Heute feiert Åland den Tag der Autonomie. Vor 90 Jahren hatte die UN beschlossen, dass die Inselgruppe in der nördlichen Ostsee autonome Provinz Finnlands wird. Das åländische Parlament, Lagting, traf sich am 09. Juni 1922 zu seiner ersten Sitzung.
Bis zum Jahre 1921 hatte es Åland abgelehnt, eigenständige Provinz Finnlands zu werden, stattdessen sollte die Inselgruppe weiterhin zu Schweden gehören. Dann entschieden die Vereinten Nationen über die Unabhängigkeit. Åland sollte als autonome Provinz seine Sprache und Kultur aufrechterhalten können.
(Quelle: Radio Schweden)
90 Jahre Autonomie auf Åland
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Re: 90 Jahre Autonomie auf Åland
Schade dass wir nicht da sein können ,leider kratzen wir Åland dieses jahr auch nur mit der fähre.
nächstes jahr sieht das schon anders aus.
nächstes jahr sieht das schon anders aus.
Re: 90 Jahre Autonomie auf Åland
Mein Plan war auch, zu dieser Zeit dort zu sein, leider klappte es nicht so wegen neuem Arbeitsplatz und so. Dann wird es eben der schöne Herbst auf Åland.
Seinerzeit war Åland alles andere als glücklich über den von der UN gewollten Autonomiestatus unter Finnland. 1922 gilt als das schwarze Mittsommerfest in der åländischen Geschichte, und als das Mitsommerfest, wo niemand in Feierlaune war. Eine überwältigende Mehrheit von 94% wollte damals die Wiedervereinigung mit Schweden. Heute dagegen ist man mit dem Autonomiestatus in der Regel zufrieden, wenn auch persönliche Beziehungen zu Finnland nahezu nicht vorhanden sind - dagegen hat nahezu jeder Åländer gute Kontakte nach Schweden. Auf politischer Ebene ist das Verhältnis zwischen Åland und Finnland im Großen und Ganzen recht gut, obgleich es immer öfter zu Streitigkeiten kommt, indem das finnische Parlament Åland zu übergehen versucht. Die finnische Präsidentin Tarja Halonen ist auf Åland politisch wie gesellschaftlich sehr angesehen. Was die politische Arbeit angeht, wendet sich die åländische Politik immer mehr den Schweden zu. So werden seit diesem Jahr schwedische Gesetze als Basis für neue åländische Gesetze genommen, um die Gesetzestexte des Inselreiches mehr und mehr den Schwedischen anzugleichen.
Seinerzeit war Åland alles andere als glücklich über den von der UN gewollten Autonomiestatus unter Finnland. 1922 gilt als das schwarze Mittsommerfest in der åländischen Geschichte, und als das Mitsommerfest, wo niemand in Feierlaune war. Eine überwältigende Mehrheit von 94% wollte damals die Wiedervereinigung mit Schweden. Heute dagegen ist man mit dem Autonomiestatus in der Regel zufrieden, wenn auch persönliche Beziehungen zu Finnland nahezu nicht vorhanden sind - dagegen hat nahezu jeder Åländer gute Kontakte nach Schweden. Auf politischer Ebene ist das Verhältnis zwischen Åland und Finnland im Großen und Ganzen recht gut, obgleich es immer öfter zu Streitigkeiten kommt, indem das finnische Parlament Åland zu übergehen versucht. Die finnische Präsidentin Tarja Halonen ist auf Åland politisch wie gesellschaftlich sehr angesehen. Was die politische Arbeit angeht, wendet sich die åländische Politik immer mehr den Schweden zu. So werden seit diesem Jahr schwedische Gesetze als Basis für neue åländische Gesetze genommen, um die Gesetzestexte des Inselreiches mehr und mehr den Schwedischen anzugleichen.
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