Meinen Beobachtungen nach wird es in der Regel Mitte Januar bis Mitte Februar in Lappland am kältesten (Temperaturen könnten unter -40 °C fallen), leider war aus beruflichen Gründen für diese Zeit keine Möglichkeit dort hinzufliegen.
Ich war jeden Tag in einer anderen Stadt bzw. Gemeinde.
Fortbewegt habe ich mich per Fuß und Bus und Trampen hat auch funktioniert.
Ich bin von Äkäslompolo zurück nach Kolari getrampt als auch von Rauhala, einem kleinem Dorf nach Muonio. Beide Strecken waren schon über 30km. Der ein oder andere User hier kann sich noch dran erinnern, dass ich auch von Pajala nach Kolari trampen wollte. Nun das hatte ich mir anders überlegt, da es früh morgens war um 6 und so gut wie kein Auto dort herfuhr. Da habe ich mir dann das Taxi genommen.
Mit dem Flieger von Frankfurt - Stockholm und von dort aus weiter nördlich nach Luleå, die Hauptstadt des Bundeslandes Norrbottens Län. Von dort aus, fing die Reise entlang der schwedisch-finnischen Grenze an, wie die Route hier zeigt, wobei A gleich I, dem Endpunkt ist.
Vieles was jetzt hier steht wird euch bestimmt bekannt vorkommen, ich habe diesen Text hier auf meiner Website veröffentlicht, also für die Öffentlichkeit, die durchaus nicht so viele Kenntnisse über Schweden habt wie ihr. Ich habe diesen Text einfach hier rein kopiert.


Luleå
Luleå (sprich: "Lüleo"), eine finde ich schon sehenswerte Stadt direkt am Bottnischen Meerbusen gelegen, war also mein Ausgangspunkt bzw. eigentlich nur eine Überbrückung, da ich abends um 17 Uhr in der Stadt ankam und um 21 Uhr wieder nach Pajala fuhr. Viel Schnee lag nicht, etwa 20cm, in der Stadt allerdings weggeschoben, so dass die Einkaufspassagen frei waren. Auf der Storgatan kann man gut shoppen gehen.
was mir direkt auffiel war, dass viel weihnachtliches geschmückt war, in fast jedem Fenster stand ein Kerzenleuchter.
auf der Storgatan
warten an der Busstation auf die Linje 55 nach Pajala.
Mehr Bilder aus Luleå hatte ich auch nicht gemacht, da der Hauptteil meiner Reise noch vor mir lag. Anschließend ging es mit dem Bus drei Stunden nach Pajala, in's Landesinnere von Schweden und ich überquerte den 66°N und ich war in Lappland.
angekommen um Mitternacht in Pajala, -8 °C und ca. 30cm Schnee.
Es war schon lange dunkel. Nach nur sechs Stunden Schlaf ging es weiter nach Kolari in Finnland, nur 28km von Pajala entfernt. Von dort aus fuhr ich nach Äkäslompolo, einem Skiort im Ylläs Nationalpark, umgeben von Bergen über 700m, der Ort alleine liegt nur auf 220m, also schön eingekesselt wo sich Kaltluft gut ansammeln kann, was es auch getan hat.
Äkäslompolo
scheinbar endlosweite Straßen...
Um 10 Uhr morgens wird es etwas dämmrig, richtig hell wird es aber nicht, da Polarnacht herrscht. Dennoch fand ich es nicht so arg dunkel, ich hatte es mir schon dunkler vorgstellt. Aber schon um 13 Uhr wurde es wieder finsterer und um 14 Uhr wares es schon bei wolkenlosem Himmel -17 °C.
Viel Zeit um gescheite Fotos hinzubekommen blieb also nicht und bei der Kälte war es nicht gerade einfach.
viele Bilder haben einen Blaustich, aber tatsächlich sah es dort aufgrund der Dämmerung die wenigen Stunden so aus
Panorama

Ortszentrum von Äkäslompolo
an einem See
ein Rentier habe ich auf der Heimfahrt auch gesehen
mein erstes was ich bis jetzt je gesehen habe.
später ging es dann wieder nach Kolari zurück und es war vollständig dunkel und ich dachte wir hatten schon Abend, dabei war es gerade einmal 15 Uhr. Das täuscht gewaltig, wenn man so wenig Tageslicht nicht gewohnt ist.