Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

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wölfchen
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Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von wölfchen »

Hej zusammen,
die Fotos nicht noch nicht alle fertig, unser Trekkingtagebuch noch nicht richtig geschrieben (die Stichpunkte wollen noch zuammengefügt werden) aber ich denke, so wahnsinnig lange wird es nicht mehr auf sich warten lassen. Deshalb schon mal ein kleiner optischer Vorgeschmack:

Såmmarlappastugan am Padjelantaleden
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Mit Daunenjacke und 2 Hosen friert man nicht nach Sonnenuntergang und kann die Aussicht übers Rapadalen in vollen Zügen genießen:
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Zeltplatz überm Álggajávrre:
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Im Álggavágge:
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Auch wenn uns von einigen Seiten abgeraten ist, im Semptember durch den Sarek zu laufen, gab es doch wenige, die sagten: "Macht es, es ist eine herrliche Jahreszeit dort".

Zunächst hatte ich Respekt vor dieser angeblich "letzten Wildnis" Europas, je mehr ich mich informierte, desto größer wurde der Respekt um nicht zu sagen, dass ich Angst bekam. Ein lieber Bekannter sagte dann, es wäre alles nur halbs so wild wie vielerorts erzählt wird. Wir waren begeistert und werden, sofern nichts dazwischen kommt, wieder zurückkehren.

Der Tourverlauf war anders geplant, wie er dann tatsächlich verlaufen ist ... aber zur Vorbereitung gehörten auch einige Alternativen für den Fall DAS ...

Also, bis demnächst wenn es heißt "zwei Packesel unterwegs im Sarek und Padjelanta". :mrgreen:
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Sapmi
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von Sapmi »

Oh, das macht Lust auf mehr. Freue mich auf den Bericht und viele weitere Bilder. :D
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wölfchen
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Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta

Beitrag von wölfchen »

Es geht los :mrgreen:

Zwei Packesel im Sarek und Padjelanta
06. September 2010 – 21. September 2010


Kurzes Vorwort: Geplant war eine etwa 3-wöchige Rundtour mit Ausgangs- und Endpunkt in Kvikkjokk. Unsere 3. Trekkingtour überhaupt. Der Bootstransfer vom Padjelantaleden zurück nach Kvikkjokk wurde schon vor Reiseantritt geklärt und über alles mögliche Infos eingeholt um keine bösen Überraschungen zu erleben. Es sollte zunächst den Kungsleden in nördlicher Richtung nach Akste gehen, von dort über den Skierffe und noch ein gutes Stück weiter oberhalb der Baumgrenze, bevor es dann ins Rapadalen hinunter ging. Von Skárja aus wollten wir durch das Ruohtesvágge zur Kisurisstugan und den Padjelantaleden wieder nach Kvikkjokk zurück zu laufen. Wie es aber endgültig von Skárja aus weitergehen sollte ... das sollte witterungsabhängig entschieden werden, bzw. danach, wie wir vorankommen würden. Es stand deshalb von Anfang fest, durch das Àlggavágge oder das Guohpervágge "abzukürzen" zu können. Wir schleppten zu Beginn der Tour jeder etwas über 30 kg mit sich rum (incl. allem - auch Rucksack), wobei das Haupt aus Lebensmitteln bestand. Gegen Ende der langen Tour wären dann noch ca. 13 kg übrig geblieben - zumindest rechnersich.


06. September 2010

Das Packen unserer Rucksäcke dauerte länger als erwartet und das Chaos rund ums Auto war ebenfalls größer als erwartet, obwohl alles zu Hause fein säuberlich in Kisten verstaut wurde und eigentlich nur noch umgeräumt werden musste.

Das „Abenteuer“ begann allerdings schon einen Tag zuvor, als wir Kvikkjokk später erreichten als wir erwarteten. Um ca. 21:50 Uhr betrat ich die Fjällstation, zunächst einmal um zu schauen, ob wir hier übernachten konnten. Glücklicherweise wurden wir noch aufgenommen, obwohl die Rezeption schon ab 19:00 Uhr geschlossen war (Campingplätze in Stockholm stollten sich daran ein Beispiel nehmen!!!). Ansonsten hätten wir uns im dunklen einen einigermaßen akzeptablen Platz fürs Zelt in der Nähe des Parkplatzes suchen müssen.

So konnte nach einem reichhalteigen Frühstück und einer letzten Tasse RICHTIGEN Kaffee die Pack- und Stopferei der Rucksäcke beginnen bei traumhaften Herbstwetter beginnen. Ausrüstung, Bekleidung, aber vor allem Nahrungsmittel für geplante 21 Tage, incl. Reserve, mussten verstaut … und natürlich auch getragen werden. Mittendrin im konzentrierten Chaos schneite dann Björn Sarstad herein mit der Frage, ob wir einen Bootstransport benötigen würden. Auch wenn wir seine Dienste jetzt noch nicht benötigten, passte es ganz gut, ihn zu treffen, denn so konnten wir nochmals über den zuvor per Email bestellten Bootstransport am Ende der Tour sprechen und die Telefonnummer kontrollieren.

Gegen 11:00 Uhr war es dann endlich soweit, unsere Tour konnte beginnen! Der Kungsleden Richtung Pårte führte größtenteils durch herbstlichen Birken- und Fichtenwald, ohne großartige Ausblicke auch die uns umgebende Bergkulisse. Hin und wieder querten wir einen kleinen Bach und ein Moor.

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(Njáhkájåhka)

Nach ca. 6 km Wanderung wurde es dann ein klein wenig abwechslungsreicher, als wir über größere Moorflächen oder durch lichteren Wald hinüber zum Pårte oder zum Tarrekaise blicken konnten.

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Unsere Tagesetappe endete am Ende des Sees Stuor-Dáhtá. Den gesamten Tag über war kein Wölkchen am Himmel zu sehen gewesen, es war warm und sonnig. Warum also nicht dieses herrliche Wetter nutzen und schon hier am See die Seele baumeln zu lassen. Mal abgesehen davon, war zumindest bei mir von Trittsicherheit nicht mehr zu reden. Die ungewohnt schwere Schlepperei der Rucksäcke, die etwas über errechnete 30 kg wogen, ließen meine Füße schmerzen und der letzte Abstieg hinunter zum See war schon recht steinig sowie holprig gewesen. So nutzten wir gern das Plätzchen am See in der Sonne und später am wärmenden Feuer um den ersten Tag der Tour ausklingen zu lassen.

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(Stuor-Dáhtá)



07. September 2010

Sonne, blauer Himmel, Nachtfrost und tagsüber Temperaturen für sommerliche Bekleidung … was wünscht man sich mehr, für eine solche Tour? Dummerweise hatten wir nicht mit solchen Temperaturen gerechnet, also musste das Unterhemd als T-Shirt herhalten.

Durch den Nachtfrost und der Tatsache, dass unser Zelt erst spät von der über den Berg gekletterten Sonne erwärmt wurde, war es natürlich bis zum Abbau nicht trocken geworden. Gegen Mittag erreichten wir dann das eigentlich Tagesziel vom Vortag – die Pårtestugan. Vom See bis zur den Pårtestugan gab es keine nennenswerte Steigungen, viel Wald ohne großartige Aussichtsmöglichkeiten, aber vor allem einfach zu gehen.

Dies änderte sich nun, es ging stetig bergan – zunächst mit wenig Steigung, zum Schluss für unsere Verhältnisse ziemlich heftig. Zwischendurch passierten wir die Grenze zum Sarek Nationalpark.

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Es dauerte eine geraume Zeit, bis wir die Waldgrenze hinter endlich uns ließen und nur noch die letzten Meter Anstieg "auf Sicht" bewältigen mussten. Dort angekommen waren wir fix und fertig! Auf diesem Abschnitt machte sich das Gewicht der Rucksäcke nun doch richtig bemerkbar. Zwischen Favnoajvve (1.117 m) und Huornnásj (884 m) ließen wir uns auf einem Felsbrocken nieder und genossen den Blick zurück über Wald, Berge, Seen … allerdings erst nachdem wir wieder ruhig durchatmen konnten und die Beine aufhörten zu schmerzen.

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(Aussicht nach dem kräftezehrenden Aufstieg)

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(Tjaktjajaure und einer der drei Nammásj Berge)

Nachdem wir dann so etwas Kraft gesammelt hatten, ging es weiter über einiges an Geröll in Richtung Rittak. Nur wenige Meter vor der Brücke über den Jåkkejågåsj schlugen wir unser Nachtlager auf. Wir waren am Ende unserer Kräfte angekommen. Dafür konnten wir von hier oben den Blick über die uns umgebende Fjällwelt im Licht der untergehenden Sonne genießen.
filainu
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von filainu »

einfach nur traumhaft, mehr bitte, mehr :doppelwink:
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Micky
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von Micky »

Hallo Wölfchen,

vielen Dank für Deinen Reisebericht und die atemberaubenden Fotos. :kiss: :thumbsup:

Das müsste alles zu einem Buch mit Deinen Fotos und Tipps zusammengefasst werden.

Micky :-winker
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wölfchen
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von wölfchen »

Freut mich, wenn es Euch gefällt.

08. September 2010

Im Zelt wurde es früh morgens schon warm und wärmer. Um 8:00 Uhr war es uns dann zu heiß und wir krochen aus den Schlafsäcken heraus. Die Überraschung: Das Zelt war schon trocken! Das Wetter präsentierte sich wieder von seiner schönsten Seite, strahlend blauer Himmel und bereits gegen 10:00 Uhr eine Temperatur von 21,5 °C.

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(Sommerbrücke über den Jåkkejågåsj)

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(Ausblick auf die Kabla-Berge und den See Rittak)

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(Rittak-Raststuga)

Der Weg zur Rittak-Schutzhütte war einfach (zwischen Moränenwällen hindurch) und daher schnell bewältigt. Zu früh für eine ausgiebige Mittagsrast und so wanderten wir nach einer kurzen Pause weiter. Es ging noch einmal kurz etwas aufwärts unter Zugabe einer fantastischen Aussicht und Einblicken in den Sarek.

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(Übergang des Tjaktjajaure zum Rittak)

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(Suobbattjåhkkå - Tjahkelij - Tjaktajaure)

Wir folgten dem ausgetretenen Pfad hinab nach Pårtekietje und weiter zum Laitaure. Wir kamen schnell und gut voran, da es kaum bzw. nur sehr selten steinig war. An der Brücke über den Bach Suobbattjåhkå machten wir Rast und konnten in aller Ruhe einem Lemming zuschauen, der unter den Stegen umher rannte und nur darauf wartete, unsere Krümel einsammeln zu können.

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(Tjahkelij - Skierffe ~ kurz vom Abstieg zum Laitaure)

Kurz vorm Laitaure überholte uns ein älterer Herr, der erst am Morgen gegen 5:30 Uhr in Kvikkjokk gestartet war und an diesem Tag noch bis auf den Skierffe hinauf wollte. Am Laitaure trafen wir ihn wieder, als er gerade ablegte und mit dem Ruderboot in Richtung Aktse aufbrechen wollte. Ich rief ihm zu, er wartete und wir ruderten gemeinsam über den Laitaure.

Wir mussten, um ins Boot zu gelangen über einige Steine am Uferbereich und im Wasser klettern, da der Bootssteg selbst eingebrochen war. Die Ruder des Bootes waren lediglich provisorisch befestigt, was das Rudern für die Männer anstrengend machte, dafür hatten wir kaum Wind und das Schicksal meinte es gut mit uns, da uns auf dem See ein anderes Boot entgegen kam. So brauchten wir die Strecke nur einmal zurück zu legen. Der Blick vom Ruderboot auf dem See hinüber ins Rapadalen – ausgehend vom Tjahkkelij über den Nammåsj zum Skierfe war herrlich … vor allem für mich, da ich außer der Ansage der Richtungsangaben nichts weiter zu tun hatte als einfach nur zu schauen. Ein Wehmutstropfen hatte die Überfahrt doch noch, das Objektiv machte Probleme. Vom gesamten Brennweitenbereich funktionierte nun nur noch die kleinste, die restlichten erzeugten Fehlermeldungen.

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(Auf dem Laitaure - Blick zum Berg Nammásj)

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(Am Ufer des Laitaure bei Aktse - Blick zum Rapadelta mit Skierffe und Nammásj)

Am anderen Ufer angekommen, zogen wir das Boot aus dem Wasser, befestigten es und nahmen den letzten Kilometer bis zur Aktsestugan, wo wir auch übernachteten, in Angriff. Der Hüttenwart sah einem unserer Verwandten zu Hause sehr ähnlich. Wir kauften kalte Cola, schrieben noch ein paar Ansichtskarten, wuschen Wäsche und nahmen eine kalte Dusche. Der Austausch zwischen Wanderern durfte natürlich auch nicht fehlen.

Leider vergaß ich, die Dusche zu fotografieren, sie verfügte über eiskaltes Wasser direkt aus dem Quellbach. Es war ein einfacher Holzverschlag mit einem Vorhang und wollte man duschen, brauchte man nur den Hebel umzulegen, der dann den Wasserhahn der Frischwasserleitung trocken legte und das Wasser in den Duschkopf umleitete. Einfach, effektiv und rustikal.
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wölfchen
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von wölfchen »

09. September 2010

An diesem Tag folgte der für uns bisher härteste Tourabschnitt, denn bis auf zwei kurze Ausnahmen ging es mehr, selten weniger, steil aufwärts. Wir starteten in Aktse und liefen den Kungsleden in nördlicher Richtung den zunächst bewaldeten Berg hinauf. Kurz nach Verlassen der Baumgrenze zweigte ein Pfad (ausgeschildert) links zum Skierffe ab. Eine ganze Weile ging es gemächlich bergan, dann aber wieder steiler. Es folgte ein kurzer Abstieg, nur um die verlorenen Höhenmeter gleich wieder gutzumachen. Schön war, dass man oberhalb der Baumgrenze immer einen herrlichen Blick über den Laitaure und auch schon ins Rapadelta hatte. Ebenso hatte man immer das Ziel im Blickfeld.

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Es war sehr warm und obwohl wir am Bach im Wald noch viel getrunken hatten und auch unsere jeweils zwei 0,5 Liter-Flaschen aufgefüllt hatten, wurde es Zeit, den einzigen nicht ausgetrockneten Bachlauf nur wenige hundert Meter vor dem Skierffe zu erreichen. Eine große Rentierherde befand sich ebenfalls in der Nähe. Der Bach glich eher einem Rinnsal, aber das Wasser floss, schmeckte frisch und war kühl, außerdem hatten wir großen Durst. Also schoben wir sämtliche Gedanken auf Verunreinigungen beiseite, tranken und füllten die Flaschen wieder auf.

Am Fuße des Skierffe ließen wir unsere Trekkingrucksäcke liegen und stiegen nur mit der umgehängten Fototasche hinauf. Was war das leicht zu laufen! Um etliche Kilos erleichtert, sprangen wir den Berg hinauf, gerade so, als würde man schweben …

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Oben befanden sich noch ein paar andere Leute, ein Kameramann, ein Fotograf und zwei Schauspieler. Sie machten den Eindruck als seien sie Studenten, war amüsant zuzuschauen – gleiches werden sie wohl von uns gedacht haben, denn mein Mann hielt mich ständig an einer Gürtelschlaufe fest, wenn er meinte, ich stände zu dicht an der Abbruchkante. Die Aussicht vom Skierffe ist einfach atemberaubend schön. Die südliche Kante des Skierffe fällt senkrecht, knapp 700 m tief, bis ins Rapadelta ab, wo der Ráhpaädno ein Labyrinth aus Flussarmen und Seen geschaffen hat. Neben dieser Aussicht ist aber noch etwas anderes in lebhafter Erinnerung geblieben. Ich legte mich an die Abbruchkante und lugte mit dem Kopf hinüber. Von unten strömte mittelstark lauwarme Luft hinauf. Stand man auf dem Gipfel, ohne über die Kante zu schauen, bekam man davon gar nichts mit. Klar, warme Luft steigt nach oben … aber so hatte ich das zuvor noch nie erlebt.

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Es war später Nachmittag, als wir uns wieder an den Abstieg machten. Die Rucksäcke auf dem Rücken fühlten sich nach der kurzen Tragepause gleich doppelt so schwer an. Unser Nachtlager wollten wir ganz in der Nähe auf der Hochebene zwischen dem Gierdogiesjtjåhkkå und dem Skierffe aufschlagen. Die vielen Flußarme waren größtenteils ausgetrocknet.

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Wie jeden Abend bisher, blieben wir nicht lange auf, die ungewohnte Anstrengung am Tage machte sich durch große Müdigkeit bemerkbar. Allerdings wurden wir diesmal durch Geräusche gegen 22:00 Uhr geweckt. Ein paar Rentiere hielten sich ganz in der Nähe auf und liefen durch sumpfige Stellen, was ein leicht matschiges Geräusch von sich gab … aufgeweckt hatte uns aber das Aneinanderschlagen zweier Rentiergeweihe.
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Fräknar
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von Fräknar »

Oooh ist das schön, ich war da vor vielen, vielen Jahren als Jugendliche mit meinen Eltern. Eine traumhafte Landschaft und diese Weite und Klarheit.
Wölfchen deine Bilder holen all diese schönen Erinnerungen wieder hoch!

Danke!!!
Hälsningar Beate
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wölfchen
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von wölfchen »

Fräknar ...dann wird es Zeit, dass Du Dich nochmal auf den Weg machst ;) Der Skierffe ist per Tagestour von Aktse zu erreichen und dort steht die Hütte vom STF, wo man übernachten kann. Also ist noch nicht mal eine spezielle Ausrüstung erforderlich.


10. September 2010

Der Tag begann genauso wie die anderen bisher mit strahlend blauem Himmel uns Sonne pur. Mit dem Unterschied, dass wir uns inmitten einer grasenden Rentierherde befanden. Das Rapadalen hatte sich in einen riesigen See aus Nebel verwandelt, der sich hielt bis wir das Zelt abgebaut hatten. Immer wieder zogen Nebelschwaden über die Hochebene und lösten sich in den Sonnenstrahlen auf … was wäre das insgesamt ein Anblick gewesen, wenn wir genau zu dem Zeitpunkt auf dem Skierffe gestanden hätten!

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Stattdessen liefen wir wie geplant weiter. Wir stiegen den Gierdogiesjtjåhkkå hinauf – immer wieder über Geröllfelder, wateten problemlos durch die beiden Flußarme des Nammásjåhkå und genossen in der Nähe des Ridoks den letzten Blick zurück in das herrliche Rapadelta.

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Es war schon Nachmittag, aber es lies sich hier inzwischen sehr gut laufen, eben, kaum Geröll, kaum Sumpf, einfach zu durchwatende Wasserläufe. So erreichten wir einen der Seitenarme des Lulep-Vássjájågåsj kurz vor Sonnenuntergang.

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Das Zelt war schnell aufgestellt – einer der schönsten Zeltplätze bisher mit Blick ins Rapadalen. Und wie sich später herausstellte, hätten wir in dieser Nacht und auch in den meisten Nächten zuvor Nordlicht sehen können … aber was tun wir? (Ver)schlafen!

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TochterderStille
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von TochterderStille »

Danke für den Bericht und die tollen Fotos.
Macht Lust auf mehr. Und die Freude wächst, dass auch wir das in Zukunft vorhaben.
Der Sarek ruft!
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Sapmi
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von Sapmi »

Danke für den bisherigen Bericht und die wie immer genialen Fotos! :thumbsup:
wölfchen hat geschrieben:08. September 2010

... und bereits gegen 10:00 Uhr eine Temperatur von 21,5 °C.
21,5 Grad im Schatten? Bild Oder war das doch eher in der Sonne? Bei dem blauen Himmel stellt man sich irgendwie so schön klare und kühle Luft vor. :mrgreen:

Freue mich jedenfalls auf die Fortsetzung. :D
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wölfchen
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von wölfchen »

Nein, nein, 21.5 °C in der Sonne ... wo wir übernachtet haben gab es keinen Schatten :mrgreen: s. erstes Foto 8. September (das mit der Sommerbrücke).
filainu
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von filainu »

atemberaubend schöne fotos, und toller bericht, einfach nur klasse
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Sapmi
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von Sapmi »

wölfchen hat geschrieben:Nein, nein, 21.5 °C in der Sonne ...
Na, dann geht's ja noch.
Jep, im völlig baumlosen Fjäll bei praller Sonne kann schon mal recht hart sein. Da ist man froh, wenn sich mal wieder irgendwo ein einzelner Baum oder größerer Fels findet, der etwas Schatten zum Rasten spendet. :mrgreen:
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wölfchen
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Re: Trekking Sarek und Padjelanta Sept. 2010

Beitrag von wölfchen »

@ Sampi: Nur hatten wir mit solchen Temperaturen zu dieser Jahreszeit nicht mehr gerechnet ... aber war schön :mrgreen:


11. September 2010

Der Hüttenwart in Aktse hatte es schon gesagt, der Wetterbericht prophezeite Regen. Am Morgen war der Himmel schon mit Wölkchen bedeckt, aber es war trocken. Wir kochten gerade Wasser für Kaffee und Tee als die friedliche und ruhige Atmosphäre durch Helikopterlärm gestört wurde. Er landete an ein paar Stellen und setzte Leute ab, danach hob er wieder ab und flog mit Sirenengeräuschen durchs Fjäll um Rentiere zusammen zu treiben. Wie war das nochmal, Ruhe, Einsamkeit, Idylle … ähm ja!

Die erste Herausforderung des Tages war das Durchwaten des Lulep-Vássjájågåsj. Der Fluss lag in einer tiefen Schlucht. Wir gingen den Abhang vorsichtig hinunter und suchten nach einer geeigneten Stelle zur Querung, waren wir doch guter Dinge, auch hier mit den Wanderstiefeln durchlaufen zu können.

Als wir meinten, eine Stelle gefunden zu haben … weder stark strömend, etwas breiter und man konnte den Fluss von beiden Uferzonen aus betreten … machte ich mich ans Werk, nur um nach ein paar Metern wieder umzudrehen. Auf der anderen Seite war das Wasser für die Stiefel zu tief. Also doch die Watschuhe anziehen, mit denen es nun überhaupt kein Problem war, diesen einen Schritt ins tiefere Wasser zu wagen.

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(Lulep-Vássjájågåsj)

Auf der anderen Seite angekommen kletterten wir den Hang, den das über Jahrzehnte strömende Wasser des Lulep-Vássjájågåsj in die Landschaft gegraben hat, wieder hinauf. Zum Abstieg ins Rapadalen wählten wir das seichtere Gefälle eines Hangrückens, in dessen Verlängerung sich lt. Karte eine Renvaktarstuga befindet. Gesehen haben wir sie nicht, stattdessen ging es auf und ab durch Wald, Sumpf und Gestrüpp. Bereits auf dem Bergrücken – von dem man im Übrigen einen wunderschönen Blick hatte – war ein deutlicher Pfad auszumachen, dem wir auch unterhalb der Baumgrenze folgten. So erreichten wir nach einiger Zeit den Hauptpfad im Rapadalen.

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(Rapadalen)

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(Rapadalen)

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(Weidengestrüpp und Sumpf im Rapadalen der durchquert werden musste)

Der Hauptpfad war, bis auf wenige Sumpfquerungen sehr gut zu laufen. Ab dem Flüsschen Alep-Vássjájågåsj, ging es häufig über Wälle, was sich auf Dauer anstrengend gestaltete. Das Gestrüpp im Sarek hatte ich mir, aufgrund bisheriger Beschreibungen schlimmer vorgestellt, es stellte, bis auf ein paar Baumstämme, über die wir steigen mussten, keine großartige Behinderung dar – auch wenn der Abschnitt hin und wieder mal einem Hindernisparcours glich. Bei den Skoarkkijávrátja-Seen sahen wir sechs Rentiere. Ob sie im Tal vor der Helikoptertreibjagd sicher gewesen waren?

Wenn ich jetzt an die „Waldwanderung“ zurückdenke, kommen mir als erstes die Schwärme von Distelfaltern in den Sinn, die sich auf den zahlreichen Disteln niedergelassen hatten und losflogen, als wir vorbeikamen. Aber auch das einfache Wandern durch den Wald aus weißen Birkenstämmen, die von der Sonne warm angestrahlt wurden, darunter das herbstlich leuchtende Bodengewächs und immer wieder Ausblicke auf den gewundenen Ráhpajåhkå. Nur Elche hatten sich keine blicken lassen, dafür Enten, Schwände und andere Vögel

Am späten Nachmittag waren wir nicht mehr weit vom Aufstieg ins Snávvavágge bzw. der Skårkistugan entfernt. Es stellte sich daher die Frage, ob wir noch in Richtung Hochtal hinaufgehen oder besser im Tal einen Platz zur Übernachtung suchen sollten. Immerhin hätten wir rund 540 Höhenmeter bewältigen müssen. Der erste Platz, den wir im Tal fanden, gefiel uns nicht so besonders, bzw. es war kaum genug Stellfläche für unser Zelt vorhanden. Da wir auf der Wanderung durch das Rapadalen zahlreiche „Zeltplätze“ gesehen hatten, an denen die Vegetation plattgedrückt war, war es eine Frage der Ehre, nicht noch mehr Schaden anzurichten. Wir waren zwar nicht begeistert, doch noch bergauf laufen zu müssen, aber wäre wenig später kein geeigneter Platz ausfindet gemacht worden, hätten wir diese letzte Anstrengung des Tages auch nicht gescheut.

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Wir nutzten die vorhandene Feuerstelle für ein wärmespendendes kleines Feuerchen, nachdem die Sonne, die das Tal in ein leuchtendes gelb-orange getaucht hatte, untergegangen war.


12. September 2010

Wir schliefen länger wie die Tage zuvor. Erst um 9:00 Uhr wachten wir auf. Gerade als wir Frühstücken wollten, fing es an zu regnen. Also bauten wir zum ersten Mal während der Tour unser Zelt im Regen zusammen und nutzten die bisher nur mitgeschleppte Regenkleidung. Es sollte ja auch nichts ungenutzt mitgeschleppt werden!

Der Aufstieg ins Snávvavágge war anstrengend, aber wieder trocken – von oben! Oberhalb der Baumgrenze begegneten wir einem älteren Schweden, der uns fragte, ob wir den großen Elchbullen im Tal gesehen hätten. Hä? Ein Elch? Wo? Er lieh uns sein Fernglas und wir konnten schauen und da stand tatsächlich einer im Wald. Er erzählte am Abend zuvor hätte ein ebenso großer Elch im Wasser gestanden. Vielleicht hätten wir am Abend zuvor doch noch aufsteigen sollen??? Aber die Elche im Tal waren ohne Fernglas gar nicht richtig zu sehen, sondern glichen eher einem riesigen Felsbrocken. Während wir etwas plauderten, kamen noch 3 junge Wanderer den hinzu, sie waren in Richtung Akste unterwegs. Aus der kurzen Verschnaufpause wurde schnell eine etwas längere Plauderpause. War aber nett.

Direkt hinter dem Jilájåhkå wurde es für einige Meter richtig fies steil. So quälten wir uns bis zum „Pass“ hinauf. Dort setzten wir uns windgeschützt hinter einen Felsen und machten Mittagspause. Es zogen immer mehr Wolken um uns herum, aber die Sicht auf die Strecke, die wir zurücklegen wollten, war immer noch sehr gut.

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(Tal: Jilávágge, Berg: Stuor Skoarkki)

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(Snávvavágge)

Frisch gestärkt wanderten wir durch angenehm einfach zu laufende Snávvavágge. Als wir das Ende des Tals erreichten, wurde es neblig hinter uns. Das Hochtal befand sich nun in dicken Wolken, dafür klarte es in Richtung Skárja wieder auf! Und da wollten wir hin.

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(Aussicht bei den Spökestenen (Felshang rechts) auf Ålkatj und das Rapadalen bis nach Skárja)

Durch die Wolken und seltenen leichten Nieselregen war der Boden inzwischen feucht und die Felsbrocken rutschig, was die Passage der „Spökestene“ nicht gerade einfacher machte. Es ging sehr steil hinab, immer am Abhang entlang, über große Felsbrocken und Geröll, aber auch mal fester Untergrund … immer mit Blick in die Tiefe … ich meine, immer mit ungestörter Aussicht ins Tal.

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("ungestörte Aussicht" an den Spökestenen)

Die „Stufen“ waren teilweise hoch und der Untergrund glitschig, so dass die Hände zur Hilfe genommen werden mussten, um mit dem Rucksack das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Denn auf den Freiflug nach unten wollten wir nach Möglichkeit. Die Oberschenkel machten sich ebenfalls durch die ungewohnte Anstrengung bemerkbar. So steil wir hinab stiegen, so steil ging es dann auch wieder hinauf, nur nicht so weit. Ein kurzer Abschnitt auf der Karte, aber fast ebenso Zeitintensiv wie die Durchwanderung des Snávvavágges und vor allem kräftezehrend.

Als Ausgleich gestaltete sich die weitere Wanderung Richtung Skárja als einfach. Eben, kaum Steine – kurzum ein gut ausgetretener Pfad über eine Wiese.

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(Bei Bielavárásj)

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(Der kleine dunkle Hügel ist der Bielavárásj - dahinter Bielatjåhkkjå, nach links Basstavágge, Ähpár-Gebirge)

Es war schon spät, kurz vor Sonnenuntergang (zumindest zeitlich, denn die Sonne konnten wir nicht mehr sehen), als wir den Tjågnårisjågåsj erreichten. Lt. Outdoorhandbuch Sarek sollte das Durchwaten problematisch sein und die Schneebrücke existierte schon lange nicht mehr. Aber wir brauchten nicht zu suchen um eine geeignete Watstelle zu finden. Durch die niedrigen Temperaturen und auch die geringe Niederschlagsmenge in den letzten Tagen war keine starke Strömung vorhanden, ebenso war der Wasserstand niedrig. Dennoch zogen wir sicherheitshalber die Watschuhe an, denn hier und da konnte man nicht genau sagen, wie tief es runtergehen würde (ob Knöchel- oder Wadentief), denn das Wasser war durch Sedimente eingetrübt. Das Wasser reichte kaum bis über die Knöchel und an den tiefer aussehenden Stellen konnte man gut über Steine balancieren.

Auf der anderen Flussseite stellten wir das Zelt auf und schlossen die Tagesetappe ab. Es wären zwar nur noch etwas über 5 km bis Skárja gewesen, aber die konnten wir ja auch noch am nächsten Tag laufen. Wir kochten in aller Ruhe unser Essen und etwas Tee (der dank Sand etwas zwischen den Zähnen knirschte) und schliefen schon bald darauf fest ein.
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