Tierpflegerin stirbt in schwedischem Wolfsgehege

[Karsten]

Am Sonntag ist eine Tierpflegerin des Kolmården Tierparks in der Nähe von Norrköping verstorben, nachdem sie von einer Gruppe Wölfen angegriffen worden war. Die Tiere haben die Pflegerin aus bisher ungeklärter Ursache angefallen...

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http://sverigesradio.se/sida/artikel.as ... el=5156037

(Quelle: Radio Schweden)

[Karsten]

Am Sonntag ist eine Tierpflegerin des Kolmården Tierparks in der Nähe von Norrköping verstorben, nachdem sie von einer Gruppe Wölfen angegriffen worden war. Wie Mitarbeiter des Tierparks während einer Pressekonferenz mitteilten, hätten die Tiere die 30-jährige Frau aus bisher ungeklärter Ursache angefallen...

Weiterlesen:

http://sverigesradio.se/sida/artikel.as ... el=5156610

(Quelle: Radio Schweden)

[Karsten]

Nach dem Tod einer Tierpflegerin im Wolfsgehege des Tierpark Kolmården hat die Arbeistplatzaufsichtsbehörde jetzt jeglichen Zutritt – auch den durch Pfleger - untersagt. Zunächst müsse die Tierparkleitung darlegen, welche Maßnahmen sie nach dem Zwischenfall am 17. Juni unternehme...

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http://sverigesradio.se/sida/artikel.as ... el=5166029

(Quelle: Radio Schweden)

[calle]

Seltsam, wenn Wölfe in Schweden geschossen werden sollen, löst das einen Debattensturm aus, wird ein Mensch von Wölfen zerrissen, kommt auch nicht eine einzige Reaktion. Häää????

[goteborgcity]

Hej calle,

vielleicht wäre es interessant zu wissen was überhaupt geschah, falls das möglich ist.

Es gibt kein einziges Tier, das nicht Warnzeichen von sich gibt bevor es angreift und ich denke, dass die Tierpflegerin diese Zeichen kannte. Also ging irgendetwas schief an diesem Tag.

Merkwürdig finde ich allerdings, dass man bei Angriffen von Gorillas, Tigern, Schlangen und anderem, was nahezu täglich in irgend einem Zoo geschieht nicht die gleiche Überprüfung verlangt. Sind nur Wölfe gefährliche Raubtiere? Giftschlangen und Würgeschlangen dürfen sogar in Wohnungen gehalten werden ...

Wer als ausgebildeter Raubtierpfleger in ein Gehege geht kennt die mögliche Gefahr und hat den Beruf völlig ohne Zwang gewählt.

Viele Grüsse

Herbert

[calle]

Hallo Herbert,
was passierte wird man wohl nicht mehr erfahren oder hergedichtet werden müssen, denn die Frau wurde erst mind. 15 Min später gefunden und diente schon als Nahrung. Also stolpern reicht eigendlich schon in so einer Situation. Nein, was mich wundert sind Plakative. Versteh mich nicht falsch, auf meinem Grundstück liefen die ersten Wölfe dieser Gegend, auch Bären, Wölfe, Luchse und Steinadler sind keine seltenen Gäste. Aber, wenn ich in einem anderen Beitrag lese, wie man kaum weiss, was ein Vielfrass ist und der ist wirklich vom Aussterben bedroht, auch wenn es sich gerade etwas vermehrt hat --- wahrscheinlicher ist, dass einfach mehr gechipt wurden ------ ist aber egal. Diese werden von den Lappen als ernstzunehmende Nahrungsgegner angesehen und mit schöner Regelmässigkeit gewildert, das kümmert keinen. Wölfe dagegen stehen im Fokus, dïrfen nicht gehasst werden von Bauern und Jägern, weil sie Schafe und Elche mehr zerreissen als wie sie fressen. Und Menschen interessieren genausowenig wie Schafe. Wenn Kinder beim Klettern auf einem Spielplatz tödlich vom Baum stürzen, kann der Baum froh sein, wenn er stehen bleibt. Im Strassenverkehr dagegen sterben Kinder tagtäglich.
Irgendwie finde ich Modedenken nervend, weil durch Medien Menschen auf wenige Momente hingelenkt werden und wirklich grausiges, denn das ist diese Sache mit der Tierpflegerin mit dem Verstand erklären. Da gleiche Gefühl sollte genauso bei den Todesopfern unserer Kinder im Strassenverkehr entstehen. Erklärungen wie: Warum laufen Sie vors Auto wären ganz schön roh.

[goteborgcity]

Hej calle,

ich denke schon, dass ich Dich verstehe und ich stimme Dir in gewisser Weise auch zu ...

Als ich vor etwa einem Jahr einen Artikel über die Raubtiere Schwedens schrieb, also Wölfe, Bären, Luchse und Vielfrass, so kamen nur zu Wölfen die teilweise merkwürdigsten Reaktionen. Das Problem der Vielfrasse wurde nicht ein einziges Mal aufgegriffen ... wenn ich über Gruben in Lappland oder das geplante Windkraftwerk schreibe, so werden die Probleme der Rentierhaltung nicht einmal ernst genommen ... Die Unfälle wegen der Überpopulation der Wildschweine ist nicht einmal ein Thema usw.

Wölfe sind aber einfach ein sensibles Thema für Befürworter und Gegner, was zu extremen Fehlern im Verhalten und der Einschätzung zu Wölfen führt. Ich bin für Wölfe in der Natur, zumal sie mit zu den ersten Tieren gehörten, die Schweden bereits in der Steinzeit bevölkerten und daher rund 6000 Jahre lang eine wichtige Rolle für das ökologische Gleichgewicht des Landes spielten, bis sich eben Menschen als Übermenschen benahmen und begannen das Gleichgewicht zu zerstören. Allerdings ist das Problem sehr komplex, denn heute werden Schafe gehalten, wo der Mensch bestimmt, dass dort Schafe sein müssen, obwohl die Stelle für anderes besser geeignet wäre und sich noch vor hundert jahren nicht ein Schaf dort aufhielt und man lässt dabei so nebenbei auch noch die traditionellen Tiere Schwedens aussterben, von alten Schweinerassen, Kaninchen oder Ziegen bis zu Pferden, die es seit 800 nach Christus hier gab und im letzten Jahrhundert uninteressant wurden, weil sie nicht dem Ideal der Menschen entsprechen. Weder Du noch ich werden dies verhindern können, denn die Welt verändert sich und immer mehr Menschen verlieren den Kontakt zur Natur. Ich habe Leute getroffen, die Giftschlangen mitten in Stockholm halten, welch Unsinn ... aber was solls. Die Menschheit kriegt die Natur auf jeden Fall kaputt, mit oder ohne Wölfe ...

Viele Grüsse

Herbert

[Karsten]

Im Fall der von einem Wolf getöteten Tierpflegerin im Tierpark Kolmården ermittelt die Staatsanwaltschaft offenbar gegen einen Angestellten. Wie die Boulevardzeitung Expressen am Freitag meldet, hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag offiziell Ermittlungen gegen die Person wegen Tötung durch einen Arbeitsunfall aufgenommen. Die Person wurde zu dem Fall bereits verhört...

(Quelle: Radio Schweden)

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http://sverigesradio.se/sida/artikel.as ... el=5778703


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