Lagerlöf "Der Fuhrmann des Todes"
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Lagerlöf "Der Fuhrmann des Todes"
Hallo! Ich habe gerade "Der Fuhrmann des Todes" (Körkalen, 1912) von Selma Lagerlöf gelesen und bin völlig begeistert. Im Netz habe ich gefunden, dass die Erzählung von Sagen aus der Bretagne beeinflusst worden sei. An anderer Stelle hieß es, in Schweden seien in dieser Zeit (also Anfang des 20. Jahrhundert) die "Sagen aus Landskrona" sehr weit verbreitet gewesen, und auch dort gebe es das Motiv des Fuhrmanns, der ein Jahr lang mit seinem Karren Tote abholen muss, ehe er im nächsten Jahr in der Silvesternacht abgelöst wird.
Jetzt meine Frage: Kennt jemand die "Sagen aus Landskrona" und vielleicht sogar die Geschichte des Fuhrmanns, die Lagerlöf inspiriert hat?
Vielen Dank im Voraus,
Michael
Jetzt meine Frage: Kennt jemand die "Sagen aus Landskrona" und vielleicht sogar die Geschichte des Fuhrmanns, die Lagerlöf inspiriert hat?
Vielen Dank im Voraus,
Michael
Re: Lagerlöf "Der Fuhrmann des Todes"
Spannend! Und gibt es vielleicht auch ein Lied dazu? Wie z.B. schon über ähnliche Stoffe (siehe Links!)?
Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich. (Hermann Hesse)
Re: Lagerlöf "Der Fuhrmann des Todes"
Hej,
zwar kann ich auf Deine Frage nicht eingehen, möchte aber auf die Verfilmung verweisen:
Körkarlen, 1921 - von und mit Victor Sjöström
Ein sehr schöner und schauriger Stummfilm
Hälsningar
zwar kann ich auf Deine Frage nicht eingehen, möchte aber auf die Verfilmung verweisen:
Körkarlen, 1921 - von und mit Victor Sjöström
Ein sehr schöner und schauriger Stummfilm
Hälsningar
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Re: Lagerlöf "Der Fuhrmann des Todes"
Nach Literaturwissenschaftlern und der Selma Lagerlöf Stiftung ist der "Fuhrmann des Todes" vom bretonischen Mythos "Ankou" von Anatole Le Braz inspiriert, das in "La légende de la Mort en Basse-Bretagne" veröffentlicht wurde. Die Handlungen selbst basieren teilweise auf privaten Erlebnissen, da Selma Lagerlöfs Vater Alkoholprobleme hatte und ihre Schwester an TBC starb. Hinzu kommt, dass sie von der Tuberkulosegesellschaft gefragt wurde, ob sie nicht über diese Krankheit schreiben könne und damit eine Botschaft an die schwedische Gesellschaft schicken kann.
Mit der gespensterhaften Art des Buches wollte sie sich dagegen den neuen Strömungen der Literatur anpassen, was ihr allerdings nur eine mässige Kritik einbrachte, da die Literaturkritiker ihren vorherigen Stil erwarteten.
Das Buch wurde genau genommen dreimal verfilmt, nämlich 1921 (Stummfilm von Victor Sjöström), 1939 (französisch von Julien Duvivier) und 1958 (von Arne Mattsson).
Mit der gespensterhaften Art des Buches wollte sie sich dagegen den neuen Strömungen der Literatur anpassen, was ihr allerdings nur eine mässige Kritik einbrachte, da die Literaturkritiker ihren vorherigen Stil erwarteten.
Das Buch wurde genau genommen dreimal verfilmt, nämlich 1921 (Stummfilm von Victor Sjöström), 1939 (französisch von Julien Duvivier) und 1958 (von Arne Mattsson).
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