Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
Hallo zusammen,
gegenwärtig ist unsere "Villa" im Winter "noch" nicht vermietet. Der Dachverband der Versicherungen empfiehlt die Temperatur auf 15 Grad zu halten. Da die primär Heizung mit Peletts funktioniert ist das nicht so ohne weiteres für uns möglich. Es hat noch eine bescheidene Elektroheizung, welche aber der Aufgabe bei Minus Temperaturen nicht gewachsen sein wird.
Wie haltet ihr das so mit euren Häusern im Winter?
gegenwärtig ist unsere "Villa" im Winter "noch" nicht vermietet. Der Dachverband der Versicherungen empfiehlt die Temperatur auf 15 Grad zu halten. Da die primär Heizung mit Peletts funktioniert ist das nicht so ohne weiteres für uns möglich. Es hat noch eine bescheidene Elektroheizung, welche aber der Aufgabe bei Minus Temperaturen nicht gewachsen sein wird.
Wie haltet ihr das so mit euren Häusern im Winter?
-
- Beiträge: 523
- Registriert: 11. März 2018 00:28
- Wohnort: Luleå, Norrbotten
- Hat sich bedankt: 15 Mal
- Danksagung erhalten: 73 Mal
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
... frostfrei sollte es halt sein, und das sicher immer und überall ... trotzdem alles Wasser ablassen ... 5 bis maximal 10 Grad wäre meine Zielgrösse ...
Gruss Ulf
Gruss Ulf
Planung ist dazu da, dass man einen Ausgangspunkt für Änderungen hat ...
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
… wir haben in jedem Zimmer eine E-Heizung, die wir im Winter bei Nicht-Anwesenheit auf konstante 6 Grad eingestellt haben. Das kostet sehr wenig Energie und wir haben die Gewähr, dass uns nichts einfriert. Außerdem lassen sich die Räume durch E-Heizungen bei Bedarf ausgesprochen schnell erwärmen; deutlich schneller als mit dem Kamin. Das machen wir seit etlichen Jahren so und haben nie Probleme gehabt.
Genauso wichtig ist auch, das Wasser abzustellen und alles Wasser abzulassen (Küche, Dusche, Toilette, Waschbecken, Außenwasserhähne usw.); wer in Schweden auf Nummer Sicher gehen will, gießt außerdem etwas Frostschutzmittel in die genannten Abläufe.
Hälsningar
Frank
Genauso wichtig ist auch, das Wasser abzustellen und alles Wasser abzulassen (Küche, Dusche, Toilette, Waschbecken, Außenwasserhähne usw.); wer in Schweden auf Nummer Sicher gehen will, gießt außerdem etwas Frostschutzmittel in die genannten Abläufe.
Hälsningar
Frank
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
Vielen Dank euch beiden für die Antworten.
Meinst du mit E-Heizung einfach eine elektrische Heizung oder könnt ihr diese über eine App steuern?
Falls zweiteres der Fall ist, wäre ich dankbar um weitere Infos zum Modell.
Meinst du mit E-Heizung einfach eine elektrische Heizung oder könnt ihr diese über eine App steuern?
Falls zweiteres der Fall ist, wäre ich dankbar um weitere Infos zum Modell.
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
Ich verwende einfache elektrische Heizungen mit stufenlos verstellbaren Thermostaten, ohne App-Steuerung.
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
Ok.
Habe jetzt gesehen, dass es für unser Sicherheitssystem auch Heizungen geben würde. Für alle die mitlesen
https://www.verisure.no/smart-hjem/varm ... tyrer.html
Habe jetzt gesehen, dass es für unser Sicherheitssystem auch Heizungen geben würde. Für alle die mitlesen
https://www.verisure.no/smart-hjem/varm ... tyrer.html
-
- Beiträge: 523
- Registriert: 11. März 2018 00:28
- Wohnort: Luleå, Norrbotten
- Hat sich bedankt: 15 Mal
- Danksagung erhalten: 73 Mal
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
... das ist eine Luftwärmepumpe ... verbraucht nur ein Drittel von einer reinen Elektroheizung, kost aber sicher wesentlich mehr als das dreifache ... um eine Hütte über Winter frostfrei zu halten würde ich angesichts der schwedischen Strompreise eine einfache elektrische Heizung ohne bewegliche Teile vorziehen ... also Radiator statt Heizlüfter, auch wenn letzterer die Wärme besser verteilt, so wäre mir das Ausfallrisiko für langfristig unbeaufsichtigten Betrieb zu hoch ... bei den Heizlüftern krächzt nach wenigen Wintern der Ventilator bzw. dessen Lager ... wenn ich das rechtzeitig bemerke, ist der schnell ausgetauscht, andernfalls fält er halt aus ... von den Radiatoren brauchts eh mehrere um eine größere Fläche warm zu bekommen, damit ist dann Ausfallsicherheit durch Redundanz gegeben ... jeden davon an einem separaten Stromkreis betreiben bringt zusätzliche Sicherheit ... nach einem Stromausfall wird ein simpler ohmscher Verbraucher wie es ein Radiator ist, wieder anspringen ... was die komplexe Steuerung der Wärmepumpe macht, weiss keiner vorher ... und mit ner App weiss ich auch nur, dass was kaputt ist, reparieren wird damit nicht klappen ... keep it simple stupid ... Radiatoren, Nachbar zur Aufsicht und ggf. Temperaturmeldung aufs Smartphone ...
Gruss Ulf, derseinen Strom wegen wechselndem Standort selber machen muss, und dabei selten so viel erzeugt bekommt, dass es zum direkten verheizen reicht ...
Gruss Ulf, derseinen Strom wegen wechselndem Standort selber machen muss, und dabei selten so viel erzeugt bekommt, dass es zum direkten verheizen reicht ...
Planung ist dazu da, dass man einen Ausgangspunkt für Änderungen hat ...
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
Vielen Dank Ulf für deine Inputs. Gute Punkte.
Dein letzter Absatz hat mich jetzt neugierig gemacht. Wohnst du in nem Wohnwagen und hast Solar oder wie ist das gemeint?
Dein letzter Absatz hat mich jetzt neugierig gemacht. Wohnst du in nem Wohnwagen und hast Solar oder wie ist das gemeint?
-
- Beiträge: 523
- Registriert: 11. März 2018 00:28
- Wohnort: Luleå, Norrbotten
- Hat sich bedankt: 15 Mal
- Danksagung erhalten: 73 Mal
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
... Wohnmobil, ansonsten stimmt die Vermutung ...
Gruss Ulf
Gruss Ulf
Planung ist dazu da, dass man einen Ausgangspunkt für Änderungen hat ...
-
- Beiträge: 394
- Registriert: 26. Juli 2011 14:16
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 23 Mal
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
Moin,
Wir heizen unser Haus im Winter gar nicht, wir treffen entsprechende Vorkehrungen, Wasser ablassen, Frostschutz in die Aussse und Toilette, In Küche und Speisekammer keine befühlten Glasflaschen lagern, halt alles was vom Frost kaputt gehen könnte entweder mit nach D nehmen, oder in eine Plastikwanne stellen zur Sicherheit.
Ging immer gut, dennoch Wüste ich gerne welche Argumente dafür sprechen es anders zu machen.. ? Ach ja unsere Nachbarn machen es genau so.
Gruß
Reno
Wir heizen unser Haus im Winter gar nicht, wir treffen entsprechende Vorkehrungen, Wasser ablassen, Frostschutz in die Aussse und Toilette, In Küche und Speisekammer keine befühlten Glasflaschen lagern, halt alles was vom Frost kaputt gehen könnte entweder mit nach D nehmen, oder in eine Plastikwanne stellen zur Sicherheit.
Ging immer gut, dennoch Wüste ich gerne welche Argumente dafür sprechen es anders zu machen.. ? Ach ja unsere Nachbarn machen es genau so.
Gruß
Reno
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
Hallo Reno,
Habe dieses Thema nun auch mit verschiedenen Bauexperten besprochen. Die Temperatur soll eine zu hohe Feuchtigkeit vermeiden, was wiederum zur Schimmelbildung führen kann. Bei einer Hütte ist dies nicht nötig, wenn sie durch die Bauweise sowieso durchlüftet wird. Wie zum Beispiel eine Scheune. Empfohlen wurde uns nun 15C.
Hast du eine Hütte oder „Villa“?
Habe dieses Thema nun auch mit verschiedenen Bauexperten besprochen. Die Temperatur soll eine zu hohe Feuchtigkeit vermeiden, was wiederum zur Schimmelbildung führen kann. Bei einer Hütte ist dies nicht nötig, wenn sie durch die Bauweise sowieso durchlüftet wird. Wie zum Beispiel eine Scheune. Empfohlen wurde uns nun 15C.
Hast du eine Hütte oder „Villa“?
-
- Beiträge: 394
- Registriert: 26. Juli 2011 14:16
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 23 Mal
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
Moin,
Es handelt sich um ein altes Bauernhaus aus Holz, das ist zwar von mir im Wesentlichen sarniert aber dennoch komplett aus Holz und nicht so dicht wie ein modernes Haus z. B. In Massivbauweise.
Daher gibt es bei uns keine Schimmelprobleme. Aber bei anderen Bauweisen ist das sicher richtig, da könnte durch kondensation Feuchtigkeit und dann Schimmel entstehen.
Danke und Gruß
Reno
Es handelt sich um ein altes Bauernhaus aus Holz, das ist zwar von mir im Wesentlichen sarniert aber dennoch komplett aus Holz und nicht so dicht wie ein modernes Haus z. B. In Massivbauweise.
Daher gibt es bei uns keine Schimmelprobleme. Aber bei anderen Bauweisen ist das sicher richtig, da könnte durch kondensation Feuchtigkeit und dann Schimmel entstehen.
Danke und Gruß
Reno
-
- Beiträge: 523
- Registriert: 11. März 2018 00:28
- Wohnort: Luleå, Norrbotten
- Hat sich bedankt: 15 Mal
- Danksagung erhalten: 73 Mal
Re: Haustemperatur im Winter für die Bausubstanz
... für Kondenswasser braucht es feuchte Luft und kühle Stellen ...
... bei einem bewohnten Haus kommt die meiste Luftfeuchtigkeit durch die Nutzung (Waschen, Kochen, Duschen, Atmen!!, Tiere, Pflanzen) ... bei einem unbewohnten Haus entfallen diese fast komplett ...
... kühle Stellen gibt es in einem gering oder nicht beheizten, unbewohnten Haus natürlich, aber es fehlt der Feuchtigkeitseintrag durch die Nutzung ... es wird sich also maximal einmalig geringfügig Kondenswasser bilden, weil dem schlicht der Nachschub fehlt ...
... beim unbeheizten Haus tritt das Problem erst gar nicht auf, da es niemals wärmere Innenluft gab, die viel Feuchtigkeit speichern und dann beim abkühlen abgeben könnte ...
... gefüllte Wasserleitungen, Armaturen, Boiler, Heizkessel, die gesamte Zentralheizung mit allen Rohren, Heizkörpern und Ausgleichsbehältern, Kloschüsseln werden vom darim gefrierenden Wasser gnadenlos gesprengt ... durch blosses Wasser ablassen bleiben gerne an neuralgischen Stellen ausreichend grosse Wassermengen, die zum Schaden führen ... also ist ausbauen, ausblasen oder mit Frostschutzmittel füllen angesagt ... die Zentralheizung zieht sich wesentlich weiter im Haus herum als die Wasserinstallation ... als Erstbefüllung wird gerne ähnlich einem Autokühler Glykol als Frostschutz verwendet, aber durch Wasser nachfüllen verliert der an Wirkung ...
... was die mittlerweile massenweise verbaute und reingestellte Elektronik angeht wird auch kaum einer Schadensfreihet garantieren ... das meiste wird spätestens nach dem auftauen wieder problemlos funktionieren ...
Fazit: ein einfach ausgestattetes Haus (Hütte/Stuga) kann man durchfrieren lassen ohne Schimmelprobleme zu bekommen ...
... je besser das Haus (Villa entspricht etwas dem deutschen Wohnhaus, wobei vieles traditionell deutlich einfacher und damit robuster gehalten ist) ausgestattet ist, desto mehr frostempfindliche Teile gibt es, die entweder aufwändig geschützt werden müssen oder man heizt halt so durch, dass es innen sicher keinen Frost gibt ...
... wer pauschal 15 Grad empfiehlt macht zwar technisch nichts falsch, erzeugt aber unnötig hohen Energibedarf mit entsprechenden Kosten ...
Gruss Ulf
... bei einem bewohnten Haus kommt die meiste Luftfeuchtigkeit durch die Nutzung (Waschen, Kochen, Duschen, Atmen!!, Tiere, Pflanzen) ... bei einem unbewohnten Haus entfallen diese fast komplett ...
... kühle Stellen gibt es in einem gering oder nicht beheizten, unbewohnten Haus natürlich, aber es fehlt der Feuchtigkeitseintrag durch die Nutzung ... es wird sich also maximal einmalig geringfügig Kondenswasser bilden, weil dem schlicht der Nachschub fehlt ...
... beim unbeheizten Haus tritt das Problem erst gar nicht auf, da es niemals wärmere Innenluft gab, die viel Feuchtigkeit speichern und dann beim abkühlen abgeben könnte ...
... gefüllte Wasserleitungen, Armaturen, Boiler, Heizkessel, die gesamte Zentralheizung mit allen Rohren, Heizkörpern und Ausgleichsbehältern, Kloschüsseln werden vom darim gefrierenden Wasser gnadenlos gesprengt ... durch blosses Wasser ablassen bleiben gerne an neuralgischen Stellen ausreichend grosse Wassermengen, die zum Schaden führen ... also ist ausbauen, ausblasen oder mit Frostschutzmittel füllen angesagt ... die Zentralheizung zieht sich wesentlich weiter im Haus herum als die Wasserinstallation ... als Erstbefüllung wird gerne ähnlich einem Autokühler Glykol als Frostschutz verwendet, aber durch Wasser nachfüllen verliert der an Wirkung ...
... was die mittlerweile massenweise verbaute und reingestellte Elektronik angeht wird auch kaum einer Schadensfreihet garantieren ... das meiste wird spätestens nach dem auftauen wieder problemlos funktionieren ...
Fazit: ein einfach ausgestattetes Haus (Hütte/Stuga) kann man durchfrieren lassen ohne Schimmelprobleme zu bekommen ...
... je besser das Haus (Villa entspricht etwas dem deutschen Wohnhaus, wobei vieles traditionell deutlich einfacher und damit robuster gehalten ist) ausgestattet ist, desto mehr frostempfindliche Teile gibt es, die entweder aufwändig geschützt werden müssen oder man heizt halt so durch, dass es innen sicher keinen Frost gibt ...
... wer pauschal 15 Grad empfiehlt macht zwar technisch nichts falsch, erzeugt aber unnötig hohen Energibedarf mit entsprechenden Kosten ...
Gruss Ulf
Planung ist dazu da, dass man einen Ausgangspunkt für Änderungen hat ...
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste