feuchter krypgrund

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kaja
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Registriert: 11. November 2007 19:12

feuchter krypgrund

Beitrag von kaja »

Hej, mal wieder eine haus-/bautechnische Frage vom Frischling.
Folgendes Haus: Småland, Baujahr um 1900, Naturstein, halbe Fläche unterkellert, halbe Fläche Torpargrund, Sockel 1,20 m. Das Haus ist verputzt, man findet keine Ventilationslöcher zum Krypgrund. Beim Probebohren überm/in den Grund wurde ein erhöhter Feuchtigkeitsgehalt festgestellt. Außerdem Schimmelgeruch (vorm Bohren nicht wahrnehmbar). Der Grund ist vollgemüllt mit organischem Material (vom Bau?).
Anticimex empfiehlt, den Grund zu öffnen, alles herauszuholen und zu isolieren.
Hat jemand Erfahrung damit?
Kann man auch mit noch wenig Erfahrung einiges selbst machen?
Was kostet der Spaß mit Isolierung, Ventilation und neuen Böden in etwa (Fläche überm Grund ca 60m²)?

Danke für Eure Hilfe!
kaja :P
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Rainer
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Beitrag von Rainer »

Hallo Kaja,

ich bin jetzt kein Experte für so was und soweit ich das Überblicke hat ja hier eine Massenabmeldung der Profis ( aus mir unbekannten Gründen, schaue hier nur gelegentlich rein ) eingesetzt.

Ich versuche daher mal Dir eine Antwort zu geben. Feuchtigkeit, vor allem Staunässe ist der absolute Tod von Holz, also musst du möglichst schnell was machen und der Rat alles rauszuholen, isolieren und mit Lüftung wieder zuzumachen scheint mir der einzig richtige Weg. Schwer dürfte so was nicht sein, nur sehr arbeitsintensiv. Du müsstest mal ein Loch in den Boden machen, und rausholen was geht, dann siehst Du ja wie es unter dem Haus aussieht. Falls es möglich ist könnte man dann durch das Loch unter das Haus gelangen und dort weiterarbeiten. Falls das nicht geht müsstest du sämtliche Böden im EG rausnehmen, den Untergrund reinigen ( also den ganzen Müll rausholen ) und dann abtrocknen lassen. D.h. natürlich euer EG sähe einen ganze Weile aus wie ein riesige Baustelle und wäre faktisch nicht bewohnbar, zusätzlich zieht der Modergeruch durch das ganz Haus. Wenn es trocken ist müsste dann isoliert werden, eine Belüftung geschaffen werden ( evt. auch mal über eine elektrische Zwangsbelüftung nachdenken ) und der Boden im EG wieder eingebracht werden. Genaues kann man aber nur sagen wenn man die Situation vor Ort sieht. Könntest Du mal Bilder machen?

Alternativ solltest Du mal in einem Zimmereiforum nachfragen, ich suche Dir den Link nachher raus, da sind Leute die haben so was hinter sich bzw. machen das professionell, die können bestimmt Tipps geben.

Gruß
Rainer
kaja
Beiträge: 14
Registriert: 11. November 2007 19:12

Beitrag von kaja »

danke, rainer.
deine info bestätigt meine vermutungen teilweise. mit der elektrischen zwangsbelüftung ist ein entfeuchter gemeint, der alarm schlägt, wenn es zu nass wird, oder? sowas habe ich mir im netz schon angeguckt.
kostenpunkt ist sicher variabel, grobe schätzung im schlimmsten falle (böden raus)?
vielen dank!!
kaja
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Rainer
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Beitrag von Rainer »

Hi Kaja,

ich verstehe ja nicht so richtig was hier in dem Forum los ist, gestern standen hier doch noch einige andere Antworten drin oder habe ich Halluzinationen ??

Also mit Zwangsbelüftung meine ich einen Lüfter. Ein Entfeuchter wäre zwar das absolute Non-plus-ultra aber der kostet a) sehr viel und b) verbraucht der richtig viel Strom.

Also einfach in den Unterbau zwei Löcher gegenüberliegend a 10cm Durchmesser und auf der einen Seite ein Rohrlüfter rein, das ist eigentlich nichts anderes als ein Ventialtor ( schau mal bei ebay, da werden die angeboten und dann haste mal ein Bild davon ). Der verbraucht 20 – 30 Watt an Strom und kostet in IP44 ( Feuchtraumgeeignet, das ist wichtig ) um die 30€. Mit einer einfachen Zeitschaltuhr kannst du denn dann zweimal am Tag für eine Stunde laufen lassen. Dabei tauscht der dann ca. 100m³ luft aus und befördert so die gammelige Luft raus. Zumindest am Anfang wird das immens helfen damit der Grund abtrocknet. Gernot hat so was in seinem Keller eingebaut, der lief einmal pro Stunde für ein paar Minuten und seitdem hatte der keine Probleme mit Kondenswasser oder Moder mehr.

Kosten…hmmmm…ich kann das nicht sagen, man müsste sich das vor Ort anschauen. Die Isolierung kannst du mal mit 10 -15€/m² rechnen aber der Arbeitsaufwand ist so aus der Ferne nicht planbar. Entfernen der Böden, zwei Leute zwei Tage? Reinigen des Untergrundes, zwei Leute drei Tage?, isolieren, zwei Leute ein Tag?, einbringen der Böden noch mal drei Tage…..könnte das passen? Wären zusammen 2 mal 9 Arbeitstage mal 8 Stunden mal ca. 40€ also rund 6000€ an Lohnkosten plus Material. Aber wie gesagt das ist eine absolut laienhafte Schätzung, bzw. was könntest Du selber machen?

Hast du meine PN bekommen? Bei mir verschwinden die nämlich genauso wie die Beiträge hier im Forum. Ich bekomme die Benachrichtigung das eine angekommen ist aber wenn ich dann reinschaue ist nichts da. Falls nicht melde Dich mal dann schicke ich die noch mal los.

Gruß
Rainer
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Rainer
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Beitrag von Rainer »

Hi Kaja,

ich verstehe ja nicht so richtig was hier in dem Forum los ist, gestern standen hier doch noch einige andere Antworten drin oder habe ich Halluzinationen ??

Also mit Zwangsbelüftung meine ich einen Lüfter. Ein Entfeuchter wäre zwar das absolute Non-plus-ultra aber der kostet a) sehr viel und b) verbraucht der richtig viel Strom.

Also einfach in den Unterbau zwei Löcher gegenüberliegend a 10cm Durchmesser und auf der einen Seite ein Rohrlüfter rein, das ist eigentlich nichts anderes als ein Ventialtor ( schau mal bei ebay, da werden die angeboten und dann haste mal ein Bild davon ). Der verbraucht 20 – 30 Watt an Strom und kostet in IP44 ( Feuchtraumgeeignet, das ist wichtig ) um die 30€. Mit einer einfachen Zeitschaltuhr kannst du denn dann zweimal am Tag für eine Stunde laufen lassen. Dabei tauscht der dann ca. 100m³ luft aus und befördert so die gammelige Luft raus. Zumindest am Anfang wird das immens helfen damit der Grund abtrocknet. Gernot hat so was in seinem Keller eingebaut, der lief einmal pro Stunde für ein paar Minuten und seitdem hatte der keine Probleme mit Kondenswasser oder Moder mehr.

Kosten…hmmmm…ich kann das nicht sagen, man müsste sich das vor Ort anschauen. Die Isolierung kannst du mal mit 10 -15€/m² rechnen aber der Arbeitsaufwand ist so aus der Ferne nicht planbar. Entfernen der Böden, zwei Leute zwei Tage? Reinigen des Untergrundes, zwei Leute drei Tage?, isolieren, zwei Leute ein Tag?, einbringen der Böden noch mal drei Tage…..könnte das passen? Wären zusammen 2 mal 9 Arbeitstage mal 8 Stunden mal ca. 40€ also rund 6000€ an Lohnkosten plus Material. Aber wie gesagt das ist eine absolut laienhafte Schätzung, bzw. was könntest Du selber machen?

Hast du meine PN bekommen? Bei mir verschwinden die nämlich genauso wie die Beiträge hier im Forum. Ich bekomme die Benachrichtigung das eine angekommen ist aber wenn ich dann reinschaue ist nichts da. Falls nicht melde Dich mal dann schicke ich die noch mal los.

Gruß
Rainer
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fika
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Beitrag von fika »

Rainer hat geschrieben:Hi Kaja,

ich verstehe ja nicht so richtig was hier in dem Forum los ist, gestern standen hier doch noch einige andere Antworten drin oder habe ich Halluzinationen ??

Also mit Zwangsbelüftung meine ich einen Lüfter. Ein Entfeuchter wäre zwar das absolute Non-plus-ultra aber der kostet a) sehr viel und b) verbraucht der richtig viel Strom.

Also einfach in den Unterbau zwei Löcher gegenüberliegend a 10cm Durchmesser und auf der einen Seite ein Rohrlüfter rein, das ist eigentlich nichts anderes als ein Ventialtor ( schau mal bei ebay, da werden die angeboten und dann haste mal ein Bild davon ). Der verbraucht 20 – 30 Watt an Strom und kostet in IP44 ( Feuchtraumgeeignet, das ist wichtig ) um die 30€. Mit einer einfachen Zeitschaltuhr kannst du denn dann zweimal am Tag für eine Stunde laufen lassen. Dabei tauscht der dann ca. 100m³ luft aus und befördert so die gammelige Luft raus. Zumindest am Anfang wird das immens helfen damit der Grund abtrocknet. Gernot hat so was in seinem Keller eingebaut, der lief einmal pro Stunde für ein paar Minuten und seitdem hatte der keine Probleme mit Kondenswasser oder Moder mehr.

Kosten…hmmmm…ich kann das nicht sagen, man müsste sich das vor Ort anschauen. Die Isolierung kannst du mal mit 10 -15€/m² rechnen aber der Arbeitsaufwand ist so aus der Ferne nicht planbar. Entfernen der Böden, zwei Leute zwei Tage? Reinigen des Untergrundes, zwei Leute drei Tage?, isolieren, zwei Leute ein Tag?, einbringen der Böden noch mal drei Tage…..könnte das passen? Wären zusammen 2 mal 9 Arbeitstage mal 8 Stunden mal ca. 40€ also rund 6000€ an Lohnkosten plus Material. Aber wie gesagt das ist eine absolut laienhafte Schätzung, bzw. was könntest Du selber machen?

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Gruß
Rainer
hallo,

im Prinzip hatte ich das ja schon geschrieben, mit Ventilatoren viel Luft unter dem Haus durchschicken. Je nach Grösse können auch zwei bis drei Ventilatoren benutzt werden. Zu schnelles austrocknen ist aber auch nicht gerade gut fürs Holz. Und wenn schon Schimmelgeruch vorhanden ist unbedingt einen Atemschutz tragen, Schimmelsporen in der Lunge sind gar nicht so gut für die Gesundheit.

Das Problem mit dem Forum liegt wohl an desse Umzug zur Schwedenstube. Das Schwedenforum ist jetzt nur noch eine Subdomain.
Da ist wohl beim Umzug einiges an Information verlorengegengen.
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fika
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Beitrag von fika »

Rainer hat geschrieben:Hi Kaja,

ich verstehe ja nicht so richtig was hier in dem Forum los ist, gestern standen hier doch noch einige andere Antworten drin oder habe ich Halluzinationen ??

Also mit Zwangsbelüftung meine ich einen Lüfter. Ein Entfeuchter wäre zwar das absolute Non-plus-ultra aber der kostet a) sehr viel und b) verbraucht der richtig viel Strom.

Also einfach in den Unterbau zwei Löcher gegenüberliegend a 10cm Durchmesser und auf der einen Seite ein Rohrlüfter rein, das ist eigentlich nichts anderes als ein Ventialtor ( schau mal bei ebay, da werden die angeboten und dann haste mal ein Bild davon ). Der verbraucht 20 – 30 Watt an Strom und kostet in IP44 ( Feuchtraumgeeignet, das ist wichtig ) um die 30€. Mit einer einfachen Zeitschaltuhr kannst du denn dann zweimal am Tag für eine Stunde laufen lassen. Dabei tauscht der dann ca. 100m³ luft aus und befördert so die gammelige Luft raus. Zumindest am Anfang wird das immens helfen damit der Grund abtrocknet. Gernot hat so was in seinem Keller eingebaut, der lief einmal pro Stunde für ein paar Minuten und seitdem hatte der keine Probleme mit Kondenswasser oder Moder mehr.

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Gruß
Rainer
hallo,

im Prinzip hatte ich das ja schon geschrieben, mit Ventilatoren viel Luft unter dem Haus durchschicken. Je nach Grösse können auch zwei bis drei Ventilatoren benutzt werden. Zu schnelles austrocknen ist aber auch nicht gerade gut fürs Holz. Und wenn schon Schimmelgeruch vorhanden ist unbedingt einen Atemschutz tragen, Schimmelsporen in der Lunge sind gar nicht so gut für die Gesundheit.

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Rainer
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Beitrag von Rainer »

Hej Fika,

ja ich meinte auch so was von Dir gelesen zu haben aber eben als ich nachgeschaut habe war es weg, deshalb habe ich es nochmal kurz erklärt. Atemmaske ist eine sehr, sehr gute Idee. Da wird einen sowieso der Schlag treffen wenn man unten drin alles rausholen muss. Das mit dem zu schnellen trocknen ist zwar richtig aber ich denke mit so einem kleinen Lüfter bekommt man das kaum hin. Unter Haus hat man ca. 60m³ Luftvolumen, also eine Stunde laufen lassen heisst im Idealfall knapp zweimal ausgetauscht und da man ja Außenluft verwendet, die auch die normale Luftfeuchte hat wird das trotzdem sehr langsam gehen. Aber ich denke auf die Dauer wird das schon helfen und es ist halt preiswert.

Kannst Du den was zu den Kosten sagen? Hast du Erfahrung mit so was? vor allem wie muss der Boden aufgebaut werden? Isolierung und dann Vindpapp oder nur Isolierung und nach unten offen? Bin mir da unsicher was besser ist.

Gruß
Rainer
kaja
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Beitrag von kaja »

Vielen Dank Euch beiden - habt mir sehr weitergeholfen!!! :-flagge2

Viele Grüße
kaja
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