bezahlen musste und dann wohl auch eine aktualisierte Version erhielt. Der Betrag war etwa so hoch wie - in meinem Fall - der für den Steuerberater - da ziehe ich den Steuerberater vor.
Ja, für die Buchführung ist man auch in Schweden selber verantwortlich. Habe mir jetzt mal meinen Bescheid für 2012 nochmal etwas genauer angeschaut und was soll ich sagen, bin etwas erschrocken. Ich hatte gut 50% Abzüge auf das besteuerbare Einkommen (Gewinn abzügl. ein Grundfreibetrag), 32,17% davon kommunale Steuer sowie diverse Sozialabgaben. Das würde sich mit den Angaben von vinbergsnäcka decken.
Ich kann wohl von GLück sagen, dass mein Mann der Hauptverdiener ist Wir wohnen übrigens in der Vetlanda kommun.
Im April bekommt man dann automatisch die inkomstdeklaration. Manche Angaben sind da schon voreingetragen (z. B. Zinsen, die man an die Bank für ein Häuschen zahlt oder der rotavdrag für haushaltsnahe Dienstleistungen - weiß das Skatteverket alles), ansonsten gibt man die tatsächlichen Beträge in die entsprechenden Felder ein. Kann man auch alles im Internet machen und schickt die Steuererklärung bis 2. od. 3. Mai zurück. Mein Steuerberater sagt mir dann direkt wieviel ich nachzahlen muss oder zurückbekomme. Ende des Jahres kommt aber dann noch eine Schlussabrechnung direkt von Skatteverket mit den endgültigen Beträgen und bis März des Folgejahres muss dann ein evt. nachzuzahlender Betrag auf dem skattekonto sein. Man zahlt übrigen jeden Monat seine preliminär skatt, kann aber jederzeit auch mehr auf das Konto einzahlen, wenn man gut verdient und ansonsten eine fette Nachzahlung befürchten müsste.
Ich meine die Personnummer hätten bei uns ca. 2,5 Monate gebraucht (vor 5 Jahren). Die Firma meines Mannes hatte sich um die ganze Bürokratie gekümmert, so dass ich die Einzelheiten nicht mehr weiss. Die Familie war 2 Monate nach dem Ernährer nach Schweden nachgezogen und 2-3 Wochen später waren die PN schon da.
Viele Grüße
Ich versteh' wie gesagt wenig von Steuern und leiste mir den Luxus eines Steuerberaters (revisor), obwohl ich das wahrscheinlich auch leicht selber machen könnte.
Es gibt Buchführungsprogramme, mit denen man dann auch am Jahresende die Steuererklärung machen kann (z. B. Visma). Eine Freundin von mir hatte so eins, das war aber wie ein Abo, für das man jährlich bezahlen musste und dann wohl auch eine aktualisierte Version erhielt. Der Betrag war etwa so hoch wie - in meinem Fall - der für den Steuerberater - da ziehe ich den Steuerberater vor.
Ja, für die Buchführung ist man auch in Schweden selber verantwortlich. Habe mir jetzt mal meinen Bescheid für 2012 nochmal etwas genauer angeschaut und was soll ich sagen, bin etwas erschrocken. Ich hatte gut 50% Abzüge auf das besteuerbare Einkommen (Gewinn abzügl. ein Grundfreibetrag), 32,17% davon kommunale Steuer sowie diverse Sozialabgaben. Das würde sich mit den Angaben von vinbergsnäcka decken.
Ich kann wohl von GLück sagen, dass mein Mann der Hauptverdiener ist Wir wohnen übrigens in der Vetlanda kommun.
Im April bekommt man dann automatisch die inkomstdeklaration. Manche Angaben sind da schon voreingetragen (z. B. Zinsen, die man an die Bank für ein Häuschen zahlt oder der rotavdrag für haushaltsnahe Dienstleistungen - weiß das Skatteverket alles), ansonsten gibt man die tatsächlichen Beträge in die entsprechenden Felder ein. Kann man auch alles im Internet machen und schickt die Steuererklärung bis 2. od. 3. Mai zurück. Mein Steuerberater sagt mir dann direkt wieviel ich nachzahlen muss oder zurückbekomme. Ende des Jahres kommt aber dann noch eine Schlussabrechnung direkt von Skatteverket mit den endgültigen Beträgen und bis März des Folgejahres muss dann ein evt. nachzuzahlender Betrag auf dem skattekonto sein. Man zahlt übrigen jeden Monat seine preliminär skatt, kann aber jederzeit auch mehr auf das Konto einzahlen, wenn man gut verdient und ansonsten eine fette Nachzahlung befürchten müsste.
Ich meine die Personnummer hätten bei uns ca. 2,5 Monate gebraucht (vor 5 Jahren). Die Firma meines Mannes hatte sich um die ganze Bürokratie gekümmert, so dass ich die Einzelheiten nicht mehr weiss. Die Familie war 2 Monate nach dem Ernährer nach Schweden nachgezogen und 2-3 Wochen später waren die PN schon da.
Viele Grüße