Hej hej
Also ich muss Andreas da ein wenig widersprechen.
Auch wir standen damals vor diesem Entscheid. Grundsätzlich ist es so, dass die Holzspäne schon ein wenig nachteilig sind, vor allem in Bezug auf die Sättigung von Feuchte während der Heizperiode. Bei einem normalen Verlauf, sollte jedoch diese Feuchte mehrfach in den Sommermonaten austrocknen, so sagt es wenigstens die Theorie.
Wir hatten eine Grundfläche von 220m2, die Höhe der Späne war im Durchschnitt 50cm, was nach Adam Riese ein Total-Volumen von 110m3 gibt. Hast Du Dir mal vorgestellt wie gross Dein Volumen der Späne ist und wo und wie du diese Späne entsorgst?
Wir hatten die Vorstellung das Ganze mit LKW's abzuführen (einer fasste maximal 7m3

) ... die Logistik und unser Verstand sagte uns ganz einfach lass es.
Nur schon alleine diese Entsorgungsosten und die Transporte hätten unser Budget gesprengt, ganz zu schweige von den neuen Isolationen.
Diese 50cm Holzspäne isolieren beinahe so gut wie 30cm Glas-resp. Steinwolle, also lassen wir das.
Die Aussage von Andreas bezüglich Dampfsperre ist gefährlich, vor allem in Schweden mit den Holzhäusern. Eine Dampfsperre wird nur dann benötigt, wenn der Dampfverlauf (von innen nach aussen) einen grösseren Dampfwiderstand hat. Auf gut Deutsch: der Dampf sollte immer von innen nach aussen bei jeder neuen Schicht weniger Wiederstand haben. Wenn das allerdings nicht so ist, dann muss zwingend eine Dampfbremse eingebaut werden. Wenn man aber eine Dampfbremse einbaut, dann ist akribisch genau darauf zu achten, dass wirklich
nirgends eine Öffnung bleibt, denn dann kriegt man dort die ganz grossen Probleme mit der Feuchte.
Du kannst Dich gerne mal auf folgender Seite schlau machen und Dir selber ausrechnen ob Du eine Über-Sättigung in Deinen Holzspänen während der Heizperiode aufbaust.
https://www.u-wert.net/u-wert-rechner/?
Also langer Rede kurzer Sinn; Lass es bleiben und mache eine Arbeit die Dir am Ende mehr bringt
beste Grüsse
Christian