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Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 14. Oktober 2010 14:11
von skaanekille
@Framsidan-
Wenn du in schweden beim Versicherungsträger, die E112- beantragst,
kannst du dich in deutschland behandeln lassen-
Ohne Vorkasse etc.
gilt auch für Zahnarzt,
gruss, sk
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 14. Oktober 2010 14:17
von ulwe
natuerlich bezahle ich in d. mehr fuer eine vorsorgeuntersuchung als 100 skr.
aber das ganze ist umfangreicher und beschränkt sich nicht auf 5 min incl 3 fragen wovon eine lautete:
trivs ni i sverige?
nicht jeder arzt in schweden ist so. wobei dieses auch kein arzt, sondern eine barnmorska war.mit der zahnärztlichen vorsorge sind wir rundum zufrieden.
hej skanekille,
ich war in d. im letzten jahr einmal beim arzt, weil sich ein leberfleck entzuendet hatte.
ich musste das ganze nur bei der krankenkasse (aok warum auch immer) anmelden.
dann gabs kein problem.
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 14. Oktober 2010 14:20
von Framsidan
Ulwe das war ja etwas anderes. Mein GG wurde auch behandelt als er sich das Auge verletzte in Bayern.
Aber Skånekille trotz E112 sind schon viele auf ihrer Rechnung sitzen geblieben
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 14. Oktober 2010 14:24
von skaanekille
Framsidan-
Wenn du die Genehmigung bekommen hast, müssen sie das übernehmen,
wenn nicht, ist es ein Rechtsstreit zwischen D u. S,
unter den Kassen selbst,da brauchst nichts bezahlen!
(eine bekannte von mir arbeitet in der Auslandskrankenversicherung)
sk
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 14. Oktober 2010 14:38
von skaanekille
hej, ulwe,
Klar, das es da kein Problem gab, wenn man/Frau,
sich im Ausland aufhält, hat jeder prinzipiell anrecht,auf Behandlung.
Das rechnen die Kassen unter sich ab.
Was anderes ist es, wenn man eine OP vor sich hat,da gelten andere Richtlinien.
gruss,rico
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 14. Oktober 2010 15:19
von Framsidan
skaanekille hat geschrieben:Framsidan-
Wenn du die Genehmigung bekommen hast, müssen sie das übernehmen,
wenn nicht, ist es ein Rechtsstreit zwischen D u. S,
unter den Kassen selbst,da brauchst nichts bezahlen!
(eine bekannte von mir arbeitet in der Auslandskrankenversicherung)
sk
Klar wenn ich die Genhmigung bekommen habe, wirds ersetzt. Aber erst muss ich die Genehmigung bekommen. Ich kann nicht einfach mit der Karte losgehen. Ausser der Arzt schwindelt und das tun sicher viele.
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 14. Oktober 2010 15:27
von maggan
@Framsidan
Nein, weder Rheuma noch Psoriasis, sie war nervlich etwas angegriffen.
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 14. Oktober 2010 15:34
von skaanekille
Framsidan-
Du kannst sie ja beantragen,
Wenn du nicht genau weisst, ob du sie bekommst,
erkundigst du dich vorher in D, (kommt ja drauf an was man machen lassen will)
Bist du in D,(Urlaub z.B) tritt die EU-Richtlinie, in Kraft.
die besagt, wenn du ein gesundheitliches problem hast, der Arztbesuch notwendig ist- wird in vollem umfang die Behandlung (oder OP ) durchgeführt .
selbst eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung,wird attestiert.
Wenn du Fragen bezüglich dessen haben solltest, kannst du dich gerne an die Krankankasse/Ausland- wenden
Rico
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 14. Oktober 2010 15:51
von Framsidan
Skånekille ich kann die Wege die man gehen muss. Bin ja schlieslich schon lange genug hier.
Wenn eine Behandlung "notwendig" ist, kriegt man das. Aber alles vorher geplante muss genehmigt werden.
Bin nämlich zur Zeit am überlegen ob ich warten soll auf OP termin hier oder den zuständigen Arzt fragen soll ob er einen Spezialisten dafür in D kennt. Er hatte mal 6 Jahre in D gearbeitet hatte er mir erzählt.
Aber ich weiss halt auch von vielen Kurpfuschereien in D
Framsidan
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 14. Oktober 2010 16:37
von skaanekille
Framsidan-
hab ja auch nicht bezweifelt, das du das kennst.
Du wirst den Besten Weg für Dich schon finden,
wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute dafür!
Bleib gesund, und munter
liebe grüsse,sk
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 15. Oktober 2010 08:58
von jessiluna74
Hejsan !
Irgendwie glaub ich immer ich wohne in einem anderen Schweden ! Tatsache ist das ich höchsten bis zu 150 Kr beim Arztbesuch bezahle(ca.16Eur) ! In Deutschland bezahle ich zwar pro Quartal 10Eur , aber was zahl ihr dann im Monat an die Krankenkasse ??? Ich zahlte damals 180 Eur , jeden Monat . Ich gehe hier wirklich jedes mal zum Arzt wenn ich muss , aber komme nie auf so ein hohen Betrag wie in Deutschland ! Und in De ist dann nicht alles inklusive ! Ich sollte damals für z.B. eine Krebs Vorsorge 80 Eur blechen , hier 150 Kr ! Und wenn man regelmäßig Medikamente braucht wie z.B. Diabetes kostet das nichts , die sind Kostenfrei! Meine Schwiegermutter in De bezahlt ein Vermögen . Und zu den Thema das mann 2 Stunden im Krankenhaus saß kommt ja wohl darauf an wo Du sitzt! In Berlin Mitte sitzt du auch nicht 10 min! Und Kinder zahlen garnnichts bis sie 21 Jahre alt sind ! Da war mal wohl nur auf Urlaub hier . Frage mal was man als Ausländer in De blecht im Krankenhaus

Viele Aussagen hier kommen von Urlaubern oder nachlesern, viel Praxis treibt sich wohl nicht rum ?????? Finde das immer ien wenig komisch , ich red ja auch nicht von Schul oder Gesundheitssystem aus Spanien weil ich da 6 mal in Urlaub war !? Und verunsichere damit Leute die nach Schweden kommen ! Find ich doof ! Man kann ja gerne schreiben " Bei mir war das so " Aber ich krieg ein Hals bei " In Schweden ist das so "
En trevlig dag!
Hälsningar fran Dalarna
Jessica
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 15. Oktober 2010 11:15
von Yvonne
Deutschland ist trotz des vielleicht besseren Gesundheitssystem teurer. Viele chronisch Kranke müssen so viel für ihre Medikamente zahlen, dass es oftmals 50 % vom Einkommen sind. Kinder ab 12 Jahren bekommen rezeptfreie Medikamente nicht mehr umsonst sondern müssen sie bezahlen. Kuren die wirklich für manche sehr wichtig sind werden abgelehnt.
Oftmals werden auch OP´s so lange hinaus gezögert bis andere Therapien nicht wirken oder ausgeschöpft sind. Ich weiß auch nicht wirklich ob das so ein gutes System ist.
Und man muß wirklich mal gucken was man jährlich in die Krankenkasse einbezahlt und was man dann noch oft zusätzlich beim Arzt dazu bezahlen muß weil es nicht mehr in den Leistungen der Krankenkasse ist.
Wichtige Krebsvorsorgen z.B. muß man selber bezahlen. Finde ich ein Unnding.
Ich kenne das aus der Praxis nur zu gut, wie es immer schwieriger wird für die Leute.
Klar ist es nicht schön wenn man auf einen OP Monate warten muss.
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 15. Oktober 2010 11:55
von hansbaer
jessiluna74 hat geschrieben:
Irgendwie glaub ich immer ich wohne in einem anderen Schweden ! Tatsache ist das ich höchsten bis zu 150 Kr beim Arztbesuch bezahle(ca.16Eur) ! In Deutschland bezahle ich zwar pro Quartal 10Eur , aber was zahl ihr dann im Monat an die Krankenkasse ??? Ich zahlte damals 180 Eur , jeden Monat .
Ich gehe hier wirklich jedes mal zum Arzt wenn ich muss , aber komme nie auf so ein hohen Betrag wie in Deutschland ! Und in De ist dann nicht alles inklusive !
Ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Man kann nicht die Praxisgebühr mit den Krankenkassenabgaben gleichsetzen. Die Praxisgebühr ist in Schweden höher, aber sie ist längst nicht das einzige, was du zahlst.
Du zahlst auch in Schweden Krankenkassenabgaben. Du siehst sie bloß nicht, weil sie auf der Arbeitgeberseite abgezogen werden. 5,95% deines Bruttolohns darf der Arbeitgeber dafür zahlen. 180 € erreichst du damit mit einem guten schwedischen Durchschnittsgehalt auch.
Und zu den Thema das mann 2 Stunden im Krankenhaus saß kommt ja wohl darauf an wo Du sitzt! In Berlin Mitte sitzt du auch nicht 10 min!
Ebenso ein untauglicher Vergleich.
Natürlich kann man immer irgendwo in irgendeinem Krankenhaus 2 Stunden sitzen. Das sagt aber noch nichts über die allgemeine Qualität der Versorgung aus.
Bei den Wartezeiten schneidet Schweden in internationalen Vergleichen schlecht ab, und zwar deutlich schlechter als Deutschland. Es sei nur angemerkt, dass die Christdemokraten im Wahlkampf eine Garantie versprachen, nach der man maximal 4 Stunden in der Notaufnahme warten muss - was zeigt, dass es einen beträchtlichen Anteil geben muss, der länger wartet.
Das schwedische System hat leider eine gewisse Wartezeit eingebaut, und es wird wenig dafür getan, sie zu reduzieren, obwohl das durchaus möglich wäre. So schön die Vision klingt, null Wartezeit zu haben, so weit ist die schwedische Realität davon entfernt.
Auf
http://www.vantetider.se kann man sich die aktuelle Entwicklung ansehen. Derzeitiger Stand: 25% der Patienten warten länger als 90 Tage auf eine Facharztbehandlung.
Der Beginn dieses Threads enthält zwar viel Unfug, aber in einem hat er recht: nicht alles so goldig hier.
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 15. Oktober 2010 12:11
von Alva
Super Jessiluna!!!! Ich kann das alles nicht mehr hören bzw. lesen!!! Aber ärgere dich nicht! Lies es einfach nicht mehr!
Alva
Re: Wohlfahrtsstaat Schweden und die Not des Gesundheitssyst
Verfasst: 15. Oktober 2010 12:23
von insa
Auf
http://www.vantetider.se kann man sich die aktuelle Entwicklung ansehen. Derzeitiger Stand: 25% der Patienten warten länger als 90 Tage auf eine Facharztbehandlung.
es gibt prostata-erkrankte die mit 76 jahren eine op-wartezeit von 9 jahren haben
ist ganz "normal" in schweden
oder wenn netzabtrennungen am auge entstehen....eine wartezeit von 4 jahren....
der arme sieht nur noch 10% auf dem auge ,fährt aber jeden tag 60 km zu seiner arbeitsstelle
ich finde sowas skandalös