Wie ist das Leben in Lappland...

[eksjoe]

Hej

Vor einigen Wochen kam eine Doku von einem Deutschen, der nach Lappland ausgewandert ist !
Östlich wohnte der Nachbar 17 km entfernt, westlich 43 Km...
Was macht der Staat gegen die Entvölkerung im Norden?
Oder gibt es sogar eine Umkehr zurück in den Norden für schwedische Menschen?

Wohnt jemand vom Forum sogar in lappland und kann etwas vom Leben da oben Berichten?
Ist jemand mit dem Wohnwagen sogar schon einmal in Lappland gewesen?

Viele Grüße
Eksjö

[Åsele]

Hej, wir wohnen in Södra Lappland/ Västerbotten. Es ist herlich hier zu leben.Kurzum: Wir wohnen da wo andere Urlaub machen.
hälsningar/ Åsele

[jämtli]

Hej Jörg,

Stell Dir vor, Ich mache seit Jahren Urlaub in Lappland. Mit Mondeo und eingebauter Küche. Grins!!!!!!!

Der Jämtli

[eksjoe]

Hej Jämtli mein Freund

Ja,,,weißt noch...Urlaub im Mondeo mit Küche, Penthouse und Dosenbier......

Ich kann mich noch daran erinnern.....
Nächstes Jahr will ich mal nach Lappland!

Gruß

[Nordtrek]

Hej eksjoe,

wir wohnen seit mehreren Jahren in Lappland und finden es klasse hier. Seit wir hergezogen sind hat aber unsere Gemeinde ständig Einwohner verloren obwohl es Bemühungen des schwedischen Staates gibt die Leute zu halten.
Die Arbeitssituation ist nach wie vor schwierig und vor allem junge Leute, die hier geboren sind, zieht es in den Süden. Viele kommen allerdings später wieder in ihre Heimat zurück.

Schau mal auf unsere HP, da kannst du mehr erfahren.

Grüße
Nordtrek

[filainu]

hej, wir sind auch frisch nach Lappland gezogen, wir lieben es, auch wenn es dieses Jahr mit dem schnee nicht klappen will und es viel zu warm ist.

Lappland ist toll, aber um hier zu leben sollte man schon irgendwie dafür gemacht sein, wenn du weißt was ich meine, ist sicher für den großteil der Leute nichts. Aber wie du an uns siehst, es ziehen durchaus auch leute da hin. Das der Staat jetzt so direkt was gegen die abwanderung macht ist mir nicht bekannt.

[eksjoe]

hej.

ich glaub diesen sommer wage ich das mal...nordschweden!
aber nur mit auto und zelt......
8 tage habe ich nur, aber lieber 8 tage und wir unternehmen was den ganzen tag wie 14 tage und morgends ausschlafen bis 11 uhr...
dann komme ich mit 8 tage mehr zu sehen!


eksjö mit

[Sapmi]

Mit der mangelnden Überfüllung hätte ich nicht das allergeringste Problem. Aber man muss ja auch von was leben. Keine Ahnung, womit ich in Lappland mein Geld verdienen sollte.
Und naja: was ich mir auch noch ziemlich übel vorstelle im Alltag - also wenn man von einigermaßen geregelten Arbeitszeiten ausgeht - ist die Dunkelheit im Winter. Ich finde es hier in D schon total übel, jeden Morgen völlig unausgeschlafen, kreislaufschwach usw. noch vor'm Aufwachen (was mein Körper vor Sonnenaufgang nicht hinkriegt) aufstehen zu müssen. *würg*.
Daher denke ich, dass man entweder dunkelheitsunempfindlich oder halt reich sein muss, um dort im Alltag klar zu kommen.

[filainu]

hm, also ich weiß auch nicht was immer alle mit der Dunkelheit haben, wir sind mitte november hoch, da war es schon verhältnismäßig lange dunkel und wir konnten uns nicht langsam dran gewöhnen, so wie man es kann wenn man das ganze Jahr dort ist, aber uns hat die Dunkelheit nicht im geringsten was ausgemacht. Wozu gibt es denn beleuchtung? Wir waren trotzdem abends draußen, ich habe trotzdem bis in die nacht die Wände gestrichen.... es gab nichts was ich nicht machen konnte wegen Dunkelheit. Klar Gartenarbeit ist schlecht aber kann man ja im winter sowieso nicht...

[Sapmi]

[quote="filainu"]aber uns hat die Dunkelheit nicht im geringsten was ausgemacht. Wozu gibt es denn beleuchtung? Wir waren trotzdem abends draußen, ich habe trotzdem bis in die nacht die Wände gestrichen.... quote]

Klar. Also nachmittags oder abends finde ich Dunkelheit auch nicht so schlimm. Zumal im Norden durch den Schnee ja auch alles nicht so trostlos wirkt.
Aber für's morgendliche Aufstehen reichen die Schneereflexe dann halt doch nicht aus. Ich weiß aber natürlich auch, dass es diesbezügl. ganz unterschiedliche Menschentypen gibt, wie man auch immer wieder in der alljährlich wiederkehrenden Diskussion zur Sommerzeit-Verdrehung feststellen kann. Ich brauche im Frühjahr immer an die 4 Wochen, bis ich mich einigermaßen an die morgens fehlende Stunde gewöhnt habe (im Herbst, wenn die "Echtzeit" zurückkommt, bin ich in 2 Tagen "akklimatisiert"). Da gibt's auch Leute, denen die fehlende Stunde morgens gar nix ausmacht, weil ihr morgendlichen Aufwachen von Hell und Dunkel anscheinend unabhängig ist. Vielleicht gehört Ihr ja auch zu dieser Spezies.

[filainu]

hm, ja wahrscheinlich ist das so das es da unterschied ebei den Menschen gibt. Wir müssen ja auch früh aufstehen, da der große in die Vorschule geht, wir haben da kein Problem mit. Und die ganz dunkle zeit ist doch auch nur verhältnismäßig kurz, mittlerweile gibt es jeden Tag 6 Minuten mehr sonne, das sind in 10 Tagen schon eine stunde.