Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
- kanot
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Hallo Schwedenfreunde,
mittlerweile lebe ich mit meiner deutschen Lebensgefährtin seit fast siebzehn Jahren in Schweden. In Sandra Eichingers Buch erkennen wir vieles wieder.
Immer wieder stellen wir fest, dass auch andere Deutsche - die ebenfalls längere Zeit ohne Protektion durch schwedische Partner oder sonstige Beziehungen in Schweden leben - ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie wir.
Wir sind freundlichen Naturells, waren immer offen für neue Erfahrungen und sind zudem beide darin ausgebildet, mit Menschen umzugehen. Deutschtümelei war nie unser "Ding" und als wir nach Schweden gingen, hatten wir vorher schon auf alternative Weise einige andere Länder der Erde bereist, in Europa und auch Übersee. Damit will ich sagen, dass ich denke, dass wir sicher nicht die schlechtesten Vorraussetzungen mitbrachten, uns in eine andere Gesellschaft einzugliedern.
Wir kommen hier klar, aber richtig integriert sind wir nicht und das liegt sicher nicht an mangelnden Bemühungen unsererseits. Wie gesagt, vielen der ebenfalls seit längerer Zeit hier lebenden Deutschen erging es wohl ähnlich. Es braucht wohl eine gewisse Zeit und Umstände, bis man bestimmte Dinge erkennt. Seid mir bitte nicht böse, Leute, aber sowas lässt sich (leider) nicht durch regelmässige Urlaubsreisen oder Besuche seines Ferienhauses erfahren.
Peter
mittlerweile lebe ich mit meiner deutschen Lebensgefährtin seit fast siebzehn Jahren in Schweden. In Sandra Eichingers Buch erkennen wir vieles wieder.
Immer wieder stellen wir fest, dass auch andere Deutsche - die ebenfalls längere Zeit ohne Protektion durch schwedische Partner oder sonstige Beziehungen in Schweden leben - ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie wir.
Wir sind freundlichen Naturells, waren immer offen für neue Erfahrungen und sind zudem beide darin ausgebildet, mit Menschen umzugehen. Deutschtümelei war nie unser "Ding" und als wir nach Schweden gingen, hatten wir vorher schon auf alternative Weise einige andere Länder der Erde bereist, in Europa und auch Übersee. Damit will ich sagen, dass ich denke, dass wir sicher nicht die schlechtesten Vorraussetzungen mitbrachten, uns in eine andere Gesellschaft einzugliedern.
Wir kommen hier klar, aber richtig integriert sind wir nicht und das liegt sicher nicht an mangelnden Bemühungen unsererseits. Wie gesagt, vielen der ebenfalls seit längerer Zeit hier lebenden Deutschen erging es wohl ähnlich. Es braucht wohl eine gewisse Zeit und Umstände, bis man bestimmte Dinge erkennt. Seid mir bitte nicht böse, Leute, aber sowas lässt sich (leider) nicht durch regelmässige Urlaubsreisen oder Besuche seines Ferienhauses erfahren.
Peter
"Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen,
ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin."
unbekannter Apachenkrieger
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Danke Peter - sehe ich genauso. Besser hätte man es nicht formulieren können.
Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Hallo Peter, danke får Deine Meinung. Es ist tatsächlich so.Erfahrungen meinerseits und die von anderen Ausländern,ähneln sich .Was ich nicht verstehe,ist, wer unbedingt flåchten mu+ aus der D weshalb wird dann hier nach ihresgleichen gerufen ,fRAGE.Wenn ich die Texte lese, die oft nicht gerade freundlich sind und dann gleichyeitig die schwed. Mentalität der Ruhe lobt, passt es nicht zusammen.Sie selbst haben sich nicht verändert.Es gibt åberall positves wie nagatives, in jedem Land.Ich stelle mir immer die Frage, was sind die wirklichen Bewggrånde yu flåchten . Ich habe auch ausserhalb Europas gelebt, ich habe niemals solche Diskussionen gehabt. Ich bin gerne ueberall dort, wo ich als Frau mich frei bewegen kann. No Schleier. Tschåss aus Småland
- kanot
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Hallo ennairam,
natürlich ist Schweden ein freies, demokratisches Land und das Leben in Schweden hat sicher mehr Vorteile als Nachteile. Wie es auch andere, weltoffene und demokratische Systeme bieten. Von daher verstehe ich dich sehr gut.
Meine Lebensgefährtin und ich sind damals allerdings nicht aus Deutschland geflüchtet, sondern freiwillig mit eigener Firma nach Schweden “gegangen“. Wir haben also derzeitig das eine, freie Land (Deutschland) gegen das andere (Schweden) getauscht, weil es etwas bot, das wir für das Ausüben unserer Firmenaktivitäten brauchten: Menschenleere Weiten, Wildnis und wildnisähnliche Gebiete, in denen wir expeditionsartige Touren und Aktivitäten für vorwiegend deutsche Kunden anbieten konnten.
Dieses Geschäft hätten wir genauso auch in Kanada, Alaska oder Sibirien betreiben können, aber da Schweden geographisch näher zu unserer alten Heimat liegt, was für uns aus verschiedenen Gründen bequemer war, wurde es eben dieses Land.
Wir sind auch nicht wirklich enttäuscht von der versteckten Fremdenfeindlichkeit verschiedener Einheimischer, die durch Risse in lächelnden Masken manchmal sichtbar wird. Von Leuten, die nur andere Schweden mit sich “auf Augenhöhe“ sehen. Nein, das sind wir nicht, denn wir trugen keine “Rosa Brillen“, als wir in den Neunziger Jahren nach Schweden kamen und wie gesagt: Wir sind ja nicht wegen der Menschen - wie gesagt, es sind auch "nur" Menschen und keine Engel - hergekommen und damit können wir leben, denn es sind ja nicht alle so.
Bleibt jetzt die Frage, warum ich böser Mensch immer wieder mit dem Finger auf Dinge zeige, die mir hier nicht gefallen. Nun, Ich lebe hier und erlebe auch vieles. Nach wie vor gibt es einiges, was mir in und an Schweden gefällt – sonst wäre ich schon lange anderswo -aber genauso stören mich bestimmte Dinge, die ich nicht schön finde.
Wir befinden uns hier in einem Forum, also “auf“ einer “Plattform“ für den Gedankenaustausch. Da sollten doch möglichst viele Seiten – positive und negative – angesprochen werden.
Es ist wie eine Art Reflex bei mir. Immer, wenn ich zuviel davon lese, wie schön das hier alles sei und wie nett, freundlich und weltoffen die Menschen grundsätzlich wären und das meist von Menschen, die überhaupt nicht hier leben oder erst seit sehr kurzer Zeit, dann fällt es mir schwer, mich zu beherrschen und oft muss ich dann etwas aus meinem eigenen - natürlich subjektiven - Erfahrungsschatz dazu schreiben.
Schweden ist ohne Frage ein schönes Land und es gibt zweifellos auch eine Menge wirklich netter Einwohner, aber es ist sicher nicht das Paradies. Dies Land hat auch Schattenseiten, die – wie schon so oft gesagt – nicht auf den ersten Blick erkennbar sind und die Sandra Eichinger sehr gut in ihrem Buch beschreibt. Das sollte einen nun nicht davon abhalten, hierher zu ziehen, aber man sollte mal darüber nachdenken, bevor man alle Brücken hinter sich abbricht.
Grüsse aus Härjedalen
Peter
natürlich ist Schweden ein freies, demokratisches Land und das Leben in Schweden hat sicher mehr Vorteile als Nachteile. Wie es auch andere, weltoffene und demokratische Systeme bieten. Von daher verstehe ich dich sehr gut.
Meine Lebensgefährtin und ich sind damals allerdings nicht aus Deutschland geflüchtet, sondern freiwillig mit eigener Firma nach Schweden “gegangen“. Wir haben also derzeitig das eine, freie Land (Deutschland) gegen das andere (Schweden) getauscht, weil es etwas bot, das wir für das Ausüben unserer Firmenaktivitäten brauchten: Menschenleere Weiten, Wildnis und wildnisähnliche Gebiete, in denen wir expeditionsartige Touren und Aktivitäten für vorwiegend deutsche Kunden anbieten konnten.
Dieses Geschäft hätten wir genauso auch in Kanada, Alaska oder Sibirien betreiben können, aber da Schweden geographisch näher zu unserer alten Heimat liegt, was für uns aus verschiedenen Gründen bequemer war, wurde es eben dieses Land.
Wir sind auch nicht wirklich enttäuscht von der versteckten Fremdenfeindlichkeit verschiedener Einheimischer, die durch Risse in lächelnden Masken manchmal sichtbar wird. Von Leuten, die nur andere Schweden mit sich “auf Augenhöhe“ sehen. Nein, das sind wir nicht, denn wir trugen keine “Rosa Brillen“, als wir in den Neunziger Jahren nach Schweden kamen und wie gesagt: Wir sind ja nicht wegen der Menschen - wie gesagt, es sind auch "nur" Menschen und keine Engel - hergekommen und damit können wir leben, denn es sind ja nicht alle so.
Bleibt jetzt die Frage, warum ich böser Mensch immer wieder mit dem Finger auf Dinge zeige, die mir hier nicht gefallen. Nun, Ich lebe hier und erlebe auch vieles. Nach wie vor gibt es einiges, was mir in und an Schweden gefällt – sonst wäre ich schon lange anderswo -aber genauso stören mich bestimmte Dinge, die ich nicht schön finde.
Wir befinden uns hier in einem Forum, also “auf“ einer “Plattform“ für den Gedankenaustausch. Da sollten doch möglichst viele Seiten – positive und negative – angesprochen werden.
Es ist wie eine Art Reflex bei mir. Immer, wenn ich zuviel davon lese, wie schön das hier alles sei und wie nett, freundlich und weltoffen die Menschen grundsätzlich wären und das meist von Menschen, die überhaupt nicht hier leben oder erst seit sehr kurzer Zeit, dann fällt es mir schwer, mich zu beherrschen und oft muss ich dann etwas aus meinem eigenen - natürlich subjektiven - Erfahrungsschatz dazu schreiben.
Schweden ist ohne Frage ein schönes Land und es gibt zweifellos auch eine Menge wirklich netter Einwohner, aber es ist sicher nicht das Paradies. Dies Land hat auch Schattenseiten, die – wie schon so oft gesagt – nicht auf den ersten Blick erkennbar sind und die Sandra Eichinger sehr gut in ihrem Buch beschreibt. Das sollte einen nun nicht davon abhalten, hierher zu ziehen, aber man sollte mal darüber nachdenken, bevor man alle Brücken hinter sich abbricht.
Grüsse aus Härjedalen
Peter
"Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen,
ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin."
unbekannter Apachenkrieger
ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin."
unbekannter Apachenkrieger
Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Aelve, das hast du sehr gut beschrieben, ich habe da für mich einen Leitsatz geprägt:Aelve hat geschrieben:Hallo,
und ich vermute, dass es immer Leute geben wird, die nur nach dem Haar in der Suppe suchen. Solche Leute wird es immer geben, die können einfach nicht anders, als dass sie sich die negativen Aspekte rauspicken und das Gute aber hinnehmen, ohne dass da viel drüber zu sagen ist.
Ich weiß nicht, warum es Personen gibt, die meinen, dass im anderen Land ALLES perfekt ist. Das kann man nicht denken und würde mir nie in den Sinn kommen, denn man weiß doch, dass nie alle geregelten Sachen für JEDEN gleich gut ist. Mir persönlich würde es genügen, wenn die meisten Dinge gut sind, wenn man also größtenteils zufrieden mit dem ist, wie man es erwischt hat. Ich brauche kein Buch, um zu wissen, dass es im Winter in Schweden schwerer ist, da es doch in der Regel kälter ist, dass man schlechtere Fahrbedingungen in Kauf nehmen muß. Ich weiß auch, dass die Schweden eine andere Mentalität haben und dass ich, wenn ich dort hingezogen bin, erstmal auch nur ein Ausländer bin für die Schweden. Aber nach meiner Erfahrung lassen die Schweden es sich nicht einmal anmerken, dass sie Ausländern gegenüber negativ eingestellt sind. Noch nirgends sonst bin ich als Deutsche so nett von den Nachbarn und von fremden Schweden behandelt worden. Die wenigen Schweden, die mal nicht ganz so freundlich waren, kann ich an einer Hand abzählen.
Ich benötige kein Buch, um zu wissen, dass auch in Schweden Probleme auftauchen können, dass man auch Regeln einhalten muß, dass man auch arbeiten muß, um etwas zu erreichen, genauso wie in jedem anderen Land auch.
Das hat nichts mit rosa Brille zu tun, entweder man ist Realist und weiß, dass man nie alles Gute zusammen bekommt oder man ist Träumer und stets auf der Suche nach noch optimaleren Bedingungen.
Es grüßt Aelve
es gibt keinen Vorteil ohne Nachteil
ist euch das schonmal aufgefallen? schaut mal genauer hin, jeder vorteil zieht einen Nachteil mit sich her, das ist nunmal so und man muß für sich selber am besten wissen, mit welchen Nachteilen man am besten leben kann
- Manu-Risnäs
- Beiträge: 199
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
@Aelve das stimmt .
@filainu genau jeder Vorteil hat auch ein Nachteil .
Meine Meinug zu dem Buch es ist nicht schlecht .Aber der Titel wäre besser gewählt gewesen
wenn die Autorin es *Mein Alptraum Schweden* genannt hätte.Denn es sind ja ihreErfahrungen das es sich wieder spiegelt was viele erlebt haben stimmt auch .Aber es kann ja in Schweden nicht sooo schlecht sein sonst würde ja keiner mehr Auswandern.
@filainu genau jeder Vorteil hat auch ein Nachteil .
Meine Meinug zu dem Buch es ist nicht schlecht .Aber der Titel wäre besser gewählt gewesen
wenn die Autorin es *Mein Alptraum Schweden* genannt hätte.Denn es sind ja ihreErfahrungen das es sich wieder spiegelt was viele erlebt haben stimmt auch .Aber es kann ja in Schweden nicht sooo schlecht sein sonst würde ja keiner mehr Auswandern.
LG
Manu
Gott schütze alle meine Freunde!!
Um meine Feinde kümmere ich mich selbst !!!!!!
Manu
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Das sehe ich anders.Manu-Risnäs hat geschrieben:
Meine Meinug zu dem Buch es ist nicht schlecht .Aber der Titel wäre besser gewählt gewesen
wenn die Autorin es *Mein Alptraum Schweden* genannt hätte.Denn es sind ja ihreErfahrungen das es sich wieder spiegelt was viele erlebt haben stimmt auch .Aber es kann ja in Schweden nicht sooo schlecht sein sonst würde ja keiner mehr Auswandern.
Zum ersten ist der Titel des Buches mit einem Fragezeichen versehen, zumindest ist es bei meiner Ausgabe so.
Zum zweiten stehen auf Seite 218 die Quellenangaben und sie zitiert ja auch aus einer Menge Foren und zwar Leute, die auch in Schweden Leben oder gelebt haben.
Zum dritten gibt es nicht nur Auswanderer sondern auch Rückwanderer und das sind keinesfalls nur Leute die gescheitert sind, sondern auch eine Menge, deren Rückwanderung ein herber Verlust für Schweden ist.
Ansonsten glaube ich ist es ein ziemlich gutes Thema und es ist wichtig das man sich damit auseinandersetzt. Schweden hat gute wie schlechte Seiten, genau wie Deutschland und jedes andere Land auch. Im Unterschied zu Deutschland ist es durchaus zutreffend, das Schweden einen Ruf hat, dem dieses Land nicht (mehr) entspricht. Dazu haben Astrid Lindgrens Filme wie auch Inga Lindström beigetragen, aber diese Idylle spiegelt nicht unbedingt die Realität wieder. Das mag bei Ferienhausbesitzern noch funktionieren (Urlaubsidylle) aber spätestens die Auswanderer werden nach einigen Jahren merken, das viele Dinge nicht so sind wie sie sich vorgestellt haben und das zwischen Schweden und Deutschen ein erheblicher Mentalitätsunterschied besteht.
Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Nachdem dieses Thema anscheinend nicht totzukriegen ist und sich immer wieder welche auf meine Ausführungen dazu (http://delengkal.de/2010/04/auf-der-and ... des-zauns/) verirren, möchte ich einmal meine Sicht der Dinge 6 Monate später hier kundgeben.
Mir geht es gar nicht darum, ob die Sachen, die da drinstehen, stimmen. Soweit ich es beurteilen kann - und ich habe einige Teile des Buchs in Google Books gelesen, als man es noch konnte - so ist dieses Buch recht ordentlich recherchiert.
Das Problem, das ich damit habe, ist, dass es schlicht und ergreifend unanständig ist - in Ermangelung eines besseren Wortes.
Man sollte sich einmal überlegen:
Um dies zu erreichen, galt es, Schweden so darzustellen, dass man es als Deutscher hier gar nicht aushalten kann. Folglich war nicht sie an ihrem Scheitern schuld, sondern Schweden als Land. Damit das Ganze Substanz erhält, hat sie sich in Form von Foreneinträgen unfreiwillige Mitstreiter für ihren kleinen Kreuzzug geholt. Und zu guter Letzt wollte sie es buchstäblich um jeden Preis auf dem Buchmarkt sehen.
So gut manche Beschreibungen und recherchierten Fakten sein mögen. Motive und Methoden sind unlauter.
Mir geht es gar nicht darum, ob die Sachen, die da drinstehen, stimmen. Soweit ich es beurteilen kann - und ich habe einige Teile des Buchs in Google Books gelesen, als man es noch konnte - so ist dieses Buch recht ordentlich recherchiert.
Das Problem, das ich damit habe, ist, dass es schlicht und ergreifend unanständig ist - in Ermangelung eines besseren Wortes.
Man sollte sich einmal überlegen:
- Die Autorin hat dieses Buch auf eigene Kosten herausgebracht, denn es ist bei Book on Demand erscheinen. Dies bedeutet, kein Verlag wollte es drucken. Über 200 Seiten auf diesem Wege herauszubringen muss eine beträchtliche Summe Geld gekostet haben, ohne jemals die Hoffnung zu haben, es durch Verkäufe wieder hereinzuholen.
- Die Autorin verspricht eine "Untersuchung". Eine solche ist eigentlich ergebnisoffen, denn was will man schon untersuchen, wenn man das Ergebnis schon kennt? Umso interessanter ist ihre Themenauswahl. U.a. verwendet sie ihre Schreibenergie darauf, den "Wolfshass" der Schweden zu beschreiben und dass es hierzulande z.B. früher Eugenik-Programme zur Zwangssterilisation gab. Das sollte man mal in Relation dazu setzen, dass man in Mitteleuropa jedes wilde Tier (siehe Bruno) abknallt, das sich ins Land wagt, und dass es in einer Reihe von westlichen Ländern (u.a. USA und GB) solche Zwangssterilisationen gab, die Nazis aber auch noch Tausende von Menschen ermordeten aus diesen Motiven. Bei beiden Themen kann man also getrost sagen: sie sind von geringer Relevanz, und wenn Schweden hierbei schlecht wegkommt, dann nicht nennenswert schlechter als die meisten europäischen Länder.
- Auch sonst scheint es wenig um Ausgewogenheit gegangen zu sein. Auf mehrere negative Aussagen kommt bestenfalls eine positive. Das Ganze mutet so an, als wolle jemand ein Buch über Paris schreiben, und berichtet dann fast nur über randalierende Jugendbanden in den Banlieus, während der Eiffelturm etc. nur kurz erwähnt werden. Mag ja alles stimmen, aber ist das dann noch ein treffendes Bild?
- Die in vorigen Beiträgen erwähnten Forenbeiträge stammen von Leuten, die nicht gefragt wurden. Ich weiß von drei Personen, meine Wenigkeit eingeschlossen, die in diesem Buch ohne ihre Zustimmung zitiert sind. Alle drei sind darüber nicht sonderlich glücklich, um es mal milde auszudrücken. Das ist vermutlich sogar legal, aber von anständig kann da keine Rede sein.
Um dies zu erreichen, galt es, Schweden so darzustellen, dass man es als Deutscher hier gar nicht aushalten kann. Folglich war nicht sie an ihrem Scheitern schuld, sondern Schweden als Land. Damit das Ganze Substanz erhält, hat sie sich in Form von Foreneinträgen unfreiwillige Mitstreiter für ihren kleinen Kreuzzug geholt. Und zu guter Letzt wollte sie es buchstäblich um jeden Preis auf dem Buchmarkt sehen.
So gut manche Beschreibungen und recherchierten Fakten sein mögen. Motive und Methoden sind unlauter.
Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Bei Personennummer schrieb ich, dass es in S ca die Haelfte der S. dt Urspungs sind. Donnerwetter- daruf hat noch keiner reagiert. !!
hALLO prima dass wir gleice Vorstellungen haben. Bin NIE gefluechtet, nur aus dem Berufl. Stress. Abenteulustig noch dayu. Halbes Jahr--13 Jahre -lang,gearbeitet und den Rest in Namibia und RSA verbracgt. NIEMALS kam es mir in den Sinn yu vergleichen 111 Ich schrieb mal vor Monaten, ich bin in S ,da ich eine grosse Fam.väterl.seits habe seit 1950 und jetyt die Liebe. NIEMALD GEFLUECHTET!!!!
hALLO prima dass wir gleice Vorstellungen haben. Bin NIE gefluechtet, nur aus dem Berufl. Stress. Abenteulustig noch dayu. Halbes Jahr--13 Jahre -lang,gearbeitet und den Rest in Namibia und RSA verbracgt. NIEMALS kam es mir in den Sinn yu vergleichen 111 Ich schrieb mal vor Monaten, ich bin in S ,da ich eine grosse Fam.väterl.seits habe seit 1950 und jetyt die Liebe. NIEMALD GEFLUECHTET!!!!
- nordsüchtig
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
@hansbaerhansbaer hat geschrieben: ....
Man sollte sich einmal überlegen:
- Die Autorin hat dieses Buch auf eigene Kosten herausgebracht, denn es ist bei Book on Demand erscheinen. Dies bedeutet, kein Verlag wollte es drucken. Über 200 Seiten auf diesem Wege herauszubringen muss eine beträchtliche Summe Geld gekostet haben, ohne jemals die Hoffnung zu haben, es durch Verkäufe wieder hereinzuholen.
.....
Ich stimmer Die teilweise zu, da ich ebenfalls bei googlebooks in das Buch hineingelesen habe. Ich fand ebenfalls, dass es mit einer guten Portion persönlichem Frust verfasst wurde ... oder aus taktischen Gründen so verfasst wurde ... dieser Titel verkäuft sich auch gut!
Nun aber zu Deiner Autoren-Ausführung. Dieser möchte ich widersprechen!
Warum überlegen sich viele Autoren, ein Buch über BoD herauszugeben, gerade wenn es kein Roman ist? Ganz einfach: Weil die Verdienstmöglichkeiten besser sind. Die Druckmastererstellung und Digitalisierung kosten heute wirklich nur Peanuts. Das hat mit "kein Verlag wollte es drucken" gar nichts zu tun.
Ich habe bspw. mehrere Verlagsangebote erhalten für meine Bücher (die ich alle abgelehnt habe und auch in Zukunft werde), doch Du wirst bei einem Buchhandelspreis von 25€ abgespeist mit 1,50€ Marge - bei Bod (und BoD ist kein Druckkostenzuschussverlag altherkömmlicher Art) wird Deine eigene Arbeit honoriert. Du als Autor bist frei von verlagsauferlegten Aktualisierungen, Dein Buch wird nach 2 Jahren Preisbindungsfrist im deutschsprachigen Raum nicht verramscht, Du musst keine versteckte Werbung aufnehmen und nichts dergleichen. Ich als Autor bin frei! Zumindest mit einem Sachbuch, wozu auch Eichingers Buch zählt. Dazu bekommt sie sogar noch von der VGWort einen Zuschuss.
Wenn man allerdings einen Roman schreibt, dann ist man bei Verlagen besser aufgehoben durch das bessere Marketing und die Vertriebswege, die durch den Verlag entstehen.
Und bei einem Verlag (mit einem Sachbuch bspw.) bekommt man meist vor Druckbeginn ein paar Tausend Euros als Abschlag - verkauft sich Dein Buch gut, gibt's vielleicht noch einmal ein Abschlag, verkauft es sich nicht, kann sich der Verlag zur Einstampfung entschließen, Du musst einen Teil zurückzahlen und Dein Werk ist im Ar...
Daher nicht vorschnell über BoD-Autoren ... und wie sie alle heißen ... urteilen!
In diesem Sinne,
H.
Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Aus begründeter Annahme möchte ich anmerken: der Titel verkauft sich anscheinend schlecht. Mehr will ich dazu aber derzeit auch nicht sagen.nordsüchtig hat geschrieben:Ich stimmer Die teilweise zu, da ich ebenfalls bei googlebooks in das Buch hineingelesen habe. Ich fand ebenfalls, dass es mit einer guten Portion persönlichem Frust verfasst wurde ... oder aus taktischen Gründen so verfasst wurde ... dieser Titel verkäuft sich auch gut!
Nun, ich will der Idee BoD nicht generell die Berechtigung absprechen. Jedoch sei auch gesagt, dass BoD ein bisschen der Ruf vorauseilt, die Gosse des Verlagswesens zu sein. Das ist auch irgendwo nachvollziehbar, denn bei einem anerkannten Verlag zu publizieren heißt auch, dass das durch ein Lektorat gegangen ist. Und um hier das herkömmliche Verlagswesen nicht so schlecht aussehen zu lassen: ein ordentlicher Verlag macht auch ordentlich Werbung für seine Bücher. Ein BoD-Autor darf sich darum im Allgemeinen selbst kümmern.Nun aber zu Deiner Autoren-Ausführung. Dieser möchte ich widersprechen!
Warum überlegen sich viele Autoren, ein Buch über BoD herauszugeben, gerade wenn es kein Roman ist? Ganz einfach: Weil die Verdienstmöglichkeiten besser sind. Die Druckmastererstellung und Digitalisierung kosten heute wirklich nur Peanuts. Das hat mit "kein Verlag wollte es drucken" gar nichts zu tun.
[...]
Abschlag, verkauft es sich nicht, kann sich der Verlag zur Einstampfung entschließen, Du musst einen Teil zurückzahlen und Dein Werk ist im Ar...
Daher nicht vorschnell über BoD-Autoren ... und wie sie alle heißen ... urteilen!
BoD wird in Teilen der Blogosphäre sehr positiv aufgenommen. Es muss per se nichts schlechtes sein, aber wie überall in dieser Informationsgesellschaft muss man damit leben, dass man über Herkunft und Qualität des Geschriebenen keine Sicherheiten mehr hat. Die Beurteilung bleibt damit dem Leser selbst überlassenn.
Ein gutes Lektorat hätte Frau Eichinger auch gesagt, dass ihr Buch erheblich zu lang ist. Ihre Botschaft hätte sich wohl auch auf der Hälfte (und damit auch billiger) transportieren lassen.
Wie aus dem Rest meines vorigen Beitrags hervorgeht, nehme ich stark an, dass das Buch aus höchst egoistischen Motiven erschienen ist. Daher gehe ich auch davon aus, dass Frau Eichinger zunächst versucht hat, das Buch verschiedenen Verlagen anzubieten. Wie dick wäre der Balsam auf der von Schweden geschundenen Seele gewesen, wenn ein veritabler Verlag das gedruckt hätte? Um Geld ging es der Dame vermutlich nicht.
Ich bin über BoD-Konditionen nicht so gut informiert wie du, aber ein Buch von 220 Seiten kostet bestimmt eine ordentliche Stange Vorschuss, oder? Ich meine, selbst wenn das Buch nur auf Bedarf nachgedruckt wird, müssen einige Startexemplare gedruckt werden, und da kostet jede Seite extra. Vielleicht hat die Autorin ihre Kosten zu Teilen wieder hereingeholt - den Reaktionen in den Foren nach zu urteilen müssen ja ein paar Exemplare über den virtuellen Ladentisch gegangen sein. Aber es fällt mir schwer, zu glauben, der break-even sei damit erreicht worden.
- nordsüchtig
- Beiträge: 82
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
@hansbaer
Ein ordentlicher Verlag macht Werbung für die umsatzstärksten Bücher, d. h. für die bekanntesten Autoren in ihrem Pool, unbekannte Neulinge bleiben oft auf der Strecke. Ist auch ökonomisch nachvollziehbar und richtig.
Ich kann mich über Eichingers Verkaufszahlen nicht äußern, jedoch bei amazon liegt sie durchaus im Durchschnitt der anderen Autoren und Autorinnen dieses Genres. So schlecht kann es also darum nicht stehen.
Ebenso kann ich mich nicht über Ihre Intention zur Herausgabe ihres Buches äußern, lediglich meine eigenen Spekulationen spielten da mit ein.
Zu den Kosten: Wenn Sie es professionell gemacht hat, was ich annehme, und ein Belegexemplar vor Freigabe geordert hat, hat sie das 399,-€ gekostet (wovon sie 380,-€ zurückerhält von der VGWort) unter der Voraussetzung, dass sie das Layout + Lektorat selbst erledigt hat, sonst ist es teurer. Bei obigem Bsp. wird nach der Digitalisierung der Druckmaster erstellt und der Autor erhält ein Exemplar, sowie die Deutsche Bibliothek. Wenn der Autor kein Exemplar möchte, wird auch kein Druckmaster erstellt, sondern das Manuskript nur digital druckreif aufgearbeitet (das erste Exemplar wird nur dann gedruckt, wenn es auch vom Buchhandel und somit vom Leser bestellt wrd) - somit kann der Autor keine Fehler ausmerzen, weder orthographischer noch layouttechnischer Art - das wird eher von Hobbyautoren so gemacht, bzw. von sich vielleicht selbst überschätzenden, unerfahrenen Erstautoren.
Wenn Sie also alles selbst gemacht hat und es als Fachbuch deklariert hat, hat sie den break-even schon mit 5 verkauften Exemplaren erreicht (sie bekommt ungefähr 4,-€ Marge pro Buch).
Dass BoD von den klassischen Buchverlagen nicht geliebt wird, ist verständlich. BoD hat zwischen 5-6 Millionen Büchern in den letzten Jahren publiziert und ist eine starke Konkurrenz. Leider ... durch diese alten Zöpfe ... können immer noch nicht überall BoD-Autoren oder überhaupt Autoren im Selbstverlag an Wettbewerben und Ausschreibungen teilnehmen. Aber vielleicht wird sich dies auch einmal ändern - aber bisher ist einem Autor, der zu literarischen Ehren kommen möchte, eher von jedwedem Selbstverlag abzuraten, so traurig das auch ist. Und trotz allem haben BoD-Autoren schon Preise erhalten, sind in renommierten Verlagen angenommen worden und haben Tausende, gar Zehntausende ihrer Bücher verkauft auch ohne die klassische Verlagsstrategie. Auch im Verlagswesen sind neue Zeiten angebrochen! Und BoD wird weiter wachsen, wenn sich auch unter den Autoren hier und da mal die Spreu vom Weizen trennen wird. Es ist auf jeden Fall ein Vorteil für Autoren von Nischenprodukten, deren Leserklientel sich nicht im Millionenbereich bewegt.
Aber ... wir sind völlig vom Thema dieses Threads abgedriftet, sorry an alle!
Ein ordentlicher Verlag macht Werbung für die umsatzstärksten Bücher, d. h. für die bekanntesten Autoren in ihrem Pool, unbekannte Neulinge bleiben oft auf der Strecke. Ist auch ökonomisch nachvollziehbar und richtig.
Ich kann mich über Eichingers Verkaufszahlen nicht äußern, jedoch bei amazon liegt sie durchaus im Durchschnitt der anderen Autoren und Autorinnen dieses Genres. So schlecht kann es also darum nicht stehen.
Ebenso kann ich mich nicht über Ihre Intention zur Herausgabe ihres Buches äußern, lediglich meine eigenen Spekulationen spielten da mit ein.
Zu den Kosten: Wenn Sie es professionell gemacht hat, was ich annehme, und ein Belegexemplar vor Freigabe geordert hat, hat sie das 399,-€ gekostet (wovon sie 380,-€ zurückerhält von der VGWort) unter der Voraussetzung, dass sie das Layout + Lektorat selbst erledigt hat, sonst ist es teurer. Bei obigem Bsp. wird nach der Digitalisierung der Druckmaster erstellt und der Autor erhält ein Exemplar, sowie die Deutsche Bibliothek. Wenn der Autor kein Exemplar möchte, wird auch kein Druckmaster erstellt, sondern das Manuskript nur digital druckreif aufgearbeitet (das erste Exemplar wird nur dann gedruckt, wenn es auch vom Buchhandel und somit vom Leser bestellt wrd) - somit kann der Autor keine Fehler ausmerzen, weder orthographischer noch layouttechnischer Art - das wird eher von Hobbyautoren so gemacht, bzw. von sich vielleicht selbst überschätzenden, unerfahrenen Erstautoren.
Wenn Sie also alles selbst gemacht hat und es als Fachbuch deklariert hat, hat sie den break-even schon mit 5 verkauften Exemplaren erreicht (sie bekommt ungefähr 4,-€ Marge pro Buch).
Dass BoD von den klassischen Buchverlagen nicht geliebt wird, ist verständlich. BoD hat zwischen 5-6 Millionen Büchern in den letzten Jahren publiziert und ist eine starke Konkurrenz. Leider ... durch diese alten Zöpfe ... können immer noch nicht überall BoD-Autoren oder überhaupt Autoren im Selbstverlag an Wettbewerben und Ausschreibungen teilnehmen. Aber vielleicht wird sich dies auch einmal ändern - aber bisher ist einem Autor, der zu literarischen Ehren kommen möchte, eher von jedwedem Selbstverlag abzuraten, so traurig das auch ist. Und trotz allem haben BoD-Autoren schon Preise erhalten, sind in renommierten Verlagen angenommen worden und haben Tausende, gar Zehntausende ihrer Bücher verkauft auch ohne die klassische Verlagsstrategie. Auch im Verlagswesen sind neue Zeiten angebrochen! Und BoD wird weiter wachsen, wenn sich auch unter den Autoren hier und da mal die Spreu vom Weizen trennen wird. Es ist auf jeden Fall ein Vorteil für Autoren von Nischenprodukten, deren Leserklientel sich nicht im Millionenbereich bewegt.
Aber ... wir sind völlig vom Thema dieses Threads abgedriftet, sorry an alle!
Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Hallo Framsidan, irgendwie habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ursprünglich kamen sie unter anderem aus D. Belgien ect.Stammt nicht von mir.Ich wollte etwas ausdrücken, wenn alles so sehr hochgejubelt wird.Thema : WIR MÖGEN SCHWEDEN UND S. UNS ;VIELLEICHT habe ich mich ausgedrückt. Ist aber letztendlich unwichtig
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger
Also ich weiss nicht ob Eichingers Buch sich so gut verkauft, wie es hier dargestellt wird. Ich habe bei Amazon nachgeschaut:
Amazon Bestseller-Rang: Nr. 21.308 in Bücher ( ändert sich wohl laufend). Ich glaube nicht das das für gute Verkaufzahlen spricht, schliesslich ist die Zahl ihrer "Fans" (einschliesslich mir) sicher nicht sehr hoch.
Unanständig finde ich das Buch nicht, ich finde es ehrlich und die Schweden kommen darin gar nicht so schlecht weg, wie hier immer behauptet wird. Lies das Kapitel zur Gewerkschaft und Du wirst dort auch lesen, das die Gewerkschaften viel für ihre Mitglieder tun und das es paradisisch für Arbeitnehmer ist und nicht so toll für Arbeitgeber die keine Lust haben, sich von Gewerkschaften auf der Nase rumtanzen zu lassen.
Was das Thema Elchjagd und Wolfshass betrifft, so weist Eichinger im europäischen Vergleich nach, das Schweden speziell ist - gerade weil der Wolfshass hier stärker ist, als in anderen europäischen Ländern mit viel höherer Wolfsdichte als Schweden. Deswegen hinkt der Vergleich mit dem geschossenen Braunbären, zumal in D ein Aufschrei durch die Medien ging. Die Akzeptanz ist höher in D.
Was ich in dem ganzem Thread vermisse ist, das sich niemand mit den Argumenten auseinandersetzt. Man sagt nur das Buch ist unanständig, negativ - aber die Dinge die sie schreibt stimmen ja. Kann ja jeder nachprüfen.
Was das Zitieren aus Foren betrifft, kann man geteiler Auffassung sein. Wenn man in einem öffentlichen Forum schreibt, muß man damit rechnen zitiert zu werden. Viele Forenteilnehmer verwenden hier die Zitatfunktion in ihren Beiträgen. Ich fand es gut das Eichinger sich die Mühe gemacht hat, kritische Stimmen in Foren zu suchen und zu finden. Ich dachte bis ich das Buch in die Finger bekommen habe, das nur mir so geht obwohl ich "integriert" bin und sozialen Umgang ausschließlich mit Schweden habe, daß gewisse Aspekte der schwedischen Gesellschaftstruktur ganz einfach schwer zu verstehen sind. Das Buch hat mir dann gezeigt, das es doch viele, viele Auswanderer sind, denen es nicht gelungen ist, das in Schweden gesuchte auch wirklich zu finden.
Amazon Bestseller-Rang: Nr. 21.308 in Bücher ( ändert sich wohl laufend). Ich glaube nicht das das für gute Verkaufzahlen spricht, schliesslich ist die Zahl ihrer "Fans" (einschliesslich mir) sicher nicht sehr hoch.
Unanständig finde ich das Buch nicht, ich finde es ehrlich und die Schweden kommen darin gar nicht so schlecht weg, wie hier immer behauptet wird. Lies das Kapitel zur Gewerkschaft und Du wirst dort auch lesen, das die Gewerkschaften viel für ihre Mitglieder tun und das es paradisisch für Arbeitnehmer ist und nicht so toll für Arbeitgeber die keine Lust haben, sich von Gewerkschaften auf der Nase rumtanzen zu lassen.
Was das Thema Elchjagd und Wolfshass betrifft, so weist Eichinger im europäischen Vergleich nach, das Schweden speziell ist - gerade weil der Wolfshass hier stärker ist, als in anderen europäischen Ländern mit viel höherer Wolfsdichte als Schweden. Deswegen hinkt der Vergleich mit dem geschossenen Braunbären, zumal in D ein Aufschrei durch die Medien ging. Die Akzeptanz ist höher in D.
Was ich in dem ganzem Thread vermisse ist, das sich niemand mit den Argumenten auseinandersetzt. Man sagt nur das Buch ist unanständig, negativ - aber die Dinge die sie schreibt stimmen ja. Kann ja jeder nachprüfen.
Was das Zitieren aus Foren betrifft, kann man geteiler Auffassung sein. Wenn man in einem öffentlichen Forum schreibt, muß man damit rechnen zitiert zu werden. Viele Forenteilnehmer verwenden hier die Zitatfunktion in ihren Beiträgen. Ich fand es gut das Eichinger sich die Mühe gemacht hat, kritische Stimmen in Foren zu suchen und zu finden. Ich dachte bis ich das Buch in die Finger bekommen habe, das nur mir so geht obwohl ich "integriert" bin und sozialen Umgang ausschließlich mit Schweden habe, daß gewisse Aspekte der schwedischen Gesellschaftstruktur ganz einfach schwer zu verstehen sind. Das Buch hat mir dann gezeigt, das es doch viele, viele Auswanderer sind, denen es nicht gelungen ist, das in Schweden gesuchte auch wirklich zu finden.
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