Schwedische Polizei nimmt zwei Terrorverdächtige fest
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Schwedische Polizei nimmt zwei Terrorverdächtige fest
Stockholm (dpa) - Die schwedische Polizei hat zwei Terrorverdächtige festgenommen. Sie sollen nach Angaben der Staatsanwaltschaft einen Anschlag in Göteborg geplant haben. Einzelheiten sind bislang nicht bekannt. Örtliche Medien spekulieren, dass ein Einkaufszentrum im Zentrum der Stadt das Ziel war.
Hälsningar Luki
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Re: Schwedische Polizei nimmt zwei Terrorverdächtige fest
....wofür das notwendige Quellenverzeichnis dafür Herr Lukä
- Lukä
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Re: Schwedische Polizei nimmt zwei Terrorverdächtige fest
Sollte das eine Frage sein? Und wenn ja, worin besteht der Sinn dieser Frage?guesch47 hat geschrieben:....wofür das notwendige Quellenverzeichnis dafür Herr Lukä
Hälsningar Luki
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Re: Schwedische Polizei nimmt zwei Terrorverdächtige fest
Hallo "guesch47"
Lukä meint als Quellenverzeichnis -dpa- und bezieht sich auf die deutsche presse agentur,
kurz im Text in der Klammer oben zu sehen.
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Re: Schwedische Polizei nimmt zwei Terrorverdächtige fest
Es ist ja immer noch verstärkte Bewachung in der Stadt und das ist auch gut so. Aber unlustig ist das ganze schon.
Die Polizei ist aber sehr verschwiegen mit allem, auch über die Festgenommenen und denen die wieder freigelassen wurden. Ist auch besser so denn sonst würde die Presse alles nur breit treten
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Göteborg: Kein Beweis für Anschlagsplan
Die Göteborger Polizei hat am Sonntagabend auch die letzen beiden der vier Männer aus der Haft entlassen, die am Vortag unter dem Verdacht der Vorbereitung von Terroranschlägen festgenommen worden waren. Ein Polizeisprecher erklärte, die Ermittlungen hätten keine konkreten Anhaltspunkte dafür ergeben, dass tatsächlich Sprengstoffanschläge geplant worden seien.
Zwei Festgenommene waren noch am Sonnabend wieder auf freien Fuβ gesetzt worden.
Die Festnahmen waren damit begründet worden, die Männer arabischer Herkunft hätten beabsichtigt, Bombenanschläge auf ein Göteborger Einkaufszentrum zu verüben.
(Quelle: Radio Schweden)
Zwei Festgenommene waren noch am Sonnabend wieder auf freien Fuβ gesetzt worden.
Die Festnahmen waren damit begründet worden, die Männer arabischer Herkunft hätten beabsichtigt, Bombenanschläge auf ein Göteborger Einkaufszentrum zu verüben.
(Quelle: Radio Schweden)
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Göteborger Polizeieinsatz hat Nachspiel
Die Göteborger Staatsanwaltschaft bereitet Ermittlungen wegen des Polizeieinsatzes vom vergangenen Wochenende im Zusammenhang mit einer angeblichen Bombendrohung vor. Das teilte am Donnerstag ein Justizsprecher mit. Dabei geht es auch um die irrtümliche Festnahme eines Mannes mit Migrationshintergrund, der eigentlich als Zeuge gehört werden sollte. Polizeisprecher räumten inzwischen ein, dieser Zugriff sei ein Fehler gewesen.
Göteborger Polizeieinsatz hat NachspielGöteborger Polizeieinsatz hat Nachspiel (4:13)
Das Vorgehen der Göteborger Polizei gegen angebliche Terrorverdächtige hat möglicherweise einjuristisches Nachspiel. Besonders peinlich war die Festnahme eines Mannes, der überhaupt nicht verdächtig war. Und auch der angenommene Terrorverdacht erscheint inzwischen fragwürdig. Lägg till i spelkö Spara som favoritklipp Dela Facebook Twitter Digg Del.icio.us Direkt länk till ljudet Poddradio Öppna i spelaren
Insgesamt waren wegen der vermuteten Terrordrohung fünf Männer arabischer Herkunft festgenommen worden. Zunächst hatte die Polizei vier Festnahmen bekanntgegeben. Alle fünf als verdächtig bezeichneten Personen wurden nach kurzer Zeit aus dem Polizeigewahrsam entlassen, weil der zuständige Haftrichter in keinem Fall ausreichende Beweise für eine Haftfortdauer sah. Der irrtümlich festgenommene Mann warf dem Einsatzkommando brutales und demütigendes Verhalten vor. So sei er vor den Augen seiner Kinder misshandelt und beschimpft worden.
Im Schwedischen Rundfunk beschrieb er Einzelheiten des Geschehens im Morgengrauen des 30. Oktober:
„Im Flur war massenhaft Polizei, 15 oder 20 Mann. Ich wurde umgerissen, man kniete auf mir und stieβ meinen Kopf auf den Boden.
Mehrere Polizisten richteten ihre automatischen Waffen auf mich. Nach einer Dreiviertelstunde wurde ich schlieβlich abtransportiert, und als ich fragte, warum, hieβ es: ‚Das wirst du schon noch erfahren’.“
Die Generalsekretärin des schwedischen Rechtsanwaltsverbandes, Anne Ramberg, macht keinen Hehl aus ihrer Ansicht über den Fall:
„Wenn die Schilderung stimmt, vermittelt das den Eindruck, dass die Polizei ein unmotiviertes Übermaβ an Gewalt angewandt hat.
Unabhängig davon, unter welchem Verdacht eine Person steht, darf es ein Gewaltübermaβ nicht geben.“
Unmittelbar nach dem Einsatz hatte sich ein leitender Polizeibeamter mit folgender Erklärung zu dem Ablauf geäuβert:
„Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die für das Eingreifen maβgeblichen Informationen auf internationale Zusammenarbeit stützen. Solche Angaben sind oft bruchstückhaft. Entweder weiβ man sehr wenig, oder man weiβ ein biβchen mehr, aber dann riskiert man vielleicht, dass die Quelle bekannt wird.“
Weiter sagte der leitende Beamte, in Extremsituationen könne es vorkommen, dass auβer Verdächtigen auch Zeugen unter verschärften Bedingungen vorgeführt würden.
Dem widerspricht klar und deutlich Kriminologie-Professor Jan Flyghed von der Stockholmer Universität:
"Das geht nicht. Wenn eine Person nur verhört werden soll, ohne dass ein Tatverdacht besteht, dann ist so ein Vorgehen schrecklich. Zum Teil ist das eine Folge der 2003 eingeführten und vage formulierten Bestimmungen im Rahmen der Bekämpfung von Terrorismus, die der Polizei erweiterte Befugnisse einräumen.“
Der Chef der Sondereinheiten in der Göteborger Region, Erik Nord, hat unterdessen eine eingehende Prüfung der Umstände des umstrittenen Zugriffs angekündigt. Im Schwedischen Rundfunk sagte Nord:
„Das ist wichtig, nicht zuletzt deshalb, weil die Person, die als verdächtig angesehen wurde, obwohl sie es nicht war, sich ungerecht behandelt fühlt. Nun muss geklärt werden, was in der internen Kommunikation schief gelaufen ist. Es ist durchaus möglich, dass der Fehler innerhalb der Polizeibehörde zu suchen ist. Das ist zwar bedauerlich, aber man muss auch bedenken, dass der Einsatz unter dem Eindruck dessen ablief, was wir als Drohung eines bevorstehenden Terroranschlages auffassten.“
Diese vorsichtige Formulierung erscheint schon deshalb angebracht, weil der gesamte Terroralarm nach jüngsten Berichten durch ein einziges Wort in einem abgehörten Telefonat in arabischer Sprache ausgelöst wurde. Darin sagte ein Teilnehmer, er habe so starke Migräne, dass er glaube, sein Kopf könne explodieren.
(Quelle: Radio Schweden)
Göteborger Polizeieinsatz hat NachspielGöteborger Polizeieinsatz hat Nachspiel (4:13)
Das Vorgehen der Göteborger Polizei gegen angebliche Terrorverdächtige hat möglicherweise einjuristisches Nachspiel. Besonders peinlich war die Festnahme eines Mannes, der überhaupt nicht verdächtig war. Und auch der angenommene Terrorverdacht erscheint inzwischen fragwürdig. Lägg till i spelkö Spara som favoritklipp Dela Facebook Twitter Digg Del.icio.us Direkt länk till ljudet Poddradio Öppna i spelaren
Insgesamt waren wegen der vermuteten Terrordrohung fünf Männer arabischer Herkunft festgenommen worden. Zunächst hatte die Polizei vier Festnahmen bekanntgegeben. Alle fünf als verdächtig bezeichneten Personen wurden nach kurzer Zeit aus dem Polizeigewahrsam entlassen, weil der zuständige Haftrichter in keinem Fall ausreichende Beweise für eine Haftfortdauer sah. Der irrtümlich festgenommene Mann warf dem Einsatzkommando brutales und demütigendes Verhalten vor. So sei er vor den Augen seiner Kinder misshandelt und beschimpft worden.
Im Schwedischen Rundfunk beschrieb er Einzelheiten des Geschehens im Morgengrauen des 30. Oktober:
„Im Flur war massenhaft Polizei, 15 oder 20 Mann. Ich wurde umgerissen, man kniete auf mir und stieβ meinen Kopf auf den Boden.
Mehrere Polizisten richteten ihre automatischen Waffen auf mich. Nach einer Dreiviertelstunde wurde ich schlieβlich abtransportiert, und als ich fragte, warum, hieβ es: ‚Das wirst du schon noch erfahren’.“
Die Generalsekretärin des schwedischen Rechtsanwaltsverbandes, Anne Ramberg, macht keinen Hehl aus ihrer Ansicht über den Fall:
„Wenn die Schilderung stimmt, vermittelt das den Eindruck, dass die Polizei ein unmotiviertes Übermaβ an Gewalt angewandt hat.
Unabhängig davon, unter welchem Verdacht eine Person steht, darf es ein Gewaltübermaβ nicht geben.“
Unmittelbar nach dem Einsatz hatte sich ein leitender Polizeibeamter mit folgender Erklärung zu dem Ablauf geäuβert:
„Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die für das Eingreifen maβgeblichen Informationen auf internationale Zusammenarbeit stützen. Solche Angaben sind oft bruchstückhaft. Entweder weiβ man sehr wenig, oder man weiβ ein biβchen mehr, aber dann riskiert man vielleicht, dass die Quelle bekannt wird.“
Weiter sagte der leitende Beamte, in Extremsituationen könne es vorkommen, dass auβer Verdächtigen auch Zeugen unter verschärften Bedingungen vorgeführt würden.
Dem widerspricht klar und deutlich Kriminologie-Professor Jan Flyghed von der Stockholmer Universität:
"Das geht nicht. Wenn eine Person nur verhört werden soll, ohne dass ein Tatverdacht besteht, dann ist so ein Vorgehen schrecklich. Zum Teil ist das eine Folge der 2003 eingeführten und vage formulierten Bestimmungen im Rahmen der Bekämpfung von Terrorismus, die der Polizei erweiterte Befugnisse einräumen.“
Der Chef der Sondereinheiten in der Göteborger Region, Erik Nord, hat unterdessen eine eingehende Prüfung der Umstände des umstrittenen Zugriffs angekündigt. Im Schwedischen Rundfunk sagte Nord:
„Das ist wichtig, nicht zuletzt deshalb, weil die Person, die als verdächtig angesehen wurde, obwohl sie es nicht war, sich ungerecht behandelt fühlt. Nun muss geklärt werden, was in der internen Kommunikation schief gelaufen ist. Es ist durchaus möglich, dass der Fehler innerhalb der Polizeibehörde zu suchen ist. Das ist zwar bedauerlich, aber man muss auch bedenken, dass der Einsatz unter dem Eindruck dessen ablief, was wir als Drohung eines bevorstehenden Terroranschlages auffassten.“
Diese vorsichtige Formulierung erscheint schon deshalb angebracht, weil der gesamte Terroralarm nach jüngsten Berichten durch ein einziges Wort in einem abgehörten Telefonat in arabischer Sprache ausgelöst wurde. Darin sagte ein Teilnehmer, er habe so starke Migräne, dass er glaube, sein Kopf könne explodieren.
(Quelle: Radio Schweden)
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Rüge für Göteborger Polizei
Die Göteborger Staatsanwaltschaft hat das Vorgehen der Polizei gegen mehrere Einwanderer gerügt, die im Verdacht standen, einen Bombenanschlag zu planen. Der zuständige Ankläger erklärte, zwar habe es am letzten Oktoberwochenende eine Bombendrohung gegeben, und die Polizei habe schnell handeln müssen. Dabei sei es jedoch zu Fehlern gekommen.
So sei unter anderem ein Mann, der lediglich als Zeuge gehört werden sollte, unter entwürdigenden Umständen festgenommen worden. Auβerdem habe die Polizei acht völlig unbeteiligte Personen mehrere Stunden lang in einer Moschee eingeschlossen, weil unter ihnen ein Verdächtiger vermutet worden sei.
Ein Polizeisprecher räumte ein, diese Form des Eingreifens in einer religiösen Stätte sei unglücklich verlaufen. Inzwischen haben mehrere der betroffenen Personen die Zahlung von Schmerzensgeld für erlittene Unbill gefordert.
(Quelle: Radio Schweden)
So sei unter anderem ein Mann, der lediglich als Zeuge gehört werden sollte, unter entwürdigenden Umständen festgenommen worden. Auβerdem habe die Polizei acht völlig unbeteiligte Personen mehrere Stunden lang in einer Moschee eingeschlossen, weil unter ihnen ein Verdächtiger vermutet worden sei.
Ein Polizeisprecher räumte ein, diese Form des Eingreifens in einer religiösen Stätte sei unglücklich verlaufen. Inzwischen haben mehrere der betroffenen Personen die Zahlung von Schmerzensgeld für erlittene Unbill gefordert.
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Terrorverdacht entkräftet
Die Staatsanwaltschaft in Göteborg hat die Ermittlungen wegen Verdachts auf Terrorvorbereitungen gegen drei Männer eingestellt. Die drei Schweden arabischer Herkunft waren am 30. Oktober unter spektakulären Formen von Sondereinsatzkommandos der Polizei in ihren Wohnungen festgenommen worden, nachdem bei der Polizei eine Bombendrohung für die Göteborger Innenstadt eingegangen war.
(Quelle: Radio Schweden)
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Ermittlungen wegen Polizeieinsatz eingestellt
Das brutale Vorgehen der Göteborger Polizei gegen fälschlicherweise des Terrors verdächtigten Männer wird nicht weiter untersucht. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilt, hat die Polizei zwar Fehler begangen, diese könnten jedoch nicht einzelnen Polizeibeamten nachgewiesen werden. Wegen vermeintlicher Hinweise auf ein Sprengstoffattentat im vergangenen November hatte die Polizei vier Männer verhaftet, einer von ihnen wurde gezwungen, nackt auf dem Boden zu sitzen. Auch Kinder wurden verhört. Später hatten sich die Verdachtsmomente als grundlos erwiesen.
(Quelle: Radio Schweden)
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