Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

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Karsten
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Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Karsten »

Die schwedischen Grünen stärken ihr Profil als liberalste Partei in Sachen Einwanderungspolitik und nehmen damit ausdrücklich den Kampf mit den rechtspopulistischen Schwedendemokraten auf – vielen kritischen Stimmen zum Trotz, die sich von dieser Strategie nur wenig Wahlerfolg versprechen können. Grünen-Vorsitzender Gustav Fridolin gab sich auf der Politikerwoche „Almedalsveckan“ auf Gotland aber überzeugt, dass eben mit der Einwanderungspolitik der Kampf um den Platz als drittgrößte Partei entschieden werde.

(Quelle: Radio Schweden)

Weiterlesen:

http://sverigesradio.se/sida/artikel.as ... el=5581059


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http://www.schwedenstube.de/category/sc ... achrichten
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Rallaren
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Rallaren »

Das ging wohl deutlich in die Hosen:

Aus DN 2013-07-04

Uppåt för SD i ny opinionsmätning
Publicerad i dag 06:36

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Sverigedemokraterna ökar med två procentenheter till 11,6 procent i en ny Demoskopmätning som publiceras i Expressen. Samtidigt faller stödet både för den borgerliga regeringsalliansen och den rödgröna oppositionen.

De rödgröna har fortfarande egen majoritet. V lyfter 1,7 procentenheter till 7,8 procent medan S ökar marginellt till 33,7. MP rasar däremot 2,0 procentenheter till 8,9 procent.

Alla fyra allianspartier backar. Såväl C som KD ligger stadigt parkerade under fyraprocentsspärren. M backar dock mest — 1,3 procentenheter — och får 25,3 procent. Även FP backar något, till 5,6 procent. Tillsammans får Alliansen 37,1 procent.

Annons: Ingen av förändringarna är statistiskt säkerställda.

1.250 personer svarade på telefonintervjuer under perioden den 29 juni – den 3 juli. Frågan som ställdes var: Vilket parti skulle du rösta på om det var riksdagsval i dag?
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Lukä
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Lukä »

Das magst du so sehen. Mir sind eindeutige Positionierungen gegen Fremdenhass und Nationalismus wesentlich wichtiger als Wahlkampfstrategien.
Hälsningar Luki



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Rallaren
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Rallaren »

Lukä hat geschrieben:Das magst du so sehen. Mir sind eindeutige Positionierungen gegen Fremdenhass und Nationalismus wesentlich wichtiger als Wahlkampfstrategien.
Hej Lukä, mein Schreiben war eher eine Feststellung der misslungenen Herausforderung. Keine Meinungsäusserung.
Die Gruenen sind angetreten, die drittstärkste Partei in Schweden zu werden. So haben sie sich in Almedal positioniert. Das ist ihre jetzige Walhkampfstrategie. Nun wissen sie: so nicht!
Wenn man etwas verändern will, kann es von oben verordnen und alle muessen folgen, oder man hoert sich die Meinung anderer an und ueberzeugt durch Argumente. Lenkt in seine gewuenschte Richtung oder rueckt ev. von seiner Meinung ab, wenn andere einen ueberzeugen konnten. Letzteres halt ich fuer besser.
Das ueberlegene, herablassende Trittinlächeln steht keinem gut. Weder in D, noch in S.
Ich glaube, ich hatte schon mal geschrieben, dass mir als Fremden kein Hass entgegenschlägt. Eher umgekehrt, ich fuehle mich akzeptiert. Ich wuensche Dir, dass es Dir genauso geht. Aber davon gehe ich eigentlich aus.
Gruss Peter
chris22
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von chris22 »

Muss man gleich mit Geschützen wie Fremdenhass und Nationalismus auffahren?
Was ist so verkehrt daran das viele Schweden wollen das ihr Land schwedisch verbleibt, angehende Befölkerungsstruktur,
Sprache, Kultur, Sitten, Bräuche etc.
Wir wollen ja auch das Japan japanisch verbleibt, Griechenland griechisch usw.
Warum verlangt man von den Schweden das sie sich aufgeben sollen und nur noch arbeiten und Steuern bezahlen sollen um aller Welts Sozialbüro zu sein.
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Lukä
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Lukä »

:klatschen: :-)bravo :-thank :respekt: :night:

Als nächstes kommste noch mit der Rassentheorie oder was?
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Rallaren
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Rallaren »

Lukä hat geschrieben::klatschen: :-)bravo :-thank :respekt: :night:

Als nächstes kommste noch mit der Rassentheorie oder was?
Warum reagierst Du so heftig? Chris schreibt seine Meinung.
Warum in aller Welt kann man darauf nicht eingehen, mit Argumenten antworten.
Warum Rassentheorie rausrotzen?
Warum diese Intoleranz?
Man sollte sich mit politisch Andersdenkenden auseinander setzen, mit ihnen argumentieren. Nicht in eine Ecke werfen und verachten. Sind die Fronten erst mal verhärtet, wer will sie aufbrechen? Die Beteiligten wohl kaum.
Genau das meine ich mit dem Trittinlächeln: Ihr seid doch zu blöd, die Welt zu begreifen. Nur wir wissen alles und ihr muesst uns glauben. Nur uns, Ihr Doofen.
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Lukä
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Lukä »

Hier schwingt jemand die Nationalismuskeule und du wirfst MIR Intoleranz vor? Und seit wann ist "Schweden den Schweden, Griechenland den Griechen oder Japan den Japanern" gedeckelt durch Meinungsäußerung? Ist mir auch total Schnuppe, ob du das empörend findest. Nationalismus ist keine Meinung, es ist Menschenverachtend!
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Rallaren »

Lukä hat geschrieben:Hier schwingt jemand die Nationalismuskeule und du wirfst MIR Intoleranz vor? Und seit wann ist "Schweden den Schweden, Griechenland den Griechen oder Japan den Japanern" gedeckelt durch Meinungsäußerung? Ist mir auch total Schnuppe, ob du das empörend findest. Nationalismus ist keine Meinung, es ist Menschenverachtend!
Schade, dann kann es wohl nie zu einer Diskussion kommen, wenn beide Seiten vorgefertigte Meinungen haben. Das ist so Sandkasten, so Kindergarten.
Schade nochmals
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Lukä
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Lukä »

Worüber möchtest du denn gerne diskutieren? Ob es Scheisse ist "Schweden den Schweden, Japan den Japanern..." zu sagen, oder nicht? Na dann los, ich werde gespannt lesen.
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Rallaren »

Lukä hat geschrieben:Worüber möchtest du denn gerne diskutieren? Ob es Scheisse ist "Schweden den Schweden, Japan den Japanern..." zu sagen, oder nicht? Na dann los, ich werde gespannt lesen.
Zunächst, so wurde es nicht geschrieben.
Desweiteren wuerde ich "Schweden den Schweden, Japan den Japanern..." als falschen Denkansatz fuer ein friedvolles Miteinander bezeichnen.

Wie soll sich Jemand verhalten, der mit seinem Lebensumfeld zufrieden ist, der sich wohl fuehlt wo er lebt, eigentlich keine Veränderung wuenscht?
Die "Ureinwohner" von Kreuzberg in Berlin wollen nicht, dass mehr Schwaben in ihren Bezirk ziehen, sich mit ihrer Lebensweise ausbreiten.
Die Bewohner von Hellersdorf in Berlin wollen keine Moshee in ihrer Nachbarschaft.
Die einen werfen Steine, zuenden Autos an.
Die anderen demonstrieren, bilden Buergerinitiativen.
Die einen werden von der Politik wahrgenommen.
Die anderen sind Rasissten.

Beide wuenschen keine Veränderung in ihrem Umfeld, Beide wenden sich gegen Fremde, Beide lehnen die Zugezogenen aufgrund ihrer Verhaltensweise, ihrer mitgebrachten Bräuche ab.

Ist es hier hilfreich, zu sagen, Du bist Rassist, ich rede nicht mit Dir? Und warum sind die einen Protestler und die andern Rassisten?
Ich denke, man sollte/kann wirklichen Rassismus benennen, bekämpfen. Oder aber den Begriff als Totschlagargument benutzen, bis er in Vergessenheit gerät wie das Waldsterben.
Und das wäre schlimmer zu ertragen als einige, vielleicht auch hilflose, Äusserungen in Kommentaren.
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Lukä »

Siehst du, da haben wir schon völlig unterschiedliche Grundeinstellungen. Rassismus ist für mich gar keine Gesprächsgrundlage. In Hellersdorf geht es im Übrigen nicht um eine Moschee sondern um ein Flüchtlingsheim für Kriegsflüchtlinge aus Syrien und dem Irak. Menschen, die vor Mord fliehen, vor Waffen, die u.a. auch wir Deutsche in diese Länder geliefert haben und die uns unseren Wohlstand sichern, direkt als auch indirekt. Das Problem in Berlin (Prenzlauer Berg, Kreuzberg) ist ein anderes. Hier geht es um Gentrifizierung. Es geht dabei nicht um die Menschen als Schwaben, sondern darum, dass Menschen durch Luxussanierung und Mietwucher aus ihrer Umgebung vertrieben werden. Und nein, dabei geht es nicht um die schnöde Wahrung von Besitz, denn diese Menschen wohnten bisher nicht in Luxuswohnungen, sie wohnten einfach nur dort, weil sie dort gerne wohnen.
chris22 hat geschrieben: Was ist so verkehrt daran das viele Schweden wollen das ihr Land schwedisch verbleibt, angehende Befölkerungsstruktur,
Sprache, Kultur, Sitten, Bräuche etc.
Wir wollen ja auch das Japan japanisch verbleibt, Griechenland griechisch usw.
Ach nein? Doch, genau so wurde es geschrieben!

Weißt du, ich habe die Schnauze voll von latentem Rassismus, der ganz gerne mal als "Meinungsfreiheit" dargestellt wird. Das ist ja immer ein beliebtes Argument von bestimmten Leuten. Das predigen die, die auf Meinungsfreiheit sch..., und nur so lange darauf bestehen, wie es ihnen nützt.
Und ja, ich widersetze mich auch ständig dem Recht auf "freie Meinungsäußerung" und Demonstrationsfreiheit. Es ist eine Schande, wo überall auf der Welt Menschen ihren braunen Dreck öffentlich ablassen dürfen. Da kann es keine Toleranz geben, das ist eine Frage der Courage. Und was Gerichte darüber denken, ist mir dabei völlig egal. Ich habe einen eigenen Kopf zum denken.
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Rallaren
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Rallaren »

Da gehen wir unterschiedlich an die Sachen heran.
Zunächst hast Du recht, im ersten Teil schreibt schreibt Chris, Schweden den Schweden, ich las eher, wir wollen doch, dass Japan bleibt wie Japan..
Ich weiss nur von einer Moshee in Hellersdorf (2008), Asylantenheim ist mir neu, wuerde auch zu meinem Vergleich nicht passen)
Und es sind tatsächlich die Schwaben und ihre Lebensart, welche nach meinem Wissenstand angegangen, verspottet wird.
Die Hausbesetzerscene, das Wehren gegen Veteuerung des Kiezes, kenne ich noch aus meiner Schulzeit. Habe mal ein Referat ueber den Wedding geschrieben. Aber das ist lange her. Das meinte ich nicht.
Ich persönlich gestehe den Braunen ihr Demonstrationsrecht zu. Wuerde ich es unterbinden wäre ich wie sie.
Und wenn ich Jemanden als Rassist einstufen, erkennen wuerde, wuerde ich weiterhin mit ihm/ihr reden. Nur durch bessere Argumente kann man verändern.
Ich war in meinem frueheren Leben mal Ausbilder. Ein Lehrling (20 Abitur) hatte auf dem Kopierer den Leuchter - Report (Leugnung von Vergasung mit bestimmten Gasen in den KZs) vergessen. Die Leitung wollte ihn umgehend kuendigen, ging rechtlich nicht. So wurde er weiter von mir ausgebildet.
Ich hab mich aber auch mit ihm unterhalten, warum er so denkt, warum er das glaubt. Warum er so einen Hass auf Ausländer hat.
Er fuehlte sich wohl in der Clique im Norden von Berlin. Dort war die Welt so einfach.
Ich weiss nicht, ob meine Gespräche, meine Argumentation ihn dauerhaft zum Umdenken gebracht haben, vielleicht nicht. Aber zumindest in der Lehrzeit bekam ich ein anderes Bild von ihm.
Man hätte ihn auch als rechtsradikalen braunen Spinner wegschmeissen können. Ihn als Rassist beschimpfen, verachten können.
Aber man kann auch versuchen, zu ueberzeugen statt zu verdammen.
Natuerlich wurde ich nicht wagen in einer Demo mit Glatzen zu diskutieren. Aber mit Menschen, die mit ihnen sympatisieren, welche sagen: Recht haben die. Vielleicht sind sie noch fuer Argumente offen. Wenn ich sie als Rassisten beschimpfe, nicht mit ihnen rede, hat die menschenfreundliche Gesellschaft sie verloren.
Aber, das ist eben nur meine Auffassung.
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Lukä
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Lukä »

Ok, bis auf die Sache mit der Demonstrationsfreiheit kann ich alles andere akzeptieren. Das sehe ich eben anders und ich finde auch den Vergleich nicht passend. Du wärst dann nicht wie sie, denn du schmeisst keine Leute aus dem Zug, zündest ihre Häuser an, verprügelst sie oder begehst ganze Mordserien. Das ist der entscheidende Unterschied. Ich unterstelle diesen Mitläufern einfach mal, dass sie garantiert Beifall geklatscht haben, als die NSU Morde ans Tageslicht kamen. Da wird wohl niemand dabei gewesen sein, der das verurteilt hätte. Ihre Demos sind geprägt von Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus, Homophobie und und und... Dann könnte ich sie auch Hakenkreuzfahnen tragen lassen, das wäre ja dann auch nur freie Meinungsäußerung. Und nur, weil der Staat diese W... als demokratisch legitimiert, tue ich das noch lange nicht.
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Re: Schwedische Grüne fordern Rechtspopulisten heraus

Beitrag von Rallaren »

Lukä hat geschrieben:Ok, bis auf die Sache mit der Demonstrationsfreiheit kann ich alles andere akzeptieren. Das sehe ich eben anders und ich finde auch den Vergleich nicht passend. Du wärst dann nicht wie sie, denn du schmeisst keine Leute aus dem Zug, zündest ihre Häuser an, verprügelst sie oder begehst ganze Mordserien. Das ist der entscheidende Unterschied. Ich unterstelle diesen Mitläufern einfach mal, dass sie garantiert Beifall geklatscht haben, als die NSU Morde ans Tageslicht kamen. Da wird wohl niemand dabei gewesen sein, der das verurteilt hätte. Ihre Demos sind geprägt von Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus, Homophobie und und und... Dann könnte ich sie auch Hakenkreuzfahnen tragen lassen, das wäre ja dann auch nur freie Meinungsäußerung. Und nur, weil der Staat diese W... als demokratisch legitimiert, tue ich das noch lange nicht.
Hej, ich bin froh, dass wir diskutieren können. Das setzt ein Mass an Toleranz voraus.
Wenn ich einem, eine noch so abstruse, Meinung verbiete, dann bin ich intolerant.
Wenn ich Straftaten gutheisse, dann bin ich mindestens moralisch mitschuldig. Das Tragen von Nazisymbolen sind Straftaten, keine Meinungsäusserungen. Es ist verboten, diese schreckliche Zeit zu verherrlichen.
Da sehe ich noch den Unterschied.
Auch wenn es noch so schwer fällt, einem Verbrecher, einem Nazi diesselben Rechte wie jedem Mitbuerger zuzugestehen, als Demokrat und Humanist habe ich keine andere Wahl.
Ich befuerchte, wie schon weiter oben geschrieben, dass der zu schnelle Gebrauch des Wortes "Rassismus" kurzfristig zu Verhärtung, langfristig aber zur Abnutzung fuehrt. Wie eben Waldsterben, oder Klimakatastrophe. Die Erregung des Fuer und Wider gingen hoch, jetzt ist es nur noch ein muedes Lächeln.
Echten Rassismus konsequent (legal) bekämpfen, aber das Wort "Rassismus" in Diskussionen als Totschlagargument unbedingt vermeiden. Auf keinen Fall voreilig benutzen, erst zu hören, abwägen und dann beurteilen.
Das wäre mein Wunsch.
Ha det så bra
Peter
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