auswandern 2009

sysco
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Beitrag von sysco »

Brelinger hat geschrieben:Gemeint ist der gut ausgebildete Handwerker, dessen Ausbildung in Deutschland doch überdurchschnittlich gut ist. Egal wo auf der Welt, geniessen deutsche Handwerker doch einen sehr guten Ruf. Die kann man eben auch in SWE brauchen, egal ob Rezension oder nicht.

Die Gründlichkeit kann einem hier oben aber auch anders abgenommen werden. Man stresst dann unnötig. Du schreibst ja selbst: "Tar det lungt" - und das meinte ich auch mit teilweise noch vorhandenem Einsparpotential.

Privat gesehen hoffe ich nicht, dass sich zu viel ändert. Aber rein Berufstechnisch sehe ich doch oft Möglichkeiten zu Mehrleistung/Verbesserungen.
.......soll kein schlechtes Bild liefern, im Gegenteil wohne gerne hier & geniesse das menschliche vor allem im Job - aber manches lässt mich kopfschütteln.

Diese Diskussion schweift aber zusehr ab und geht in die Sparte "Kulturunterschiede"....
Nun ja, du hast Recht. Hier passt es nicht rein. Aber ein Moderator um das verschieben zu dürfen, bin ich auch nicht.
Weiteres würde ich gerne wieder schreiben, wenn die Posts an der richtigen Stelle sind.
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hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

@uliundric: euren Tatendrang in allen Ehren, aber ich habe den Eindruck, dass ihr noch nicht über das informiert seid, was euch erwartet.

Beispielsweise kann man in Schweden nicht einfach so Wohnungen mieten.

Wenn ich euch vielleicht auf meinen Auswandererguide hinweisen darf:
http://hansbaer.p1atin.de/?page_id=678

Dort ist das System mit dem Wohnungen erklärt. Zwar habe ich das vor der Finanzkrise geschrieben, so dass man das im Bereich Kredite im Hinterkopf behalten sollte.

Zu Deiner Arbeitslosigkeit: das Arbeitsamt unterstützt normalerweise auch sowas. Du wirst Dich ja jetzt ohnehin mit denen auseinandersetzen. Da kannst Du das ja gleich ansprechen. Vielleicht ist es für Euch ja auch eine Option, wenn einer schon vorher hingeht und sozusagen den Brückenkopf bildet.
heizerbamse
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Beitrag von heizerbamse »

Zum Thema Auto:
habe meinen Wagen letzes Jahr im November umgemeldet. War noch nach dem alten System und recht unkompliziert und schnell. Jetzt im Juni habe ich meinen Anhänger umgemeldet. Das ging schon nach dem neuen System:
Antrag beim Vägverket stellen auf Ursprungskontrolle. Formular gibt es im Internet. Den Kfz-Brief mitschicken. nach ein paar Tagen kommt ein Bescheid, ob der Antrag genehmigt ist oder nicht. Wenn ja, gibt es auch gleich die erste Rechnung ( 500 SKr ). Auf dem genehmigten Bescheid steht eine Registrierungsnummer, bei Bilprovning anrufen und mit dieser Nummer einen Termin vereinbaren. Man muss aber sagen, dass es sich um eine Ursprungskontrolle handelt, die können nicht alle Bilprovningstationen durchführen.
Das ist wesentlich umständlicher als im letzten Jahr und dauert auch etwas länger. Ich habe natürlich den fehler gemacht und beim Anhänger "Umzugsgut" angekreuzt, und schon waren 600 SKr Zoll fällig. Also als Eigengebrauch deklarieren.
Das waren die beiden Erfahrungen die ich mit fahrzeugen in Schweden gemacht habe.
hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

Ich habe natürlich den fehler gemacht und beim Anhänger "Umzugsgut" angekreuzt, und schon waren 600 SKr Zoll fällig. Also als Eigengebrauch deklarieren.
Das hat miteinander eigentlich nichts zu tun. Umzugsgut ist ein Fahrzeug, wenn man es schon ein Jahr vor Umzug besessen hat und es mitnehmen möchte - und das ist immer Eigengebrauch. Die andere Variante ist "Import", nur dann muss das Fahrzeug härtere Bedingungen beim TÜV erfüllen.

Zoll wird nur fällig, wenn das Fahrzeug neuwertig ist.

Umzugsgut und Zoll haben für sich also nichts miteinander zu tun.
heizerbamse
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Beitrag von heizerbamse »

Vielleicht nicht ganz so richtig. Selbst bei Bilprovning haben sie mich über meinen fehler aufmerksam gemacht. Hätte ich den Anhänger als Eigengebrauch angemeldet, hätte ich nichts bezahlen müssen. Aber Umzugsgut ist nicht automatisch Eigengebrauch
hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

Dann ist mir aber trotzdem schleierhaft, wieso du Zoll bezahlen musstest. Die EU ist ja eine Zollunion, und nur im Falle von neuen Fahrzeugen ist die Mehrwertsteuer zu entrichten.
heizerbamse
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Beitrag von heizerbamse »

Mir auch, mein Anhänger ist 9 Jahre alt. Ist aber so.
hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

Trotzdem danke für den Hinweis: ich wollte demnächst auch ein Auto mit Flyttsak ummelden, aber habe jetzt auch Eigengebrauch in Betracht gezogen, weil die Bestimmungen weniger streng sind.
uliundric
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Beitrag von uliundric »

hej hej

Muss man für den umzug von deutschland nach schweden, wenn man eine umzugsfirma beauftragt alles notieren ( beschriften und so, sowie eine liste von allen artikeln mitführen)
hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

uliundric hat geschrieben:hej hej

Muss man für den umzug von deutschland nach schweden, wenn man eine umzugsfirma beauftragt alles notieren ( beschriften und so, sowie eine liste von allen artikeln mitführen)
Zur eigenen Übersicht ist das ratsam, aber ansonsten eigentlich nicht notwendig. Die EU ist eine Zollunion, und wenn ihr keine Waffen, Medikamente, Unmengen Alkohol oder Fisch (ja, da gibts wirklich ne Grenze), dann ist das alles unproblematisch. Verzollen muss man jedenfalls nichts davon.
Brelinger
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Beitrag von Brelinger »

Hejsan uliundric.

Schön das ihr in unsere Gegend wollt. Wohne gerne hier, liegt zentral und es passiert eine Menge Neues. Einfach mal kurz wie ich es empfinde:

Zentrale Lage innerhalb SWE, aber schlechte Anbindungen ins Ausland (besser Göteborg, Stockholm, Malmö). Ca. 120.000 Einwohner im Ganzen, die Stadt selbst ist aber kleiner. Es gibt Kultur von Kino bis Theater, IKEA, Media M...... und wichtig Max Hamburgare (gibts es nicht in Göteborg! :ät: ). Seit ca. 5 Jahren (wohne seit 3 hier) gibt es viele Cafe's und auch immer mehr andere Angebote einer typischen Stadt.

Durch die Universität gibt es eine Menge Studenten viele davon internationaler Herkunft. Es scheint alles im Aufbruch und es passiert auch immer etwas Neues. Jobtechnisch herrschte hier bis vor kurzem auch noch gefühlte Vollbeschäftigung. Leute wurden abgeworben und man fand gute Jobs. Durch die Selbstdefinition als Logistikkreuz Skandinaviens gab & gibt es viele Jobs in diesem Sektor. Hyundai hat ein Teilelager gebaut, Axfoods eine Fleischpackanlage etc.
Allerdings hat Husqvarna gerade 250 Leute entlassen, Kabe Wohnwagen einige Leute, andere Firmen kappen ebenfalls Plätze. Also "same procedure". Es gibt hier überwiegend kleine bis mittelständische Firmen, die evtl. gut mit der Rezession zurechtkommen - evtl. aber auch nicht :? muss man sehen.

Jobs laufen hier oft über persönliche Kontakte, Zeitarbeit und persönliches Vorstellen. Ich habe durch Glück etwas über eine Bekannte bekommen, dies mit bruchhaften Swedischkenntnissen. Hier galt ganz klar - hätte man nicht dringenst einen deutschsprechenden Mitarbeiter gebraucht, hätte ich den Job nicht bekommen. (Habe schliesslich nach 20min Interview erst verstanden dass es um eine Vollzeitanstellung geht 8) ).

Wie überall ist der Einstieg am schwersten. Hat man erst einmal Referenzen, dann denke ich ists leichter. Davor ist man einfach ein weiterer "Glückritter" der ins Land kommt ;)

Der Aberglaube, dass man mit Englisch hier weit kommt mag evtl. für IT Götter, Kernphysiker und ausgewählte Spezialisten gelten - aber im Alltag ist es Schwedisch was gilt. Und das lernt man auch erst richtig vor Ort. Konnte das bei mir ganz gut beobachten. Sprechen ging zu Anfang, verstehen kam auf die Person an. Am Frühstückstisch Wochenenderzählungen zu lauschen wenn viele "schnacken" - Fehlanzeige. Aber das kommt und dafür muss man erstmal hier hoch. Sprache ist und bleibt der Schlüssel in eine Gesellschaft!!!!!!!!
Wir haben auch, bewusst oder unbewusst, fast ausschliesslich schwedische Freunde & Bekannte.

Wie schon geschrieben, versuch macht klug - ohne Kinder und evtl. andere Verantwortung würde ich es immer wieder wagen. Das Schlimmste was passieren kann - ist das man in DE neu anfangen muss und das sollte mit Hilfe von Verwandten & Freunden immer möglich sein. Hat man dies nicht - was hält einen dann noch dort.

So reicht erstmal glaube ich - bei Fragen einfach melden. Helfe gerne, wenn ich kann.

Zur Wohnung kann ich hansbaer Recht geben. Wir haben zwar auch hier wieder Glück gehabt und sofort ein Hyresrätt gefunden, aber es ist schon schwierig. Allerdings ist Jönköping nicht Stockholm - hier geht schon was. Lest aber ruhig auf seiner Seite nach, finde ich gut geschrieben.
hansbaer hat geschrieben:....Beispielsweise kann man in Schweden nicht einfach so Wohnungen mieten.

Wenn ich euch vielleicht auf meinen Auswandererguide hinweisen darf:
http://hansbaer.p1atin.de/?page_id=678....
Bekannte von mir sind Anfang des Sommers hochgezogen und haben erst einmal auf nem Campingplatz (Wohnwagen) gewohnt und von dort aus gesucht. Hat auch was und nen Wohnwagen kann man sich evtl. von Freunden leihen.
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Aelve
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Beitrag von Aelve »

Hallo,

wenn es Euch in Richtung Göteborg verschlagen sollte, dann könnte ich Euch ein Ferienhaus ca. 80 km südlich von Göteborg vermieten, länger oder kürzer - wie gewünscht. Natürlich zum normalen Mietpreis für Wohnungen in Schweden, nicht für den Preis, den wir von wechselnden Gästen für Urlaubsquartiere verlangen. Wir haben schon einigen Deutschen dadurch zu einem Umzug nach Schweden verhelfen können, ein Pärchen wollte zum Beispiel nur mal 3 Monate auf Probe auswandern und heute haben sie dort beide eine Anstellung und ein eigenes Haus.

Also, falls jemand plant, erstmal vor Ort zu schauen, ob eine Übersiedlung klappt, der kann sich gerne bei mir melden, es wäre eine gute Gelegenheit sich vor Ort besser bewerben und umschauen zu können und auch Kontakte zu Deutschen, die bei der Arbeitsplatzsuche helfen könnten, knüpfen zu können.

www.traumurlaubschweden.de

Grüße Euch Aelve
Zuletzt geändert von Aelve am 25. November 2008 15:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Brelinger
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Beitrag von Brelinger »

@Aelve :thumbsup: das nenn ich mal nen Angebot.

:bowler:

Jobs sollten in Göteborg auch vorhanden sein. Ausserdem eine feine Stadt.
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Aelve
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Beitrag von Aelve »

Hallo Brelinger,

danke für das Lob und das nette posting .

Es ist ja immer beidseitig zu sehen. Ein Auswanderer freut sich, wenn er zunächst eine Wohnung oder Haus hat, wenn er Kontakte knüpfen kann und Tipps erhält. Und wenn er weiß, falls es keinen Sinn in Schweden macht, dann kann ich wieder zurückgehen, ohne dass ich mit Sack und Pack umgezogen bin und viel investiert habe.

Uns ist dagegen daran gelegen, während einer bestimmten längeren Mietzeit uns weniger um das Haus kümmern zu müssen und Mieter zu haben, die sich um die Pflege des Hauses und Grundstücks kümmern. Deshalb können wir in solchen Fällen auch eine günstige Miete anbieten.

Grüße Dich Aelve
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StefanSchnell
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Beitrag von StefanSchnell »

:-flagge2
Wir wohnen jetzt schon 10Jahre in Schweden und ich kann schon eine Veränderung in den letzten Jahren feststellen. Ich werde hier mal einen Rundumschlag aus meinen Erfahrungen versuchen:

Die wirtschaftliche Lage wir schlechter und das wirkt sich vor allem auf dem Lande aus. Viele Firmen in den tradizionellen Wirtschaftbereiche Papier- und Autoindustrie entlassen 1000ende von Mitarbeitern und traditionreiche Betriebe werden geschlossen. Nur im Servicebereich wird ausgebaut. Ärzte und teilweise Krankenschwestern sind Mangelware und dort bezahlen viele kleinere Kommunen sogar Umzüge, Wohnungen usw um vakante Stellen zu besetzen. Bei uns im Dalsland und in anderen Grenzbereichen zu Norwegen herscht NOCH ein Mangel an Handwerkern, weil alles was einen Hammer halten kann rüber geht um mehr Geld zu verdienen. Allerdings ist auch der Baubohm in Norwegen am abflauen und dann kommen alle wieder zurück, bis dahin muss man sich dann einen Namen gemacht haben. Eins muss man sich recht klar machen, auch wenn in DE die Löhne in den letzten Jahren gedrückt wurden geht man nicht nach Schweden um MEHR Geld zuverdienen. Wohnungen sind meiner Erfahrung im Verhältnis teuer und je näher man den schwedischen Ballungszentren kommt dessdo grösser ist die Wohnungsnot. In Gbg und Stockholm und den Bereichen mit guter Verkehranbindung dorthin werden Wohnungen in zweiter/dritter..Hand vermietet und sogar Hauspreise sind in schwindelnde Höhen gestiegen (im Vergleich zu früheren Jahren). Allerdings ist jetzt ein recht guter Zeitpunkt zum Kaufen, zum ersten Mal seit Jahren sinken die Preise da sich einige in der Niedrigzinsphase übernommen haben und jetzt gezwungen sind zu verkaufen.
Ich arbeite als IT-Konsult oft wochenweise in unterschiedlichen Firmen und an unterschiedlichen Orten und kann schon sehen, dass die Firmen SEHR vorsichtig sind neu einzustellen. Überall werden Kosten eingespart.
An kleineren Gemeinden wir oft mit Vitamin-B eingestellt in grösseren Ort spielen Berufserfahrung, persönliche Eigenschaften und vor allem Referensen von anderen Anstellungen eine grosse Rolle. Es ist normal wenn ein neuer Arbeitgeber einen vorherigen anruft und sich über den Mitarbeiter erkundigt!!! Da ist man als Ausländer erst einmal im Nachteil, dazu kommt, dass die Schweden ein anderes Ausbildungs- und Benotungssystem haben. 5 ist in Schweden die Bestnote und 1 die schlechteste, das führt nicht selten zu Missverständnissen bei sehr guten Schulnoten! Es ist allerdings auch nicht so notwendig alte Zeugnisse usw einzusenden. Abschlüsse und Titel spielen eine bedeutend geringere Rolle als Erfahrung und persönlicher Eindruck. Lieber VIEL Mühe auf eine Bewerbung legen und mit NETTEM Bild (ist nicht notwendig aber hilft trotzdem weiter). Sie in englisch zu schreiben ist in der Regel kein Problem. Nicht vergessen die persönlichen Interessen, Hobbies, Sport usw mit zu schreiben!
Wir haben damals uns erst ein Ferienhaus gekauft (ganzjährig bewohnbar natürlich), dann habe ich mich beworben uind die Stelle bekommen. Der Arbeitgeber hat den Umzug bezahlt und auch die Formalitäten mit der Aufenthaltgenemigung geregelt, dass ist in er Regel die schnellere Lösung. Auch in Schweden sind skatteverket, migrationsverket usw. Behörden!!
Wichtig ist es sich direkt bei der schwedischen A-kassa (Arbeitslosenkasse) anzumelden, dann wir auch die deutsche Arbeitszeit problemlos anerkannt. A-kassa ist in Schweden freiwillig und muss extra bezahlt werden, aber als Einwanderer ist es schon korkat zu nennen wenn man die Kronen sparen will. Im Zweifelsfall stösst man beim Sozialamt nicht gerade auf Verständnis!
Schwedisch lernt man wirklich nur richtig vor Ort. Jede Gegend hat ihre eigenen Dialekte und Slangausdrücke. Es dauert schon eine Weile bis man bei den täglichen Pausengesprächen teilnehmen kann. Noch heute sitze ich manchmal nur dabei wenn es um Komedi-Serien geht die vor Jahren ausgestrahlt wurden, die natürlich alle gesehen haben (Fernsehen ist Volkssport und man hat mindestens drei davon) und jemand schmeisst drei Worte in den Raum und alle lachen sich schlapp! Das wird man nie ereichen!
Ansonsten ist es wie in Deutschland auch, je weiter man nach Norden kommt dessdo mehr ist eine Kneipe voll wenn an jedem Tisch jemand sitzt.
Ich denke nach Schweden auszuwandern ist teilweise wie aus der Stadt in einen kleinen Ort zu ziehen. Man muss um die Gunst der Menschen kämpfen, aber wenn man erst einmal dazugehört hat man gewonnen. Als erschwerende Komponente kommt allerdings noch die Sprache dazu.

Fazit: Wir hatten einige Jahre mit gemischten Gefühlen und wenigen Freunden. Jetzt sind wir angekommen und gehören dazu. Unser Freundes und Bekanntenkreis besteht fast ausschliesslich aus Schweden und wir haben feste Jobs, ein Traumhaus mit Seegrundstück (das kann man sich nur im Dalsland leisten) und fühlen uns wohl hier!

Liebe Grüsse aus Schweden (z.Zt aus Alingsås)
Stefan
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