Schweden lehnen Euro ab
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Schweden lehnen Euro ab
Die Euro-Sympathien der Schweden sind weiter gesunken. Nach einer Umfrage des Meinungsforschugsinstituts Novus Opinion würden heute drei von fünf Schweden, insgesamt 61 Prozent der Befragten, in einem Referendum gegen die Einführung der gemeinsamen europäischen Währungs stimmen. Lediglich 21 Prozent sind der Meinung, der Euro würde die schwedische Wirtschaft stärken.
Im Jahr 2003 hatte die Bevölkerung in einem Referendum die Einführung des Euro abgelehnt. Danach war der Zuspruch für den Euro gestiegen und hatte im vergangenen Jahr mit einem leichten Vorsprung für die Ja-Seite einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Unter Schwedens Reichstagsparteien sprechen sich mittlerweile nur mehr die Liberalen klar für eine neuerliche Volksabstimmung im Laufe der kommenden Legislaturperiode aus.
(Quelle: Radio Schweden)
Im Jahr 2003 hatte die Bevölkerung in einem Referendum die Einführung des Euro abgelehnt. Danach war der Zuspruch für den Euro gestiegen und hatte im vergangenen Jahr mit einem leichten Vorsprung für die Ja-Seite einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Unter Schwedens Reichstagsparteien sprechen sich mittlerweile nur mehr die Liberalen klar für eine neuerliche Volksabstimmung im Laufe der kommenden Legislaturperiode aus.
(Quelle: Radio Schweden)
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- Halbstarker
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Re: Schweden lehnen Euro ab
ganz klar.... wenns dem euro gut geht, dann wollen ihn mehr leute, gehts dem euro schlecht, so wie jetzt, dann wird er abgelehnt. die entwicklung überrascht mich nicht!
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Re: Schweden lehnen Euro ab
Hej halbstarker, typisch deine antwort, ich wuerde es befuerworten wenn wir die krone behalten, egal wies dem euro geht.
hast du dir eigentlich darueber gedanken gemacht, warum die schweden die krone behalten wollen??
hier in schweden ist es auch ueblich durch eine volksabstimmung so etwas zu regeln, haste schon mal in deutschland versucht etwas ueber eine volksabstimmung zu erreichen haaaahaaaa.
gruss brummbaer
hast du dir eigentlich darueber gedanken gemacht, warum die schweden die krone behalten wollen??
hier in schweden ist es auch ueblich durch eine volksabstimmung so etwas zu regeln, haste schon mal in deutschland versucht etwas ueber eine volksabstimmung zu erreichen haaaahaaaa.
gruss brummbaer
Re: Schweden lehnen Euro ab
...[*]hier in schweden ist es auch ueblich durch eine volksabstimmung so etwas zu regeln...[/quote][/b][/size]
genau so ist es... In D ist man lediglich ein ganz banaler"Staatsbürger". Im Gegensatz dazu ist man in S offensichtlich noch "Bürger des Landes". Ein sehr gravierender Unterschied...!!!
LG Cellolino
genau so ist es... In D ist man lediglich ein ganz banaler"Staatsbürger". Im Gegensatz dazu ist man in S offensichtlich noch "Bürger des Landes". Ein sehr gravierender Unterschied...!!!
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Es gibt Leute, die können alles glauben, was sie wollen; das sind glückliche Geschöpfe.
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Re: Schweden lehnen Euro ab
Der Euro ist im Moment Zwangsmonopolwährung in 15 EU-Ländern: Griechenland, Spanien, Portugal, Irland, Italien, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Finnland, Zypern, Slowenien, Malta, Frankreich, Österreich und Deutschland. Nur in den EU-Ländern Großbritannien, Dänemark und Schweden durfte das Volk demokratisch über die Einführung des Euro entscheiden. In allen drei Ländern hat eine Mehrheit der Bevölkerung gegen den Euro ausgesprochen. Wie wäre es nur in den anderen Ländern ausgegangen, wenn das Volk bestimmt hätte?
Hälsningar Luki
"Mit Hand, Herz und Verstand"
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Re: Schweden lehnen Euro ab
Eine Abstimmung in der Größe wie eigene oder fremde Währung ist emotional viel zu stark belastet um es durch eine Volksabstimmung durchführen zu lassen.
Das sollten dann doch lieber "Wirtschaftsführer" bestimmen!
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God save the Ted's!
(Lou Cifer)
Für mich bitte die nächsten 24.000 Jahre keine Shiitake-Pilze mehr!
(Lou Cifer)
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Re: Schweden lehnen Euro ab
Ganz bestimmt nicht so, wie es heute ist - aber daran ist nun mal nichts mehr zu ändern.Lukä hat geschrieben:Der Euro ist im Moment Zwangsmonopolwährung in 15 EU-Ländern: Griechenland, Spanien, Portugal, Irland, Italien, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Finnland, Zypern, Slowenien, Malta, Frankreich, Österreich und Deutschland. Nur in den EU-Ländern Großbritannien, Dänemark und Schweden durfte das Volk demokratisch über die Einführung des Euro entscheiden. In allen drei Ländern hat eine Mehrheit der Bevölkerung gegen den Euro ausgesprochen. Wie wäre es nur in den anderen Ländern ausgegangen, wenn das Volk bestimmt hätte?
Was die drei Ausnahmen angeht: In den EU-Verträgen haben DK und GB eine Ausnahmeregelung erhalten - Schweden aber nicht. Daher hat Schweden mit der Ablehnung des € gegen den von ihnen selber unterschriebenen Vertrag verstoßen und damit in der EU erheblich an politischem Gewicht verloren.
Das nächste Referendum Schwedens wird je nach dann vorhandener Situation des € pro oder kontra ausgehen, wie Halbstarker es gesagt hat. Relativ sichere Vorhersagen sind heute kaum möglich. Aber unabhängig davon wird Schweden bei einem Kontra zwei (oder vier - genau weiß ich es nicht) Jahre danach auf Druck der EU zwangsweise den € in Schweden einführen müssen, wenn sich nicht innerhalb der gesamten EU diesbezüglich Grundlegendes ändert (wovon aber nicht auszugehen ist). Und: Schließlich ist das Geld ja bereits gedruckt und geprägt und liegt bereit.
Ob das nun für gut oder schlecht befunden wird ist jedermanns eigene Angelegenheit, wir werden damit leben müssen
meint
Hanjo
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Re: Schweden lehnen Euro ab
Hallo Hanjo,
du hast mit deinem Beitrag nur teilweise recht. Schweden hat sich im Beitrittsvertrag zur Europäischen Union verpflichtet den Euro einzuführen. Nun ist es aber so dass alle Länder, die denn Euro einführen wollen vorher 2 Jahre dem Wechselkursmechanismus II angehören müssen um damit die Konvergenzkriterien zu erfüllen. Von der Erfüllung eben dieser Konvergenzkriterien hängt es unter anderem ab, ob ein Land den Euro einführen darf. Da sich das schwedische Volk aber gegen den Euro ausgesprochen hat, hat die Regierung einfach aus der "Not" eine Tugend gemacht und tritt einfach nicht dem Wechselkursmechanismus II bei. Damit erfüllen sie einfach mal nicht die Bedingungen, die an eine Euroeinführung gekoppelt sind. Also würde ich hierbei nicht unbedingt von einem "Rechtsbruch" sprechen sondern eher von der Möglichkeit eine Gesetzeslücke zu nutzen. Für Dänemark und GB ist es in der Tat einfacher, die müssen nicht diesen Umweg gehen, die können einfach "NÖ" sagen
Grüße
André
P.S. witzigerweise ist Dänemark dem Wechselkursmechanismus II beigetreten. Die bemühen sich also um die Erfüllung der Konvergenzkriterien, obwohl sie die Einführung des Euro abgelehnt haben...
du hast mit deinem Beitrag nur teilweise recht. Schweden hat sich im Beitrittsvertrag zur Europäischen Union verpflichtet den Euro einzuführen. Nun ist es aber so dass alle Länder, die denn Euro einführen wollen vorher 2 Jahre dem Wechselkursmechanismus II angehören müssen um damit die Konvergenzkriterien zu erfüllen. Von der Erfüllung eben dieser Konvergenzkriterien hängt es unter anderem ab, ob ein Land den Euro einführen darf. Da sich das schwedische Volk aber gegen den Euro ausgesprochen hat, hat die Regierung einfach aus der "Not" eine Tugend gemacht und tritt einfach nicht dem Wechselkursmechanismus II bei. Damit erfüllen sie einfach mal nicht die Bedingungen, die an eine Euroeinführung gekoppelt sind. Also würde ich hierbei nicht unbedingt von einem "Rechtsbruch" sprechen sondern eher von der Möglichkeit eine Gesetzeslücke zu nutzen. Für Dänemark und GB ist es in der Tat einfacher, die müssen nicht diesen Umweg gehen, die können einfach "NÖ" sagen

Grüße
André
P.S. witzigerweise ist Dänemark dem Wechselkursmechanismus II beigetreten. Die bemühen sich also um die Erfüllung der Konvergenzkriterien, obwohl sie die Einführung des Euro abgelehnt haben...
Hälsningar Luki
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Re: Schweden lehnen Euro ab
Ja, Lukä, Du hast es differenzierter dargestellt - ich denke aber, das Ergebnis bleibt dasselbe. Und inwieweit der EU-Gerichtshofs das ganze als "Vertragsbruch" oder aber "nur" als "Ausnutzen einer Vertragslücke" ansieht werden wir sehen.Lukä hat geschrieben:Hallo Hanjo,
du hast mit deinem Beitrag nur teilweise recht. . . . Also würde ich hierbei nicht unbedingt von einem "Rechtsbruch" sprechen sondern eher von der Möglichkeit eine Gesetzeslücke zu nutzen. . . .
Im übrigen wird es für Schwedens Wirtschaft auf Dauer nicht so toll aussehen, wenn sie sich der €-Gemeinschaft widersetzen, zumal sich - wie Du ja ebenfalls weißt - andere EU-Länder trotz der derzeit nicht so tollen Situation des € dafür einsetzen, dieser €-Gemeinschaft anzugehören.
Die Wechselkurse kosten den Nicht-€-Ländern zu viel Geld, als dass sie sich verweigern können
meint
Hanjo
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Re: Schweden lehnen Euro ab
nun... wenn du mich fragst, macht ihr es genau richtig. ich hätte, wenn ich die wahl gehabt hätte, die d-mark behalten. ich freue mich immer, wenn ich zur bank im bahnhof fahren darf, um mir devisen, vorzugsweise schwedenkronen zu holen.brummbaer hat geschrieben:Hej halbstarker, typisch deine antwort, ich wuerde es befuerworten wenn wir die krone behalten, egal wies dem euro geht.
hast du dir eigentlich darueber gedanken gemacht, warum die schweden die krone behalten wollen??
hier in schweden ist es auch ueblich durch eine volksabstimmung so etwas zu regeln, haste schon mal in deutschland versucht etwas ueber eine volksabstimmung zu erreichen haaaahaaaa.
gruss brummbaer
mit meinem posting wollte ich nur zum ausdruck bringen dass normal ist, wenn die währung stark ist, dann ist sie beliebter, ist sieschwach, wollen mehr leute ihre heimatwährung behalten. das ist normal und nachzuvolziehen.
bei aller anti-euro-pathie, früher hätt ich die dm behalten wolle, mittlerweile glaube ich, war der euro ein guter schritt. die dm war stabil und wertvoll, der euro sinkt grade, aber die dm wäre auch schon am boden... hat alles seine vorzüge und nachteile.
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Re: Schweden lehnen Euro ab
Es geht auch mit Wechselkursschwankungen. Deutschland war auch mit der D-Mark Exportweltmeister und da gab es auch zu Frankreich, den Niederlanden und zu Spanien Wechselkursschwankungen. Wechselkurse sind mal hoch, mal niedrig ... sprich ... es gleicht sich alles aus. Siehe den Euro-Dollar Wechselkurs.
Der Euro ist zum Scheitern verurteilt, und zwar aus folgenden 3 Gründen:
a) jeder Eurostaat prüddelt seine eigene Finanzpolitik zurecht
b) jeder Eurostaat entscheidet über seine eigene Steuerpolitik
c) jeder Eurostaat führt seine eigene Wirtschaftspolitik
Für den Erfolg des Euros ist entscheident, dass innerhalb der Europäischen Union eine EINHEITLICHE Finanzpolitik gibt, dass es eine EINHEITLICHE EU-Steuerpolitik gibt und dass es eine EINHEITLICHE Wirtschaftspolitik innerhalb der EU gibt. Solange das nicht geregelt ist und jeder Staat seine nationale Wirtschaft vor den anderen schützt, ist der Euro keine richtige Währung, sondern nur ein vorübergehender, zum scheitern verurteilter Versuch, die USA nachzuahmen.
Der Euro ist zum Scheitern verurteilt, und zwar aus folgenden 3 Gründen:
a) jeder Eurostaat prüddelt seine eigene Finanzpolitik zurecht
b) jeder Eurostaat entscheidet über seine eigene Steuerpolitik
c) jeder Eurostaat führt seine eigene Wirtschaftspolitik
Für den Erfolg des Euros ist entscheident, dass innerhalb der Europäischen Union eine EINHEITLICHE Finanzpolitik gibt, dass es eine EINHEITLICHE EU-Steuerpolitik gibt und dass es eine EINHEITLICHE Wirtschaftspolitik innerhalb der EU gibt. Solange das nicht geregelt ist und jeder Staat seine nationale Wirtschaft vor den anderen schützt, ist der Euro keine richtige Währung, sondern nur ein vorübergehender, zum scheitern verurteilter Versuch, die USA nachzuahmen.
Re: Schweden lehnen Euro ab
,,,,du sprichst mir aus der Seele Alandica.Haben doch nur diesen Kohl wie der heßt es zuverdanken mit seinem Busenfreund aus Frankreich.Nein der Teuro muß weg... 

Re: Schweden lehnen Euro ab
Zustimmung, Alandica - das hätte eigentlich schon längst so sein müssen.Alandica hat geschrieben: . . . Für den Erfolg des Euros ist entscheident, dass innerhalb der Europäischen Union eine EINHEITLICHE Finanzpolitik gibt, dass es eine EINHEITLICHE EU-Steuerpolitik gibt und dass es eine EINHEITLICHE Wirtschaftspolitik innerhalb der EU gibt. . . .
Auch ich hätte ganz sicher, hätte ich abstimmen dürfen, die DM behalten wollen. Heute meine ich aber, ein Zurückdrehen auf die ehemaligen Landeswährungen wäre - genauso wie ein Ausstieg aus der EU - für jedes einzelne Land wirtschaftlich verheerend, hätte mehr Nachteile als Vorteile.
Wir können nur hoffen, dass sich recht bald innerhalb der EU einige Dinge - nicht nur Wirtschaft-, Finanz- und Steuerpolitik, sondern z.B. auch das Strafrecht - einheitlich gestalten werden
meint
Hanjo
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